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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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geflüstert hatte, erzeugte eine unglaubliche Spannung in seinen Lenden. Aus der Art, wie sie ihn angesehen hatte, schloss er, dass es offensichtlich etwas mit ihm zu tun gehabt hatte, aber, verflucht noch mal, er konnte sich nicht vorstellen, was die Frau gesagt haben konnte, das Kat derart die Röte in die Wangen hatte schießen lassen.
    Oder vielleicht konnte er es doch. Sein Blut wurde kochend heiß, als unvermittelt erotische Bilder vor ihm aufblitzten.
    Oh nein! Das war eine wirklich blöde Idee gewesen.
    Die Musik schwoll an und riss ihn aus seinen Gedanken. Die Blondine bewegte ihre Hüften wellenförmig im Rhythmus und ließ ihre Hände an ihrem Oberkörper hinaufgleiten, um ihre kaum bedeckten Brüste zu umschließen und mit ihnen zu spielen. Mit geschlossenen Augen rollte sie ihren Kopf zur Seite und löste die Spange aus ihrem Haar, sodass sich ihre langen blonden Locken in einer verführerischen Bewegung über ihre Schultern ergossen, die höchstens jemanden kaltgelassen hätte, der impotent war. Ihre Hände glitten tiefer, über ihren Unterleib, langsam, Zentimeter für Zentimeter, bis sie schließlich die Beine spreizte und sich vorlehnte, um ihnen einen aufreizenden Blick auf ihr chirurgisch vergrößertes Dekolleté zu gewähren, und sich die Innenseite ihrer Oberschenkel rieb, als würden sie brennen. Mit einer wohlberechneten und geübten Bewegung hob sie einen mit einem Stiletto bekleideten Fuß und stellte ihn rechts von Kat auf die Armlehne.
    Petes Jeans wurden verdammt eng. Aber nicht wegen der Blonden oder dessentwegen, was sie tat. Nein, er nahm sie kaum wahr. Stattdessen hingen seine Augen nur an Kat und ihrer Reaktion auf das, was sie sah. Ihre Augen waren so groß wie Untertassen, der geöffnete Mund formte ein kleines »o« und, völlig gebannt von der Szene, beobachtete sie die Tänzerin vor sich. Ein- oder zweimal rutschte sie in den Sofakissen hin und her, als fühlte sie sich nicht wohl bei der Sache, doch sie blinzelte kaum. Und die Blicke, die sie ihm immer wieder zuwarf, als versuchte sie, seine Reaktion abzuschätzen, während die Stripperin sich wand und die Hüften hin und her schwang, heizten ihm nur von Sekunde zu Sekunde mehr ein.
    War sie je zuvor in einem Striplokal gewesen? Er wusste es nicht. Doch wie sie sich die Lippen leckte und sich ihre Schneidezähne in die Unterlippe gruben, das brachte ihn fast um den Verstand.
    Verdammt, das konnte er wirklich nicht brauchen. Er musste die Tür beobachten, nicht sie. Er versuchte wegzusehen, doch dann drehte sich die Stripperin um, beugte den Oberkörper nach vorne, zog ihr Kleid die Oberschenkel hinauf und gewährte ihnen beiden einen freien Blick auf ihren winzigen Stringtanga. Kats Augen wurden noch größer. Die Blondine fuhr sich mit der Hand die Rückseite ihres Schenkels hinunter und sah sich mit einem gespielt verschämten Lächeln nach Kat um. Dann ließ sie ihre Hände zu ihrem Hintern hinaufwandern und wippte mit den Hüften im Rhythmus auf und ab.
    Kat sah ihn direkt an, und ihm entging nicht das unmissverständliche Aufblitzen von Erregung in ihren Augen. Er hätte tot sein müssen, um nicht die Elektrizität zu spüren, die zwischen ihnen durch die Luft zischte. Wie als Antwort darauf stand seine Erektion mit einem Ruck stramm, und er fragte sich, ob sie an ihn dachte, als sie schluckte und ihre Augen langsam wieder zu der Tänzerin zurückwanderten.
    Er konnte es nicht sagen. Doch als sie ihre Jacke öffnete, die Hand zu dem silbernen Medaillon hob, das sie um den Hals trug, und mit den Fingern über das warme Metall und den Rand ihres weißen T-Shirts rieb, wusste Pete, dass er verloren war. Er hätte nicht wegsehen können, selbst wenn sein Leben davon abgehangen hätte.
    Sie beschrieb sachte, träge Kreise auf ihrer Pfirsichhaut und rutschte jedes Mal ein paar Millimeter weiter runter auf ihre üppige Brust zu, bis Pete glaubte zu explodieren. Die ganze Zeit berührte sie sich selbst, als hätte sie keine Ahnung, was ihre Finger da mit ihr taten. Irgendwann merkte Pete, dass die Stripperin ihr Kleid von sich geworfen hatte, doch er nahm kaum Notiz davon. Die Hitze färbte nun Kats Wangen, und die Erregung, die er in ihrem Gesicht sah, zwang ihn, sich selbst anders hinzusetzen, um den Schmerz seiner Erektion zu bändigen.
    Vielleicht war es die Musik. Vielleicht war es die Tatsache, dass sie um ihr Leben rannten und beide zweifellos genug Adrenalin im Blut hatten, um eine kleine Stadt mit Energie zu versorgen.

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