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Gesucht wird Charity

Gesucht wird Charity

Titel: Gesucht wird Charity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Souvenirs all dieser Sklaven- und Gladiatorenfilme der
vergangenen Jahre. Zum Beispiel eine Reihe von Lederkappen, die man über seine
Fingerknöchel streift und einen reizenden kleinen Wildledersack, den man mit nassem
Sand vollpackt. Er ist an einer langen Schnur befestigt, mit ihrer Hilfe
schwingt man den Sandsack, bis er richtig Schwungkraft hat und dann...«
    »Schon gut«, knurrte ich. »Die
Absicht war wohl, mich so wütend zu machen, daß ich den Auftrag, den Sarah mir
am nächsten Tag anbieten wollte, in jedem Fall annehmen würde?«
    »Ganz recht«, sagte Claudia.
»Und es war uns schrecklich, daß wir Ihnen das antun mußten, Rick. Als Sarah
Ihren Morgenmantel vorne öffnete, fielen wir beide fast an Ort und Stelle in
Ohnmacht. Aber ich habe sorgfältig darauf geachtet, Ihrem prächtigen Körper
keinen ernsthaften Schaden zuzufügen, Rick.«
    »Und ich habe dir meine Perücke
hinterlassen«, sagte Sarah und begann erneut in hilfloses Gelächter
auszubrechen.
    Claudia knöpfte ihren verrückten
Regenmantel auf und ließ ihn auf den Boden fallen. Darunter trug sie eines
dieser einfachen, bedruckten Seidenkleider, die liebevoll jede einzelne ihrer
üppigen Kurven mit pornographischer Deutlichkeit enthüllten.
    »Wir kamen, um uns zu
entschuldigen, Rick.« Ihre Unterlippe zitterte. »Um Ihnen zu sagen, daß es uns
leid tut und daß wir Wiedergutmachung leisten wollen. Und wenn Sie so gut sind,
wie Sarah behauptet...«
    »Er ist es«, sagte Sarah
nachdrücklich.
    »Dann sehe ich nicht ein, warum
wir uns nicht beide entschuldigen und gemeinsam Wiedergutmachung leisten
sollten.«
    »Was sie meint, ist — hast du
ein Bett, das groß genug für drei Leute auf einmal ist?« sagte Sarah heiter.
    Ich hatte beinahe die an die
Hinterseite meines rechten Oberschenkels gepreßte Achtunddreißiger vergessen, und es war zu spät, um sich
daran zu erinnern. Im nächsten Augenblick hatte sie mir jemand mit einem Ruck
aus der Hand gerissen.
    »Guten Abend, Mr. Holman «, sagte eine andere, unangenehm vertraute Stimme.
»Haben Sie neuerdings ein paar gute Autos in die Luft fliegen lassen?«
    »Ich dachte, Sie kämen
überhaupt nicht mehr«, sagte Claudia kalt. »Ich habe mir schon das Gehirn nach
weiteren Sexthemen zermartert, um sein Interesse zu fesseln.«
    »Gehen wir rein«, sagte Sarah.
»Ich brauche einen Drink.«
    Ich drehte mich langsam um und
sah, wie meine eigene Pistole auf mich gerichtet war. Der Ausdruck in Georges
ausgeblichenen blauen Augen verrieten mir, daß nichts vergeben und vergessen
war.
    »Gehen Sie voran, Mr. Holman .« Er blieb, den Rücken zur Wand, stehen. »Wußten
Sie, daß Eddie tot ist?«
    »Nein«, sagte ich. »Davon weiß
ich nichts.«
    »Der zweite Schlag auf seinen
Schädel innerhalb von zwei Tagen muß den Schaden, den der erste verursacht hat,
verschlimmert haben«, sagte er. »Sie haben mich überredet, meinen Freund zu
betrügen und ihn, wie sich dann herausstellte, umzubringen. Und dann haben Sie
mich betrogen, Mr. Holman .«
    »Ich gehe voran«, sagte ich und
machte mich auf den Weg.
    »Als wir ins Wohnzimmer traten,
strebte ich der Bar zu und versuchte, möglichst nonchalant dreinzublicken.
»Nein«, sagte George sachlich. »Eine der Ladys kann die Drinks machen. Ich
möchte, daß Sie sich setzen und zwar da, wo ich jede ihrer Bewegungen im Auge
behalten kann.«
    Ich ließ mich im nächsten
Sessel nieder und überlegte bedrückt, was für eine einleuchtende Begründung ich
wohl für das plötzliche Bedürfnis nach einer schmutzigen Serviette aushecken
könnte. Sarah ging um die Bar herum und stellte ein paar Gläser vor sich auf.
    »Scotch auf Eis«, sagte
Claudia.
    »Wie stehts mit Ihnen, George?« fragte Sarah.
    »Sie wissen, daß ich niemals
Alkohol anrühre«, sagte er kurz.
    »Soll ich Rick den Drink geben,
den er sich bereits eingeschenkt hat?« fragte sie beiläufig.
    »Warum nicht?« Er nahm das Glas
mit der freien Hand von der Bar und trug es zu mir herüber.
    Ich erwartete, den Inhalt ins
Gesicht geschüttet zu bekommen, er schob mir jedoch das Glas in die Hand. Dann
wich er wieder zurück, ein schwaches Grinsen auf dem Gesicht, und ich
vermutete, daß dies seiner Vorstellung von einem Spaß entsprach. Claudia nahm
ihren Drink von der Bar und trug ihn zur Couch. Zum Zeitpunkt, als sie es sich
dort bequem gemacht hatte, war der Saum ihres Kleides am oberen Ende ihrer
Schenkel angelangt, aber das ging mir überhaupt nicht nahe. Irgendwie mangelt
es einer Frau, die Schlagringe

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