Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)
Fastenzeit auf 16 Stunden
zu erweitern. Dadurch, dass Sie an diesen Tagen häufig etwas länger schlafen,
wird es Ihnen leichter fallen, für zwei zusätzliche Stunden auf Nahrung zu
verzichten. Hingegen wird Ihnen dieser Rhythmus im Arbeitsalltag anfangs
vielleicht noch nicht ganz so leicht fallen, wie die 14 Stunden Variante. Wie
Sie anhand meiner eigenen Erfahrungen noch lesen werden, ist das keineswegs
ungewöhnlich und es lohnt sich, trotzdem am Ball zu bleiben. Seien Sie
einerseits nicht zu streng mit sich und akzeptieren Sie es, wenn Sie hin und
wieder doch mal einen schlechten Tag haben, an dem Sie nicht auf die vollen 16
Stunden kommen. Erwarten Sie umgekehrt zu Beginn Ihrer Umstellung aber auch
noch keine Wunder. Eine spürbare Wirkung wird sich erst einstellen, wenn Sie
das Programm mit einer gewissen Konstanz verfolgen. Aber keine Sorge: Mit
zunehmender Übung wird es Ihnen immer leichter fallen, die 16/8 Variante
zu einem festen Bestandteil Ihrer täglichen Ernährung zu machen und spätestens
dann sollten Sie erste Effekte auf der Waage feststellen und auch einige der
übrigen positiven Auswirkungen bei sich beobachten können.
Meine Erfahrung hat übrigens gezeigt, dass man Abweichungen
von der Fastenzeit ganz hervorragend am nächsten oder übernächsten Tag wieder
ausgleichen kann. Nehmen wir an, Sie wollen auf die in dieser Variante
vorgesehenen 16 Stunden kommen, sind aber abends noch zum Essen verabredet.
Dadurch verschiebt sich Ihre letzte Mahlzeit zwei Stunden nach hinten. Geht es
Ihnen so wie mir, ist Ihre erste Mahlzeit des Tages aber fest gesetzt, so dass
Sie in diesem Fall nur auf 14 Stunden kämen. Dann können Sie dies ganz einfach
ausgleichen, indem Sie – sofern machbar – Ihr nächstes Abendessen zwei Stunden
vorverlegen und somit in der folgenden Fastenphase auf 18 Stunden kommen.
Klappt das nicht, holen Sie es entweder am Wochenende nach oder kehren einfach
wieder zu Ihrem Standard-Rhythmus zurück. Sie sollten vor allem versuchen, dass
Sie möglichst dauerhaft auf die Fastenzeiten kommen, die Ihren persönlichen
Ambitionen entsprechen und mit denen Sie die besten Erfahrungen machen.
Einzelne Ausreißer spielen da, so lange sie sich nicht häufen, keine besonders
große Rolle.
5.4 – Die Variante 18/6
Es gelingt Ihnen 16 Stunden am Stück auf Nahrung zu
verzichten und die ersten positiven Effekte, die Sie auf diesem Weg erreicht
haben, machen Ihnen Lust auf mehr? Dann sollten Sie einmal die
Variante 18/6 ausprobieren. Aus meiner Sicht ist der 18-stündige
Fastenrhythmus der Königsweg des intermittierenden Fastens. Denn in dieser
Zeitspanne wird Ihr Organismus die positiven Effekte des Fastens
verhältnismäßig lange ausschöpfen können. Gleichzeitig werden Sie deutlich
weniger Hungergefühle haben, als es bei Zyklen von 24 Stunden der Fall ist und
Sie werden weiterhin problemlos zwei Mahlzeiten am Tag unterbringen können. Von
daher unterscheidet sich diese Variante weniger stark von der Vorherigen, als
die 16/8 Variante von den 14 Stunden mit drei Hauptmahlzeiten aus der
Startphase. Sie werden feststellen, dass dadurch auch der gefühlte Unterschied in
Bezug auf die Schwierigkeit der Umsetzung geringer ausfällt, als zwischen den
ersten Beiden.
So sehr ich diesen 18-stündigen Zyklus des Kurzzeitfastens
auch empfehlen kann, passt er leider nicht wirklich zu meinem eigenen
Arbeitsalltag. Unter der Woche ist das Mittagessen mit den Kollegen um
12 Uhr ein fixer Termin für mich. Gleichzeitig schaffe ich es nur in
Ausnahmefällen so frühzeitig nach Hause, dass ich bis 18 Uhr mit dem
Abendessen fertig bin. Sollte es Ihnen ähnlich gehen, heißt das aber nicht,
dass Sie diese Variante gar nicht anwenden können. Denn glücklicherweise können
Sie die unterschiedlichen Ausprägungen dieses Konzepts flexibel miteinander
kombinieren. Daher mache ich es so, dass ich die 18 Stunden einfach am
Wochenende einhalte und mich unter der Woche mit 16 Stunden zufrieden gebe. Mit
diesem ‚Kompromiss‘ habe ich bisher wirklich erstaunliche Ergebnisse erzielen
können.
Sollten Sie in der Lage sein, die 18 Stunden Fastenzeit auch
unter der Woche in Ihren Alltag integrieren zu können und sich mit dieser
Variante wohlfühlen, umso besser. Auch hier empfiehlt es sich, die Erweiterung
zunächst am Wochenende vorzunehmen. Die längeren Schlafenszeiten bewirken für
den Anfang eine nicht zu unterschätzende Erleichterung.
Am besten ist es, Sie probieren beide Varianten zunächst
einige
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