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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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habe seine Visionen miterlebt. Aber wir wissen absolut nichts über diese Frau.«
    Mit leicht hochgezogenen Augenbrauen schüttelte Cosky den Kopf. »Du kanntest Zane auch so gut wie gar nicht, als du einer seiner Visionen zum ersten Mal vertraut hast. Bei eurer ersten gemeinsamen Operation. Und das hat dir den Arsch gerettet. Warum bekommt sie von dir nicht denselben Vertrauensbonus?«
    War das nicht die Krönung? Jetzt machte ihm dieser Pisser auch noch Vorhaltungen. War sein ganzes Team verrückt geworden?
    Er knirschte mit den Zähnen und versuchte, sie lautstark zur Vernunft zu bringen. »Wir kennen diese …« Himmel, er klang schon wie eine leiernde Schallplatte.
    »Zane kennt sie«, unterbrach ihn Cosky. »Wenn wir darauf vertrauen, dass uns seine Visionen am Leben erhalten, dann sollten wir ihm auch in dieser Sache vertrauen.«
    »Da gibt es einen großen Unterschied, mein Freund. Zane steht auf sie. Er ist kompromittiert.«
    Cosky streckte sich an der Wand und warf ihm einen gereizten Blick zu. »Aber ich bin es nicht, ebenso wenig wie Rawls. Lass gut sein, Mann.
Sie steckt nicht in der Sache drin.
«
    Mac bleckte die Zähne. »Begreift ihr denn nicht, was sie vorhat? Sie hat ihn dazu überredet, seinen befehlshabenden Offizier anzulügen. Als Nächstes wird sie einen Keil zwischen ihn und das Team treiben. In einem Jahr bringt sie ihn dazu, sich aus dem Dienst zurückzuziehen und in einer verdammten Sicherheitsfirma das Kindermädchen zu spielen.«
    Moment mal.
Er hielt inne.
Wo zum Teufel war das denn hergekommen?
    Schnaubend stieß sich Cosky von der Wand ab. »Die Lüge geht allein auf Zanes Kappe. Sie war von Anfang an dagegen. Und was den Keil zwischen das Team treiben angeht …« Er machte eine Pause und sah Mac ernst an. »Nicht sie ist es, die ihn von uns entfernt. Das versuchst du gerade zu tun.« Als sich Mac versteifte, wurde Coskys Blick zu Stahl. »Er hat zehn Jahre auf sie gewartet. Glaubst du wirklich, er würde sie aufgeben? Selbst für ein Team? Du musst die Sache auf sich beruhen lassen. Sie ist jetzt eine von uns.«
    Das war ganz offensichtlich eine Warnung.
Verdammte Scheiße.
Mac rieb sich über das Gesicht. »Sie ist noch keine von uns. Noch hat er Zeit, wieder zur Besinnung zu kommen.«
    »Das wird nicht passieren«, mischte sich Rawls ein und glitt vom Tisch. Er stand auf, hob den rechten Arm über den Kopf und knetete seine linke Schulter. »Aber besser er als ich.«
    »Seh ich genauso.« Coskys Lippen zuckten.
    Mac drehte eine weitere Runde durch den Raum. Offensichtlich hatte diese Frau Cosky und Rawls auch irgendwie verhext. Weitere Anschuldigungen würden die Kluft zwischen ihnen nur vergrößern. Da war es das Beste, wenn er sich zurückhielt und abwartete. Irgendwann würde sie schon ihr wahres Gesicht zeigen und dann würden sie erkennen, was für ein Miststück sie war. Er entspannte sich, als sein Plan langsam Gestalt annahm. Er würde sie an der langen Leine halten und zusehen, wie sie sich darin verhedderte.
    »Und, was jetzt?«, wollte Rawls wissen.
    »Wir können gehen, aber wir wurden gebeten, bis morgen früh verfügbar zu bleiben, falls sie noch Fragen haben.« Mac zuckte mit den Achseln. »Wir dürfen uns nicht einmischen. Aber haltet die Augen offen. Hier geht irgendwas Zwielichtiges vor sich.«
    »Wer hat geredet?«
    »Ich dachte mir schon, dass ihr es mitbekommt.« Mac grinste Cosky räuberisch an. »Mein erster Gedanke war Chastain. Der Mann hat auf meinen ersten Anruf einfach zu merkwürdig reagiert.« Er berichtete ihnen genau, was bei dem Telefongespräch gesagt worden war.
    »Was ist das denn für ein Arschloch, dass er solche Informationen abtut?«, fragte Rawls.
    Ganz langsam schüttelte Cosky den Kopf, während sein Blick finster in die Ferne ging. »Da stimmt doch was nicht. Jeder mit einem Quäntchen gesunden Menschenverstand würde wissen, dass so eine Reaktion Fragen aufwirft.«
    »Sollte man annehmen.« Mac sah seine Lieutenants zufrieden an. Zane, Cosky und Rawls waren kluge Köpfe. »Ich habe mir seine Akte angesehen. Der Kerl ist ein verdammter Streber. Seit zwanzig Jahren dabei. Auszeichnungen ohne Ende. Wurde zwei Mal angeschossen. Und hört euch das an: Bevor er zum FBI ging, war er Soldat.«
    Bei jedem Wort rutschten Coskys Augenbrauen weiter herunter, bis sie wie ein buschiges schwarzes V aussahen, das über seiner Nasenwurzel hing. »Wo hat er gedient?«
    »Semper Fi.«
    »Im Ernst?« Nach einem Moment zuckte Cosky mit den Achseln. »Mit

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