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Gestrandet - Harvey, C: Gestrandet - Winter Song

Gestrandet - Harvey, C: Gestrandet - Winter Song

Titel: Gestrandet - Harvey, C: Gestrandet - Winter Song Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Harvey
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den Utlander, wie er Bera ritt, wie er ihr eine Hand in das Haar krallte und ihr den Kopf in den Nacken riss.
    Ragnar knöpfte seine Hose mit kraftlosen ungeschickten Fingern auf und ließ sie über sein allmählich härter werdendes Glied gleiten, während er sich vorstellte, wie der Utlander es den Frauen besorgte. Zuerst Bera, die die Beine weit gespreizt hatte, damit er sein riesiges Ding in sie hineinrammen konnte. In seiner Fantasie konnte er hören, wie sie vor Lust schrie, und dann tauchte Thorbjorg auf, die Bera von Allman wegzog und ihm ihren breiten Arsch ins Gesicht presste.
    Mittlerweile war sein Schwanz steif geworden, und er konnte Thorbjorg bereits riechen, noch bevor sie seine Hand umfasste und von seinem Schwanz fortzog. Sie stieg zu ihm ins Bett und kniete sich so vor ihn, dass er direkt auf ihre Titten starrte, die aus dem Ausschnitt ihres Kleid hervorbaumelten. Es war, als hätte er sie mit seinen Fantasien herbeigerufen.
    »Du solltest jetzt nicht allein sein«, hauchte Thorbjorg ihm mit heiserer Stimme ins Ohr. Sie streifte ihr Kleid ab, unter dem sie völlig nackt war. Wie eine Hure auf einem der zahlreichen Marktfeste, die Ragnar besucht hatte, kniete sie sich mit gespreizten Beinen halb über ihn, beugte sich vor und entkleidete ihn völlig.
    Er konnte sich daran erinnern, dass er gehört hatte, wie sich die Tür öffnete. Hatte er sie etwa nicht abgeschlossen? Doch dann wölbte sich sein Rücken wie von allein durch, und die in ihm aufsteigende Wolllust fegte jeden Gedanken daran, ob er die Tür nun abgeschlossen hatte oder nicht, mit sich fort, ertränkte sie zusammen mit all seinen Schuldgefühlen wie ein brodelnder Tsunami, der ihn überrollte.
    Ragnar sank auf das Bett zurück, den Mund mit einem idiotischen Gesichtsausdruck weit geöffnet, während Thorbjorgs Lippen über seine Brust abwärtswanderten.
    »Nicht«, keuchte er. »Meinst du nicht, dass ich meinen Sohn heute schon genug verletzt habe?«
    Thorbjorg hob den Kopf, und ihre vollen Lippen teilten sich zu einem Lächeln, in dem ein Anflug von Trauer lag. »Ich werde dafür sorgen, dass es dir schon bald wieder besser geht, Papa. Yngi vergibt dir. Es war nicht deine Schuld.«
    Irgendwie bezweifelte Ragnar – jedenfalls wenn er sich gegenüber absolut ehrlich war –, dass sein idiotischer Sohn jemals verstehen würde und seinem Vater erst recht nicht vergeben konnte, was ihm widerfahren war. Er hätte den Jungen direkt nach seiner Geburt sterben lassen sollen, so wie es allgemein erwartet wurde, wenn ein behindertes Kind zur Welt kam. Ihn nicht direkt töten – denn das wäre Mord gewesen –, aber keine Zeit, Mühe und Ressourcen, die die Kolonie nicht erübrigen konnte, in einen Kampf investieren, der von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Es wäre hart, aber richtig gewesen. Denn Yngi benötigte ständige Fürsorge, die dem Überlebenskampf der Gemeinschaft kostbare Energie entzog.
    Ragnars erste Sünde war es gewesen, aus Liebe gegen diese Regel zu verstoßen, um wenigstens etwas von seiner geliebten Gunnhild bewahren zu können, die bei Yngis Geburt den Tod gefunden hatte. Seine zweite Sünde bestand darin, dass er sich mit einer Frau einließ, in der er in diesem Moment nicht seine Schwiegertochter, sondern nur eine sinnliche Frau sah, die ihn tröstete, während er um seinen schwer verletzten Sohn weinte, und ihm zuflüsterte: »Ich sorge dafür, dass du vergisst. Ich tue alles, damit es dir besser geht, Papa.« Und dann nahm sie zuerst seinen Schwanz in ihren Mund, bevor sie sich schließlich mit gespreizten Beinen auf ihn setzte.
    Doch als Ragnar irgendwann später erwachte, lag er allein und frierend im Bett, und außer seinen verschwommenen Erinnerungen an Thorbjorgs Mund und Lippen gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass sie jemals bei ihm gewesen war. Das und die zwar geschlossene, aber nicht von innen verriegelte Tür. Die er aber vielleicht auch nur einfach abzuschließen vergessen hatte.
    Am nächsten Morgen rollten Karl und Bera das Sammelsurium der Felle zusammen, unter denen sie geschlafen hatten.
    »Sieh mal, wie deutlich Thekla heute zu sehen ist!«, rief Karl und deutete auf den zerklüfteten Gipfel am östlichen Horizont, dessen weiße Schneekappe hoch über die im matten Dunst liegenden Berge hinausragte. Aus einem der Berggipfel quoll Lava hervor. Das leuchtende Karmesinrot war der einzige Farbfleck in der ansonsten eintönigen Landschaft.
    Bera stieß einen Pfiff aus und hielt eine Hand in die

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