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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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warten.“
    Also wollte er sie nicht wirklich. Sie hätte erleichtert sein sollen, stattdessen musste sie befürchten, gleich in Tränen auszubrechen. Was überhaupt keinen Sinn ergab, weil sie ihn auch nicht wollte. „Also schön. Ich stimme Ihren Bedingungen zu.“
    „Gut.“ Er hielt die Tür für sie auf und wartete, bis sie an ihm vorbeigegangen war. Wie betäubt betrat sie an seiner Seite den Salon. Alle waren dort. Sie hätte beinahe die Flucht ergriffen, doch Brandt nahm ihre Hand und zog sie mit sich. „Ihr dürft uns gratulieren. Chloe hat meinen Antrag angenommen.“
    Keiner wirkte auch nur im Mindesten überrascht, und Chloe wurde klar, dass sie Bescheid gewusst hatten. Justin kam als Erster. Er ergriff Chloes andere Hand. „Ich freue mich außerordentlich über die Wahl meines Cousins. Willkommen in der Familie.“
    Sie brachte ein Lächeln zustande. „Vielen Dank.“
    Belle war die Nächste. Sie küsste Brandts Wange und umarmte Chloe herzlich. Dann war Arthur an der Reihe. Er schüttelte Brandt die Hand und ergriff dann Chloes. „Gratulation. Ich wünsche dir viel Glück“, sagte er steif, ließ ihre Hand los und sah Brandt an. „Sie werden die Verlobung sicher umgehend bekannt geben.“
    „Ich gebe morgen eine Anzeige in den Londoner Zeitungen auf.“
    „Und die Hochzeit? Ich nehme an, sie soll stattfinden, sobald das Aufgebot bestellt ist.“
    Brandt warf Chloe einen Blick zu. „Wir wollen uns erst nach Abschluss der wichtigsten Renovierungsarbeiten in Waverly trauen lassen. Chloe soll wenigstens einen Salon und ein Schlafgemach zu ihrer Verfügung haben, wo es nicht hereinregnet.“
    „Sie haben doch noch ein Haus.“
    „Chloe möchte in Waverly leben. In der Nähe ihrer Familie.“
    Arthur sah nicht überzeugt aus. „Na schön.“ Er betrachtete Chloe. „Wir müssen deine Mutter informieren. Sie wird enttäuscht sein, wenn sie erfährt, dass der Besuch auf Denbigh Hall nicht stattfindet.“
    „Ich bin sicher, dass sie sich von ihrer Enttäuschung erholt, sobald sie erfährt, dass Chloe meinen Cousin heiratet und in der Nähe von Belle leben wird“, versetzte Justin. „Chloe kann bis zur Hochzeit bei uns bleiben.“
    Arthur räusperte sich. „Ich nehme an, Lady Ralston würde ihre Tochter gerne bei sich haben.“
    „Maria kann herkommen“, sagte Belle. „Ich werde ihr umgehend schreiben. Sie wird natürlich bei der Gesellschaft anwesend sein wollen, die wir anlässlich der Verlobung geben werden. Und Sie sicher ebenfalls, Lord Ralston.“
    Chloe ging das alles viel zu schnell. „Es wäre mir lieber, wenn es keine Feier gäbe.“ Alle wandten sich zu ihr um. „Wenn ihr mich bitte entschuldigen wollt. Ich würde gerne mein Schlafgemach aufsuchen.“
    Zerknirscht sah Belle sie an. „Oh, natürlich, Chloe. Du bist sicher ziemlich verwirrt. Soll ich mit dir kommen?“
    „Das brauchst du nicht.“ Sie wollte lieber alleine sein.
    „Ich werde dich eskortieren.“ Brandt trat neben sie.
    In der Halle blieb Chloe stehen und schaute zu ihm hoch. „Ich brauche keine Begleitung.“
    „Nicht einmal deinen Verlobten?“
    „Sie sind nicht wirklich mein Verlobter.“ Sie ging weiter.
    Er wich nicht von ihrer Seite. „Doch, bis du mich offiziell wieder fortschickst“, sagte er leichthin.
    Wieder begann ihr Herz heftig zu klopfen, und sie spürte diesen merkwürdigen Anflug von Angst. Brandt ergriff ihre Hand und legte sie sich in die Armbeuge „Ich werde dich zu deinem Zimmer bringen. Es wäre nicht gut, wenn man uns schon so bald bei einer Meinungsverschiedenheit beobachten würde.“
    Sie schwiegen, bis sie das Schlafgemach erreicht hatten. Chloe zwang sich, Brandt in die Augen zu sehen. „Ich danke Ihnen, Lord Salcombe.“
    „Möchtest du mich nicht weiterhin mit meinem Vornamen ansprechen, jetzt, da wir verlobt sind?“
    „Entschuldigung. Ich … bin ziemlich verwirrt.“
    Er sah sie einen Moment lang an. „Verständlich – bei drei verschiedenen Männern, die du binnen der letzten vierundzwanzig Stunden zu heiraten erwartet hast.“
    Sie fühlte sich, als habe er ihr eine Ohrfeige versetzt. Seine Worte klangen so hässlich. Sie wandte sich ab.
    „Verdammt Chloe, das wollte ich nicht sagen.“
    „Es stimmt doch.“ Zu ihrem Verdruss stiegen ihr die Tränen in die Augen.
    „Weinst du?“
    „Nein.“ Sie öffnete die Tür. „Bis später.“
    Mit einem Schritt trat er vor sie und hob sanft ihr Kinn an. „Du weinst. Verzeih mir. Ich wollte das wirklich nicht sagen.“ Er

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