Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesetz der Lust

Gesetz der Lust

Titel: Gesetz der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
aus dem Dorf zur Verfügung stellen, nicht wahr, Samuel?”
    Marc zog an seinen Manschetten, als er aufstand. “Nicht nötig, alter Junge. Warum wollen Sie erst jemanden suchen, wenn das, was ich möchte, gleich hier vor meinen Augen ist.” Er lächelte und meinte dann. “Ich glaube, ich werde es einfach versuchen. Sind Sie ein Spieler, Ragno?”

7. KAPITEL
    S obald Giorgio gegangen war, streifte Tory die Schuhe von den Füßen. Sie war völlig erschöpft, doch der Kaffee, den sie getrunken hatte, machte es ihr unmöglich zu schlafen. Unruhig lief sie im Zimmer auf und ab.
    Sie war gerade dabei, das Kleid auszuziehen, als es an ihrer Tür klopfte. Ihr Herz begann zu rasen. Konnte das Giorgio sein? Einen Augenblick lang blieb sie unbeweglich stehen.
    “Miss Jones?”
    Marc! Tory stolperte zur Tür und zog den Stuhl weg, den sie unter die Türklinke geklemmt hatte. Sie riss die Tür auf und wäre beinahe in seine Arme gesunken.
    Sie wollte gerade seinen Namen sagen, doch er legte ihr einen Finger auf die Lippen. “Ich habe in meinem Zimmer Aspirin gefunden, Miss Jones. Die sollten Ihnen gegen Ihre Kopfschmerzen helfen. Wenn Sie ein paar Gläser haben, könnten Sie sie hiermit hinunterspülen.” Er hielt ihr eine Flasche hin, dann flüsterte er ihr zu. “Bitte mich ins Zimmer, verdammt.”
    “Das ist sehr … nett von Ihnen. Bitte, kommen Sie doch herein.” Marc trug noch immer seinen Smoking, doch die Schleife hatte er gelöst und den Kragen des weißen Hemdes geöffnet.
    Er folgte ihr und schloss die Tür hinter sich. “Ich weiß, Sie haben gesagt, Sie trinken keinen Alkohol, meine Liebe.” Er nickte zustimmend, als er sah, dass sie einen Stuhl unter die Tür geklemmt hatte. “Aber ein paar Gläser dieses vorzüglichen italienischen Weines werden Ihnen guttun. Sie werden schlafen wie ein Baby.”
    “Das ist sehr nett von Ihnen, Sir … Sir Ian. Ich hole die Gläser.” Tory sah Marc zu, der durch das Zimmer ging und sich alles ansah.
    “Danke.” Marc nahm die beiden Gläser und stellte sie auf den Nachttisch. Er hob den Lampenschirm von der Lampe neben dem Bett und nickte dann, ehe er den Wein eingoss. “Hier, bitte.” Er reichte ihr eines der Gläser und öffnete dann geräuschvoll die Flasche mit Aspirin. “Zwei Aspirin sollten reichen, um Ihre Kopfschmerzen zu vertreiben.” Er formte das Wort “Wanzen” mit dem Mund und deutete auf die Lampe. Torys Augen weiteten sich erschrocken.
    Wanzen? Das bedeutete, dass jemand alles hören würde, was sie sagten. Marc nickte grimmig, als sie ihm einen fragenden Blick zuwarf. “Sprich weiter!”, hauchte er und sah sich im Zimmer um.
    Tory wusste nicht, was sie sagen sollte. Er hielt drei Finger hoch, als er zu ihr zurückkam, dann griff er in ihr Haar.
    Wie konnte er ausgerechnet jetzt an Sex denken? Tory machte einen Schritt von ihm weg, doch er hielt sie am Arm fest und zog sie an sich, so nahe, dass sie die Wärme seines Körpers fühlte.
    “Sie haben wunderschönes Haar, meine Liebe. Als ich Sie heute Abend beim Essen sah, konnte ich nur daran denken, wie es sich auf meiner nackten Haut anfühlen würde.” Seine Stimme klang rau, seine Augen sahen sie warnend an. “Sag etwas, das mich ermuntert, verdammt!”
    Tory konnte ihn nur ansehen, ihr Kopf war ganz leer. Wie konnte er nur glauben, dass sie gleichzeitig zwei ganz verschiedene Unterhaltungen führen konnten, wenn er dabei ihren Nacken streichelte? Sie schloss die Augen und hob ihm das Gesicht entgegen. “Küss mich!”, verlangte sie, und ihre Worte waren sowohl für Marc als auch für ihre lauschenden Zuhörer bestimmt.
    Sekundenlang hielt er inne, doch dann beugte er sich mit einem erstickten Stöhnen zu ihr und küsste sie. Tory schlang die Arme um seinen Nacken und drängte sich an ihn. Sie konnte ihm nicht nahe genug sein, während seine Zunge sich tief in ihren Mund schob.
    Als er einen Schritt von ihr weg machte, fiel das Kleid, das sie nur noch mit einer Hand festgehalten hatte, zu Boden. In Strümpfen und dem Büstenhalter stand sie vor ihm.
    Er streichelte ihre Brüste unter der dünnen Spitze, dann schüttelte er den Kopf. “Sie haben einen bemerkenswerten Körper, Miss Jones … Victoria, wenn ich Sie so nennen darf. So sanft, so geschmeidig … O ja! So ist es recht! Soll das eine Einladung sein?”
    “Ja”, antwortete Tory matt, als er sie zum Bett zog.
    Die Federn quietschten ein wenig, als er sie mit sich auf das Bett zog, und eine kleine Staubwolke stieg auf. Die

Weitere Kostenlose Bücher