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Gespräche mit Gott - Band 2

Gespräche mit Gott - Band 2

Titel: Gespräche mit Gott - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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Ableitungen gerichtet wird.
    Was sind das für »Ableitungen«?
    S IE ERGEBEN SICH sozusagen als »Nebenprodukte«. Das ganze Erziehungssystem kann sich auf diese Nebenprodukte gründen, die ihrerseits die Fächer eures gegenwärtigen Lehrplanes, in denen im Grunde nur Fakten gelehrt werden, ersetzen.
    Zum Beispiel?
    L ASS UNS MAL unsere Vorstellungskraft einsetzen.
    Nenn mir einige Grundbegriffe oder Prinzipien, die dir im Leben wichtig sind.
    Ah … nun, ich würde sagen … Ehrlichkeit, wie du gesagt hast.
    J A, WEITER. DAS ist ein Grundbegriff.
    Und, äh … Fairneß. Das ist für mich ein wichtiger Begriff.
    G UT. NOCH IRGENDWELCHE andere?
    Andere nett zu behandeln. Das gehört dazu. Ich weiß nicht, wie ich das in einen Begriff fassen soll.
    M ACH WEITER. LASS die Gedanken einfach fließen.
    Gut miteinander auskommen. Tolerant sein. Andere nicht verletzen. Andere als gleichwertig ansehen. Das sind alles Dinge, die ich hoffe, meinen Kindern beibringen zu können.
    G UT. EXZELLENT! MACH weiter.
    Äh … an sich selbst glauben. Das ist gut. Und, hm … warte, warte, da kommt was … ja, das ist es: den Weg in Würde gehen. Ja, ich glaube, so würde ich es benennen. Ich weiß auch nicht, wie ich das in einen besseren Begriff fassen kann, aber es hat damit zu tun, welche Haltung man im Leben bewahrt und wie man anderen und dem Weg, den sie gehen, Achtung entgegenbringt.
    D AS SIND GUTE Vorschläge. Das sind alles gute Ideen. Du denkst jetzt wirklich ernsthaft nach. Und es gibt noch viele andere solche Grundgedanken und Prinzipien, die alle Kinder zutiefst verstehen müssen, wenn sie sich weiterentwickeln und zu ganzheitlichen menschlichen Wesen heranwachsen sollen. Doch diese Dinge lehrt ihr nicht in euren Schulen. Diese Dinge, von denen wir jetzt sprechen, sind die wichtigsten Dinge im Leben, aber ihr unterrichtet sie nicht in der Schule. Ihr lehrt nicht, was es heißt, ehrlich zu sein. Ihr lehrt nicht, was Verantwortungsgefühl bedeutet. Ihr lehrt nicht, was es heißt, sich der Gefühle anderer Menschen bewußt zu sein und den Weg unserer Menschen zu respektieren.
    Ihr sagt, es sei die Aufgabe der Eltern, diese Dinge zu lehren. Doch Eltern können nur das weitergeben, was an sie weitergegeben worden ist. Denn die Kinder werden von den Sünden der Väter heimgesucht. Also lehrt ihr in eurem Zuhause dasselbe Zeug, das euch eure Eltern in ihrem Zuhause beigebracht haben.
    Und? Was ist daran falsch?
    W IE ICH DICH schon wiederholte Male fragte: Hast du letzthin mal einen Blick auf die Welt geworfen?
    Du bringst uns immer wieder auf diesen Punkt zurück. Lenkst unseren Blick immer wieder darauf. Aber das ist nicht alles unsere Schuld. Wir können nicht für den Zustand der ganzen Welt verantwortlich gemacht werden.
    D AS IST KEINE Frage der Schuldzuweisung, es ist eine Frage der Wahl. Und wenn ihr nicht für die Entscheidungen verantwortlich seid, die die Menschheit getroffen hat und weiterhin trifft, wer dann?
    Wir können uns nicht selbst die Verantwortung für alles dies zuschreiben!
    I CH SAGE DIR dies: Solange ihr nicht bereit seid, die Verantwortung für alles dies zu übernehmen, könnt ihr nichts an irgend etwas ändern.
    Ihr könnt nicht ständig sagen, daß die andern das getan haben und daß sie das tun und wenn nur sie es richtig machen würden! Erinnere dich an den wundervollen Spruch von Pogo, der Figur in Walt Kellys Comicstrip, und vergiß ihn nie: »Wir haben den Feind getroffen, und dieser Feind sind wir.«
    Wir haben Hunderte von Jahren immer wieder den gleichen Fehler gemacht, nicht wahr …
    T AUSENDE VON JAHREN, mein Sohn. Ihr habt Tausende von Jahren die gleichen Fehler gemacht. Die Menschheit hat sich seit der Zeit der Höhlenmenschen in ihren elementarsten Instinkten nicht viel weiterentwickelt. Doch jeder Versuch, das zu ändern, stößt auf Hohn und Spott. Auf jeden Aufruf, sich eure Werte anzuschauen und sie vielleicht sogar umzustrukturieren, wird mit Angst und dann mit Wut reagiert. Und jetzt kommt da der Gedanke von mir, doch tatsächlich höhere Prinzipien und Grundbegriffe in den Schulen zu lehren. Junge, Junge, jetzt begeben wir uns wirklich auf dünnes Eis.
    Doch in hochentwickelten Gesellschaften wird genau das getan.
    Aber das Problem ist, daß nicht alle Menschen sich auf die inhaltliche Bedeutung dieser Grundbegriffe einigen können. Deshalb können wir sie in unseren Schulen nicht lehren. Die Eltern drehen durch, wenn du versuchst, diese Dinge in den Lehrplan einzuführen. Sie

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