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Gesetz der Lust

Gesetz der Lust

Titel: Gesetz der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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sich.
    Marc Savin war gefährlich, in seiner Nähe dachte sie an Dinge, die sie sich nie zuvor vorgestellt hatte. Er weckte Wünsche in ihr, von denen sie bisher nur gelesen hatte. Wie konnte es möglich sein, dass ihre Gedanken nach nur wenigen Tagen mit ihm so unvernünftig waren?
    Der Gedanke an seine Hände auf ihrer nackten Haut, auf ihren Brüsten, ließ einen Schauer durch ihren Körper laufen. Wenn sie in seiner Nähe war, konnte sie an nichts anderes denken. Der Himmel allein wusste, woran er dachte.
    Sie würde niemals in sein Leben passen. Er liebte die Gefahr, sie hatte es in seinem Gesicht gelesen, als sie am Strand von Pescarna gewesen waren.
    Wenn sie Alex gefunden hatten, würde sie ihr ruhiges, normales Leben wieder aufnehmen. Sie sehnte sich nach ihrem Job in dem Geschäft für Autozubehör.
    Sie mochte keine Abenteuer. Es war in Ordnung, darüber zu lesen, aber selbst erleben wollte sie diese Geschichten nicht. Und Marc Savin machte ihr Angst. Es war nicht nur die Tatsache, dass er bewaffnet war. Wenn er sie küsste, vergaß sie all das, wovor ihre Großmutter sie gewarnt hatte. Und mit den Jahren waren es eine Menge Warnungen gewesen.
    Trotz des heißen Wassers schauderte Tory. Sie löste ihren Zopf und wünschte, sie hätte Shampoo, nicht nur Seife, die nach Marc roch. Ungeduldig wusch sie ihr Haar und sank dann tief in das heiße Wasser, um den Schaum auszuspülen.
    Marc Savin war kein Mann für sie. Sie waren so verschieden, wie es nur sein konnte. Wenn sie wieder in ihrer normalen Welt lebte, würde sie ihn vergessen. Der einzige Grund, warum sie immer an ihn denken musste, war, dass er ihr so nahe war.
    Etwas stieß gegen ihren Fuß und wickelte sich darum. Sie schrie auf, und als sie hastig aus dem Wasser kletterte, stieß sie sich den Knöchel.
    “Was ist denn jetzt schon wieder?” Marc kam um den Felsvorsprung, als sie zitternd neben dem Wasser stand. In einer Hand hielt er eine Taschenlampe, in der anderen ein Gewehr.
    Tory blinzelte in dem hellen Licht, ihr Herz raste. “Da … da ist etwas im Wasser.”
    Er leuchtete auf die Wasseroberfläche. “Ja, ich verstehe, dass dir das eine so schreckliche Angst eingejagt hat.” Ein kleines Lächeln lag um seinen Mund, als er sich bückte und einen Zweig aus dem Wasser zog.
    Tory biss die Zähne zusammen. Wie hätte sie sehen sollen, dass es nur ein Zweig war? Schließlich hatte sie keine Taschenlampe gehabt. Sie blickte an sich hinunter. Wieder stand sie nackt vor ihm. Mit einem Seufzer nahm sie ihre Sachen und hielt sie vor die Brust. “Dreh dich bitte um”, bat sie mit hochrotem Gesicht.
    Marc drehte sich um, so, dass er sie von Kopf bis Fuß betrachten konnte. Sie fühlte seine Blicke auf ihrer Haut wie eine Liebkosung. Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus, doch dann begann es zu rasen, als er die Taschenlampe löschte und sie im Dunkeln standen.
    Das schwache saphirblaue Licht vom See beleuchtete Marcs Gesicht. Seine Augen blitzten gefährlich, während er sie betrachtete.
    Sie konnte seinen Körper deutlich erkennen. Und das bedeutete, dass auch er sie sehen konnte – er sah die Wassertropfen, die über ihre nackte Brust rannen. Sie presste ihre zerknüllte Kleidung vor sich, bis ihre Hand schmerzte.
    Wie gebannt stand sie vor ihm, unfähig, sich zu bewegen. Sie sah, wie sein Blick einem Wassertropfen folgte, der über ihre Brust nach unten rann.
    “Prinzessin”, warnte er sie mit ungewöhnlich tiefer Stimme. “Jetzt wäre der richtige Augenblick, um wegzulaufen.”
    Er trat einen Schritt näher. So nahe stand er vor ihr, dass sie die Wärme fühlte, die sein Körper ausstrahlte und seine Kraft. Er hob eine Hand und strich ihr das nasse Haar über die Schulter zurück. Seine Berührung war sanft, doch seine Stimme klang rau.
    “Lauf.”
    “Ich … ich kann nicht.” Und wenn ihr Leben davon abgehangen hätte, Tory konnte sich nicht rühren.
    Er seufzte. “Lass deine Sachen fallen, Victoria.”
    Das Bündel feuchter Kleidung fiel auf den Boden. Sie hob das Gesicht und sah ihn an.
    Mit einem Finger strich er über ihren Mund. “Dieses verflixte störrische Kinn …”
    Scharf zog er den Atem ein, als sie sich auch noch die letzten Haarsträhnen über die Schulter strich, bis sie ganz entblößt vor ihm stand. Er betrachtete sie eingehend, und Tory stockte der Atem. Sie fühlte sich eigenartig erregt, als sie sah, wie seine Brust sich heftig hob und senkte.
    Ohne zu wissen, was sie tat, streckte Tory die Hand aus und berührte

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