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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Hitzewelle vertrieb jegliche Kälte aus seinen Adern. Sein Blick richtete sich auf die maskulinen Arme, die
seine
Frau festhielten, und er unterdrückte den Drang zu töten.
    »Entspann dich«, sagte Cosky trocken, der auf einmal neben ihm auftauchte. »Er ist keins unserer Ziele.« Er hielt inne. »Außerdem sieht es für mich ganz so aus, als hätte er sie gerettet.«
    Ja. Als ob
das
in diesem Moment hilfreich wäre.
    Mit finsterer Miene sah er zu den beiden hinüber. Beth stand inzwischen wieder aufrecht und auf eigenen Beinen, aber der Wichser hielt sie noch immer fest. Wenn er seine Arme behalten wollte, dann sollte er das lieber schnellstens ändern.
    »Sie sieht noch ziemlich wacklig aus«, meinte Cosky. »Bestimmt hält er sie nur deshalb fest.«
    »Du solltest lieber die Klappe halten.« Eine Gruppe blau gekleideter Sicherheitsleute kam durch den Flughafenkorridor gelaufen. Das wurde aber auch Zeit. »Wo zum Teufel steckt Rawls?«
    »Bin schon da, Kumpel«, murmelte Rawls hinter ihm. »Ziel aufgehalten, festgesetzt und transportbereit gemacht. Ich hab den Schrei gehört und kam zurück, um …« Er unterbrach sich und räusperte sich angespannt. »Hey, was seh ich denn da? Der Knabe ist ja wieder da und schmeißt sich an sie ran.«
    Zane ließ das Paar nicht aus den Augen, während er vorwärtsging.
Großer Gott! Rieb dieser Schweinehund ihr etwa über den Rücken?
    »Reibt er …?«, keuchte Rawls neben ihm.
    Da Zane ganz genau wusste, dass Rawlings eine Trillion Stunden am Tag trainierte und in besserer Form war als der Rest des ST7 zusammen, war ihm auch klar, dass dieses Keuchen nur daher kam, dass er seine Belustigung unterdrücken musste, und nicht etwa auf Erschöpfung beruhte.
    »Warum geht ihr beide nicht zurück und behaltet unsere Ziele im Auge?«, meinte Zane. Es klang eher wie eine Forderung als wie eine Bitte, die Aggression in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    »Nichts für ungut«, erwiderte Rawls und blieb neben ihm, »aber mein Mann ist ausgeknockt. Der geht nirgendwohin und dieses Schauspiel will ich um nichts in der Welt verpassen.«
    Auf einmal hob sein Rivale den Kopf und starrte ihm direkt ins Gesicht. Er hatte Zanes Drang, ihn zu zermalmen, zweifellos gespürt, denn er zog das Kinn an und verspannte die Schultern. Doch Beth ließ er nicht los. Stattdessen verengte er die Augen und sah Zane an, bevor er sie noch etwas enger an seinen Körper zog.
    Das kann doch nicht wahr sein.
    »Himmel.« Rawls Tonfall war jetzt eiskalt. »Der Pisser will dich herausfordern.«
    »Offensichtlich will der Typ unbedingt sterben.« Auch Coskys Stimme klang kalt.
    Zanes Anspannung ließ ein wenig nach. So war das Leben im Team. Man passte aufeinander auf, in welchem Krieg man sich auch gerade befand.
    Die Sicherheitsleute kamen näher und einige umringten Beth und ihren Retter.
    Ein pummeliger Wachmann beugte sich herunter und legte Beths Angreifer zwei Finger an den Hals. Der raue Stoff seiner blauen Uniform straffte sich über seinem hervorstehenden Bauch. Dann sah er seinen Partner an und schüttelte den Kopf. Zane war nicht überrascht, dass der Mann tot war. Anhand des seltsamen Winkels, in dem sein Kopf lag, und seiner völligen Reglosigkeit war für jeden offensichtlich, dass er nicht wieder aufstehen würde.
    Inzwischen hatte Zane die beiden erreicht.
    »Ich übernehme sie«, sagte er brüsk zu Beths Retter und streckte die Arme aus, um seine Hand um Beths Oberarm zu legen.
    Doch das Arschloch starrte ihn herausfordernd mit seinen braunen Augen durch die Brille hinweg an. »Und Sie sind?«
    »Ihr Verlobter«, fauchte Zane und kam näher.
    Seine Stimme und sein Griff wurden sanfter, als er die winzigen Zuckungen bemerkte, die ihren Körper erschütterten.
    »Sie können jetzt loslassen.« Als es nicht den Anschein machte, als hätte der Penner die Aufforderung begriffen, wurde Zanes Stimme grimmiger. »Jetzt.«
    Kurz sah es so aus, als wollte der kleine Pisser die Forderung ignorieren. Ein verborgener Instinkt regte sich in Zane, als er dem herausfordernden Blick standhielt. In diesem Kerl steckte mehr, als es den Anschein machte. Nur wenige Männer wagten es, ihn derart anzustarren, aber dieser Typ nahm sich einiges heraus.
    Beth regte sich. »Zane?«
    Sie entzog sich den Armen ihres Retters und wollte sich umdrehen. Langsam und offensichtlich widerstrebend ließ der Mann los und senkte die Arme.
    »Ich bin hier.« Vorsichtig nahm Zane sie in die Arme. »Lass dich mal ansehen.«
    »Mir

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