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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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zerrte er sie nach hinten, legte ihr den Arm um die Kehle und drückte fest zu.
    Sie keuchte, krallte ihre Fingernägel in seinen Arm und versuchte, den Kopf zu drehen und ihn zu beißen, aber es wollte ihr nicht gelingen. Sie trat mit den Absätzen nach hinten aus, konnte jedoch nicht genug Schwung holen, um ihm wirklich wehzutun, und obwohl sie mit den Ellenbogen kräftiger zuschlug, kam sie auch so nicht frei. Stattdessen fluchte er nur und drückte noch fester zu.
    Die schwarzen Punkte vor ihren Augen hatten nichts mit ihrem Schock zu tun, sondern beruhten allein auf dem Mangel an Blut und Atemluft.
    »Bleibt zurück!«, schnaubte der Mann, während ihr langsam schwarz vor Augen wurde. »Bleibt zurück oder ich brech ihr den Hals!«

    Russ fluchte, als Beth Brown zu schreien begann. Auf die umliegenden Wartebereiche senkte sich eine Totenstille und alle Augen richteten sich auf sie. Und natürlich auf Dietrich. Aufgrund der ganzen Aufregung stand er plötzlich im Rampenlicht.
    Das allein war schon Grund genug, den dämlichen Penner umzubringen.
    Sie war ziemlich clever. Jetzt konnte Dietrich sie nicht mehr unauffällig rausschaffen. Nicht, wenn sie der gesamte Flughafen beobachtete.
    Es konnte doch nicht so schwer gewesen sein, die Frau dazu zu bringen, bereitwillig mitzugehen. Dietrich hätte sich nur als Autoritätsperson ausgeben müssen. Verlangen müssen, dass sie ihn begleitet. Wenn man sich als jemand ausgab, der etwas zu sagen hatte, gingen die Menschen meist wie armselige kleine Lämmer mit – zumindest zuerst. Wenn sie ihren Fehler erkannten, war es längst zu spät. Ohne ihre SEAL-Begleiter, die sie beschützten, war die Frau wehrlos gewesen, leichte Beute.
    Leise fluchend wandte sich Russ von dem Drama ab, das sich im Korridor abspielte. Er gab einen Befehl in den Laptop ein, der sämtliche Daten löschen würde, sodass nichts als ein nutzloser Klumpen aus Metall und Plastik zurückblieb. Natürlich konnte man nicht alles spurlos löschen. Wenn die Techniker des FBI oder vom Heimatschutzministerium das Gerät in die Finger bekamen, ließ sich alles, was er gerade löschte, wiederherstellen, doch das war unwichtig, schließlich befand sich auf dem Computer nichts, was sich zu Russ zurückverfolgen ließ.
    Wenn er sich einmischte, war sein Laptop natürlich nicht das Einzige, von dem er sich verabschieden konnte. Er würde auch jede Möglichkeit zur Flucht verlieren. Da er jedoch einen anderen Flug als 2077 gebucht hatte, war die Wahrscheinlichkeit gering, dass man ihn befragen würde.
    Während sie die Passagiere des betroffenen Fluges aufteilen und verhören würden – wovon er ausging –, bestand für das FBI jedochkein Grund, auch die Menschen in den umliegenden Wartebereichen festzuhalten. Er würde problemlos seinen Flieger in die Twin Cities besteigen können.
    Allerdings brauchte er diese verdammte Frau.
    Da Dietrich die Gelegenheit verpasst hatte, musste Russ wohl eingreifen und die Sache selbst übernehmen. Allerdings würde er so ins Visier der FBI-Leute geraten, aber da würden sie nichts Belastendes entdecken. Seine Militärakte war vor Jahren gelöscht worden. Selbst wenn sie seine Fingerabdrücke nahmen, führten die nur zu einer Akte unter dem Namen Russ Branson, dank eines sorgfältig gefälschten Verhaftungsprotokolls, das den Mann des Fahrens unter Alkoholeinfluss beschuldigte.
    Eigentlich müsste er seine Bosse informieren. Ihnen erklären, warum die Operation jetzt anders ablaufen musste. Als er merkte, wie er immer angespannter wurde, atmete er ruhig durch. Er würde sich um diese unangenehme Aufgabe kümmern, sobald er die Situation im Wartebereich geregelt hatte.
    Gelassen schob er den Laptop in den Koffer und stand auf. Er streckte sich, dehnte seine Schultern und strich sich die Falten aus der Hose. Noch schnell das Hemd in den Bund gesteckt, dann war er auch schon bereit für die Schlacht. Weiterhin ruhig atmend hob er den Laptopkoffer auf und schob sich das Handy in die Hosentasche.
    Russ sah sich um, während er über den Korridor ging, aber Beths Schreie hatten ein großes Publikum angezogen und Dutzende erstarrter Passagiere versperrten ihm die Sicht. Zu schade. Er hätte Jillys komplette Broadway-Soundtrack-Sammlung darauf verwettet, dass diese Schreie einige interessante körperliche Reaktionen bei Zane Winters ausgelöst hatten.
    Als er das Paar, das im Zentrum der Aufmerksamkeit stand, endlich sehen konnte, blieb er stehen und starrte die beiden an. Was für ein

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