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Gesetz des Todes

Gesetz des Todes

Titel: Gesetz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Higgins Jack
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Klartext?«
    »Dass wir es auf eigene Faust herausfinden werden, wenn Sie nicht mit uns kooperieren wollen. Dillon und der junge Billy werden sich der Sache annehmen. Und jetzt entschuldigen Sie mich. Ich habe noch etwas zu erledigen.«
    »Nicht schon wieder ein halsbrecherischer Fallschirmabsprung«, verwahrte sich Billy.
    »Jede Operation mit einem Flugzeug würde die Herren in Alarmbereitschaft versetzen«, sagte Ferguson. »Nein, wir greifen auf Altbewährtes zurück. Eine Passage bei Nacht und Nebel. Von Oban an die irische Küste. Das wird mir guttun, raues Wetter und frische Seeluft. Wäre Ihnen das genehm, Gentlemen?«
    Dillon grinste. Billy zuckte die Achseln, und Harry sagte: »Nur wenn ich auch mitkommen darf.«
    »Gut, das wäre also geklärt«, schloss Ferguson und lächelte Greta an. »Sie, meine Teuerste, werden inzwischen bei Major Roper in Holland Park verweilen.«
    »Eigentlich ist das illegal«, erwiderte sie.
    »Wenn es Ihnen lieber ist, kann ich Sie auch via russische Botschaft direkt nach Moskau deportieren lassen. Aber ich denke nicht, dass das Ihren Karriereplänen zuträglich wäre, was meinen Sie?«
    »Du meine Güte, Sie sind ja genauso skrupellos wie unsere Fraktion.«
    »Stimmt. Das liegt in der Natur des Spiels, das wir alle spielen, und was mich betrifft, so glaube ich, dass ich nicht minder nachtragend bin wie General Volkov. In diesem ganzen verfluchten Geschäft gibt es nämlich einen unglückseligen Faktor, der sich nicht wegdiskutieren lässt.«
    »Und der wäre?«
    »Detective Superintendent Hannah Bernstein.«
    Es folgte ein Moment betroffenen Schweigens, so als hätte ein eisiger Wind jeden der Anwesenden gestreift.
    Dillon war schneeweiß im Gesicht, die Züge verspannt, die Augen lagen in dunklen Höhlen. Schließlich war es Billy, der das Wort ergriff.
    »Sie war eine ganz besondere Frau. Sie hatte Besseres verdient.«
    Es gab nichts, was Greta darauf hätte erwidern können, und Ferguson seufzte. »Sie hätten sich unserem Team anschließen können, Major, aber Sie haben die Chance nicht ergriffen. Also werden wir Sie bis auf weiteres festsetzen.«
    Levin saß im Royal George. Eine vom Meer kommende Regenfront klatschte gegen die Fensterscheiben. Er hatte sein Fischgericht aufgegessen und bestellte bei Patrick Ryan, von dessen linkem Ohr ein großes Stück fehlte, einen zweiten Wodka; eine Reihe von Wundklammern hielt das restliche Ohr zusammen, das von einem antiseptischen Spray rötlich glänzte.
    »Wann, sagten Sie, kommt er zurück?«, fragte er Ryan und meinte damit Ashimov.
    »In zwei, drei Stunden. Er und Liam Bell sind nach Dublin gefahren. Ich habe gehört, wie sie miteinander sprachen. Es ging dabei um die russische Botschaft.«
    Ein Flugzeug dröhnte über sie hinweg. »Das hört sich an wie ein Landeanflug auf Ballykelly«, sagte Levin.
    »Könnte sein, ja.«
    Ryan verschwand in der Küche, und einen Moment später klingelte Levins Handy. Es war Ashimov. »Ich bin immer noch in der Botschaft in Dublin und warte auf Befehle, Gott weiß warum, aber ich habe Neuigkeiten für Sie.«
    »Schießen Sie los.«
    »Volkov braucht Sie in London. Sie schicken eine Falcon.«
    »Ich glaube, die habe ich gerade gehört.«
    »Sie sollen sich bei Luhzkov melden und auf weitere Befehle warten.«
    »Haben Sie irgendeine Ahnung, warum?«
    »Nicht die geringste.«
    »Ist es sicher, nach London zu fliegen?«
    »Selbstverständlich. Sie sind akkreditierter Handelsattaché der Botschaft. Ferguson kann Ihnen kein Haar krümmen. Jeder Übergriff würde eine diplomatische Krise auslösen, und das können die sich im Augenblick nicht leisten.«
    »Warum?«
    »Stellen Sie keine Fragen, tun Sie einfach, was Ihnen gesagt wird.«
    Er legte auf. Levin seufzte leise, ging hinter die Bar, fand ein Glas und griff nach der Wodkaflasche. Da flog die Tür auf, und Liam kam mit einem seiner Männer, Connor, hereingestürmt.
    »Da sind Sie ja. Wie war Ibiza?«
    »Von Ibiza hab ich kaum was gesehen. Algerien hingegen war miserabel.«
    »Verdammtes Wetter. Geben Sie mir auch einen.«
    Levin schenkte noch ein Glas Wodka ein und auch eines für Connor. »Sie sind also allein zurückgekehrt? Ich hatte gerade Ashimov aus Dublin am Telefon.«
    »Ja, ich weiß, er steckt in einer Besprechung mit Seiner Exzellenz, dem Botschafter, alles streng geheim und nicht für die Ohren eines einfachen Befehlsempfängers wie mich bestimmt. Hat mir gesagt, dass er nicht vor morgen zurückkäme und ich packen solle.«
    »Und

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