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Gesucht wird Charity

Gesucht wird Charity

Titel: Gesucht wird Charity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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reifer und
raffinierter. Eine Art Hochkultur. Schließlich, was könnte aufregender sein als
eine nackte Frau...« sie beugte sich plötzlich über die Bar zu mir herüber, und
ihre glänzenden schwarzen Augen tanzten vor Erregung, »... die einen Hut trägt?«
    »Willst du das wirklich
wissen?« fragte ich.
    »Ich weiß es bereits«, sagte
sie ärgerlich. »Die Antwortet lautet >nichts<.«
    »Du täuschst dich«, sagte ich.
»Und ich werde es dir beweisen, wenn du willst.«
    »Versuchs«, sagte sie
verächtlich.
    Ich ging um die Bar herum,
ergriff Danielas Hand und setzte mich in Bewegung.
    »Wohin gehen wir denn?« fragte
sie atemlos.
    »Nicht weit«, sagte ich. »Gar
nicht weit.«
    Wir kehrten eine
Dreiviertelstunde später zur Bar zurück, und ich frischte die Mint Juleps mit einigen Eiswürfeln und Rye auf.
    »Es war hübsch«, sagte sie, als
sie sich vorsichtig auf dem nächsten Barhocker niederließ. »Ich meine, ich habe
es absolut genossen, aber ich sehe nicht ein, wieso das irgendwas beweist.«
    »Die Länge eines
durchschnittlichen Bettes liegt bei rund zwei Metern«, sagte ich. »Hast du je
überlegt, wie lang du — einschließlich deines Hutes — sein würdest?«
    »Das ist ein Problem, mit dem
ich mich wirklich nicht befaßt habe«, sagte sie in
abweisendem Ton.
    »Mindestens zwei Meter
vierzig«, sagte ich entschieden. »Du würdest doch nicht in Kauf nehmen wollen,
daß dieser Kopfputz ruiniert wird?«
    »Keinesfalls«, sagte sie
entrüstet.
    »Also mindestens vierzig
Zentimeter zu lang.« Ich zuckte die Schultern. »Entweder hängen die Beine über
das Bettende herab, oder Kopf und Schultern müssen auf überaus unangenehme
Weise gegen das obere Ende abgestützt werden. Das würde die Kunst der Liebe in
einem Bett unbequem, lächerlich oder — je nach Größe des Kopfputzes —
schlechthin unmöglich machen.«
    »Bist du da sicher?« fragte sie
langsam.
    »Völlig.«
    »Ich nicht«, sagte sie
eigensinnig.
    »Na gut.« Ich seufzte tief.
»Wie kann ich dich dann überzeugen?«
    »Hm.« Sie fuhr sich mit der
Zungenspitze langsam über die volle Unterlippe. »Vielleicht dadurch, daß du mir
es noch einmal zeigst? Nur bitte diesmal langsamer, denn ich möchte mir keine
der feineren Details entgehen lassen!«

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