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Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Titel: Gestaendnis im Palazzo der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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Zorn er unterschwellig gegen sie hegte. Doch sie sah absolut keinen Grund dafür. Oder hatte sie ganz einfach sein männliches Ego gekränkt, als sie ihm damals den Laufpass gegeben hatte? Vermutlich wagten das nicht viele Frauen. Aber warum diese Rachsucht nach sieben Jahren?
    „Hast du das alles eigentlich geplant? Wusstest du, dass ich in Venedig sein würde?“ Forschend sah sie ihn an.
    „Nein“, erwiderte er ruhig. „Als wir uns das erste Mal trafen, war mein Bruder gerade vier Monate zuvor gestorben. Diesmal habe ich vor vier Monaten meinen Vater beerdigt. Die Japaner halten die Zahl vier für eine Unglückszahl – die Zahl des Teufels. Ich bin nicht abergläubisch, aber du hast schon ein besonderes Talent, immer unmittelbar nach einer Tragödie in meinem Leben aufzutauchen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Schicksal oder reiner Zufall – such es dir aus. Ich habe dich mit Asamov gesehen, schöner denn je und ganz offensichtlich auch sehr viel erfahrener, und … da ich die katastrophale Lage deines Vaters kannte, fasste ich den Entschluss, dich zu meiner Trophäe zu machen.“
    „Und deshalb tust du das alles hier?“ Auf einmal kam Sophie ein Bruchstück aus dem Gespräch in den Sinn, das sie damals belauscht hatte. Gina hatte Max gewarnt, nichts Überstürztes zu tun, als er ihr erzählt hatte, dass Sophie schwanger sein könnte. Offensichtlich hatte sich Max nicht sehr verändert – er handelte immer noch aus einer Laune heraus und nahm sich ganz einfach, was er wollte. Und da sie sich tief in ihrem Herzen immer noch in seine Arme zurücksehnte, wurde sie plötzlich sehr traurig. Sogar jetzt noch wollte sie nicht richtig glauben, dass er so grausam und rücksichtslos war, wie es schien.
    Max sah in ihr bleiches, verwirrtes Gesicht. Sie sah aus wie ein Opferlamm. Verdammt, sie schaffte es schon wieder, ihn mit ihrer Unschuldsaura um den Finger zu wickeln. Dabei war sie in Wirklichkeit ein eiskaltes Biest! „Ich tue gar nichts“, antwortete er deshalb schroff. „Sondern ich warte, dass du dir etwas einfallen lässt.“
    Wem wollte sie etwas vormachen? Max war gemein und gefühlskalt. Schön: Wenn er eine Hure haben wollte, sollte er eine bekommen! Wütend zog Sophie sich die Jacke aus und streifte sich die Bluse von den Schultern. Dann öffnete sie den Reißverschluss ihres Rocks, stieg mit anmutigen Bewegungen hinaus und stemmte forsch die Hände in die Hüften. „Und? Gefällt dir, was du siehst?“, fragte sie herausfordernd. Mochte er sie ruhig ansehen, aber sie würde sich ihm nicht ohne Kampf ergeben.
    Max gefiel sogar sehr, was er sah. Ein zarter weißer Spitzen-BH zierte mehr, als dass er ihre wundervollen Brüste verhüllte. Dazu weiße Spitzenshorts – viel erotischer als jeder String –, deren hoher Beinausschnitt ihre hinreißenden, unglaublich langen Beine betonte, und ein passender Hüftgürtel samt Strapsen aus weißer Spitze waren mehr, als er sich erträumt hatte. Sie sah sündhaft sexy aus, wie sie da vor ihm stand und ihn mit ihren trotzig funkelnden grünen Augen anblickte.
    Langsam erhob er sich. „So weit ja. Allerdings das muss noch weg.“ Damit langte er in ihr Haar, öffnete die Spange und glitt mit den Fingern durch die lange seidige Fülle. „Ich mag es lieber, wenn du dein Haar offen trägst. Versuch, dir das zu merken.“
    Wider Willen erschauerte Sophie und spürte, wie sie ihr Mut verließ. „Ja“, flüsterte sie, wobei sie Max’ Blick auswich, weil es sie erschreckte, wie heftig sie auf die kleinste Berührung von ihm reagierte.
    „Ja ist gut.“ Er zog sie zu sich. „Du lernst schnell.“ Und Max fühlte, dass ihn seine Kontrolle schneller verließ, als es ihm lieb war.
    Sophie sah ihn zögernd an. Sie wusste, dass er sie küssen würde, und schwor sich, den Kuss nicht zu erwidern. Aber als er von ihren Lippen Besitz nahm, wurde ihr Vorsatz auf eine sehr harte Probe gestellt. Wild, fordernd und leidenschaftlich war der Kuss. Sophie wehrte sich nicht, aber sie kam ihm auch nicht entgegen. Nach dem Kuss zog er ihr den BH aus, und Sophie unterdrückte ein Stöhnen, als er ihre nackten Brüste berührte.
    „Es gibt kein Zurück mehr, Sophie. Du würdest nur das Unvermeidliche hinauszögern und dir selbst wehtun, wenn du dich mir verweigerst.“
    Im nächsten Moment zog er sie wieder an sich und küsste sie, bis ihr die Sinne schwanden. Gleichzeitig liebkoste er ihre Brüste, und sie spürte, wie ihr Widerstand langsam nachließ und ihr verräterischer

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