Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)
zu entfernen, öffnete er erst den einen Metallring, dann den andern. Sobald er den zweiten wieder geschlossen hatte, streichelte er Ulrikas Beine. Langsam. Sinnlich.
Über ihre Haut rann ein köstlicher Schauer. Während er die Innenseiten ihrer Schenkel liebkoste, musste sie den Impuls zügeln, seinen Händen ihre Hüften entgegenzurecken, damit seine Daumen auf der Reise nach oben ihr weibliches Zentrum erreichten. Das wusste er. Und er lächelte.
»Was willst du, Rik?«
Mit ihm die Plätze tauschen. Doch das sprach sie nicht aus. »Ich möchte kommen.«
»Jetzt?«
»Ja.«
»Trotzdem werde ich es dir nicht besorgen.« Seine Stimme klang hart und rau. »Erst wenn du mich darum bittest. Und du wirst darum betteln.«
So dreist, so arrogant – und so unfair. Aber sie schwieg, ihre Kehle war vor Begierde wie zugeschnürt. Außerdem brauchte sie ihre ganze innere Kraft, um sich nicht umherzuwinden, voller Sehnsucht nach einer intimen Berührung.
Zu ihrer Überraschung schob er einen Finger zwischen die feuchten Fältchen.
»O ja«, murmelte er, »du bist bereit dafür.«
Mehr als bereit, dachte sie. Das Beisammensein mit jemandem, der sich nur auf sie konzentrierte, war ein erstaunliches Erlebnis. Während er sie in lässigem Rhythmus stimulierte, begann sogar das Biest zu schnurren.
Das mochte es. Und es mochte ihn . Diese Erkenntnis befreite Ulrika auf eine Weise, die sie niemals für möglich gehalten hätte, und sie spürte, wie eine Träne unter einem ihrer gesenkten Lidern hervorquoll. Trance drückte einen Daumen auf ihre geschwollene, schmerzende Klitoris und jagte sie beinahe über die Schwelle. Dann beendete er den exquisiten Reiz plötzlich.
»Stimmt was nicht, Rik? Bist du okay?« Behutsam wischte er die Träne von ihrer Wange. Sie öffnete die Augen. O Gott, seine Miene – voller Sorge, ja sogar ängstlich.
»O ja«, wisperte sie, »ich bin völlig okay. Bitte – hör nicht auf.«
»Ich liebe es, dich zu berühren.«
Federleicht glitt sein Finger über ihre Klitoris, bevor er in ihre Vagina eindrang. Immer wieder trieb er sie beinahe zur Erfüllung, bis sie ihren Körper nicht mehr kontrollieren konnte.
Sie bäumte sich auch auf, hektisch bewegte sie die Hüften, und als sie einen zweiten Finger neben dem ersten spürte, krampften sich ihre inneren Muskeln zusammen. Schreiend kostete sie die höchste Ekstase aus, drängte sich der beglückenden Hand entgegen und erwartete die multiplen Orgasmen.
Aber ehe sie den Gipfel wieder erzielte, zog Trance sich zurück und streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel, ihren Bauch, die Brüste. Sie beobachtete, wie er seinen Kopf herabneigte und eine Knospe mit seiner Zunge umkreiste. Bei diesem erotischen Anblick erreichte sie beinahe einen weiteren Höhepunkt.
Auch das bemerkte er und richtete sich auf. »Was willst du jetzt?«, fragte er und strich über die massive Erektion, die sich gegen seinen Hosenschlitz stemmte. »Alles, was du willst, gebe ich dir. Das verspreche ich.«
»Noch einen Orgasmus«, platzte sie heraus.
»Wie?«
»Mit deiner Zunge, deinen Fingern, deinem Schwanz, das ist mir egal.« Stöhnend wand sie ihre Hüften hin und her, als könnte allein schon diese Bewegung den qualvollen Schmerz mildern.
Trance knöpfte seine Jeans auf, und Ulrika leckte sich über die Lippen. »Soll ich dich besteigen – und dich immer wieder nehmen, bis du so wild schreist, dass du heiser wirst?«
»Ja. Ja, bitte.«
Wie ihr erst später bewusst wurde, hatte sie mit ihrer Bitte nicht nur seine Prophezeiung erfüllt. Sie hatte ihn nicht einmal ersucht, er möge sie von den Ketten befreien.
NACH EINEM KURZEN BESUCH in einem kleinen Tante-Emma-Laden parkte Ryan den Mietwagen einen Wohnblock von der Stelle entfernt, wo er den ACRO-Unterschlupf vermutete. Den restlichen Weg legte er mit Coco zu Fuß zurück.
In der Nähe des ummauerten Domizils nahm er ihre Hand und erklärte ihr, nun müssten sie wie ein Liebespaar dahinschlendern. »Wahrscheinlich sind in der ganzen Umgebung Kameras installiert. Lächle und tu so, als wärst du glücklich.«
»Oh, das brauche ich gar nicht vorzutäuschen.«
Tatsächlich, er registrierte den Sarkasmus. »Du hättest nicht mitkommen müssen.«
»Doch, weil du mich brauchst.«
Damit hatte sie schätzungsweise recht, aber er wollte es nicht zugeben. »Okay, wie kriegst du uns da rein?«
Coco klopfte auf den Laptop an ihrer Seite. »Ich brauche nur einen Stromkasten.«
Als er sich umschaute, entdeckte er ein
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