Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)
Kohlenhydraten noch den Fetten zurechenbar sein sollten. Beispiele sind Gemüse, sehr mageres Fleisch und stark entrahmte Milchprodukte.
Der Grundgedanke der Diät beruht auf der Annahme, dass die gemeinsame Aufnahme von Fetten und Kohlenhydraten Übergewicht fördert . Wie bereits kurz erläutert wurde, werden überschüssige Nahrungsfette nämlich sofort über das Lymphsystem und an der Leber vorbei zu den Fettzellen transportiert, während die durch die Nahrungskohlenhydrate ausgelöste Insulinausschüttung gleichzeitig für eine Deaktivierung der Lipolyse (Mobilisierung von Fetten aus den Fettdepots) sorgt. Zu viel verzehrte Kohlenhydrate werden dabei in Fett umgewandelt und in die Fettdepots transportiert. Mit anderen Worten: Ein Großteil der Nahrungskalorien landet bei solchen Mahlzeiten tatsächlich in der Fettreserve des Körpers.
Wer demgegenüber vormittags und mittags fettarm und abends kohlenh y dratarm lebt , soll gemäß KFZ-Diät vom kombinierten Effekt von Low-Fat und Low-Carb profitieren . Die Zwischenmahlzeiten sollen zusätzlich dafür sorgen , dass man über den Tag hinweg leistungsfähig bleibt und kein Heißhunger entsteht.
Insgesamt lässt sich gegenüber den verschiedenen Trennkost-Modellen die gleiche Kritik anbringen, wie bei den Low-Glycemic-Index-Diäten: Sie versuchen die Übergewichtsproblematik primär von der Fettspeicherung her anzugehen. Das Thema Fettmobilisierung und -nutzung wird hingegen weitestgehend ausgespart.
5.8 Dukan-Diät
Die vom französischen Ernährungswissenschaftler Pierre Dukan entw i ckelte und vermarktete Dukan-Diät setzt sich aus vier Diätphasen zusa m men. In den ersten drei Phasen (Angriff; Aufbau; Konsolidierung) gehört sie zu den Diäten mit fester Kohlenhydratbeschränkung. In der vierten (lebenslänglichen) Phase kann man – mit einigen wenigen Einschränku n gen – hingegen fast wieder „normal“ essen.
Wesentlicher Bestandteil der Diät ist eine Liste (im Folgenden „Dukan-Liste“ genannt) aus – zum Zeitpunkt des Verfassens des vorliegenden Textes – 72 tierischen und 28 pflanzlichen (also insgesamt 100) Leben s mitteln, von denen so viel und so oft gegessen werden darf, wie man will. Die Produkte sind mehrheitlich proteinreich und sowohl fett- als auch kohlenhydratarm. Im Vordergrund stehen magere Fleisch/Fischsorten und fettarme Milchprodukte. Die Liste wird gelegentlich um zusätzliche Nahrungsmittel ergänzt, sodass sie auch mehr als 100 Produkte umfassen kann.
Es werden die folgenden vier Diätphasen unterschieden:
Phase 1: Angriff – Attack
Dauer: 1 bis 10 Tage
Es dürfen nur Lebensmittel aus der Dukan-Liste verzehrt werden, diese allerdings so oft und so reichlich, wie man möchte . Dazu werden tä g lich 1,5 Esslöffel Haferkleie eingenommen. Alko hol, Zucker, Fett, Gemüse und Obst sind vollständig zu meiden . Außerdem sollte man sich – wie in allen anderen Phasen ebenso – mindestens 20 Minuten am Tag intensiv bewegen (schnel les Gehen, Tanzen, leichtes Jogging etc. ).
Phase 2: Aufbau – Cruise
Dauer: bis zum Erreichen des Zielgewichts
In dieser Phase kommen verschiedene Gemüsesorten zum Speiseplan hinzu , wie zum Beispiel Tomaten, Gurken, Radi e schen, Spinat oder Spargel. Kartoffeln und anderes s tärkehaltiges Gemüse sind noch tabu. Allerdings werden die zusätzlichen Produkte nur jeden zweiten Tag verzehrt . Mit anderen Worten: An einem Tag ernährt man sich wie in der Angriffsphase, am darauf folgenden Tag kombiniert man die L e bensmittel der Dukan-Liste mit den in der Phase 2 erlaubten Gemüs e sorten. Die tägliche Haferkleie-Ration wird auf zwei Esslöffel geste i gert.
Phase 3: Konsolidierung – Consolidation
Dauer: zehn Tage pro abgenommenes Kilo aus der 2. Phase
Sobald das Zielgewicht erreicht ist, beginnt die dritte Diätphase , in der dem Jojo-Effekt vorgebeugt und d as Gewicht gehalten werden soll . Der Speiseplan wird um zusätzliche Lebensmittel erweitert . Dazu g e hören: eine Portion Obst ( Ausnah me: Bananen, Weintrauben und Ki r schen ) , zwei Scheiben Vollkornbrot und 40 g Käse am Tag. Außerdem dürfen pro Woche zwei Portionen Stärke-Produkte (außer Kartoffeln und Reis) konsumiert werden. Hinzu kommen zwei sogenannte G e nuss-Mahlzeiten pro
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