Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)
überspringen. Sie werden trotzdem alle
relevanten Informationen vermittelt bekommen, um meine Methode erfolgreich
anwenden zu können. Diejenigen unter Ihnen, die ihre Ernährung auch inhaltlich
verbessern oder ihren gesünderen, schlankeren Lebensstil durch Sport
unterstützen möchten, werden in den Kapiteln 7 und 8 auch zu diesen
Themengebieten hilfreiche Tipps und Anregungen finden.
Bevor es jetzt losgeht, sollte ich jenen, die mit dem
Begriff ‚Kurzzeitfasten‘ noch gar nichts anfangen können, vielleicht noch kurz
erklären, was genau sich dahinter verbirgt. Die Bezeichnung ‚Kurzzeitfasten‘
habe ich als etwas eingängigeres Synonym für den wissenschaftlichen Begriff
‚intermittierendes Fasten‘ gewählt. Dabei handelt es sich um ein
Ernährungsprinzip, das Wikipedia wie folgt definiert: „Intermittierendes
Fasten, engl. intermittent fasting (lat. intermittere = ‚unterbrechen /
aussetzen‘), ist eine spezielle Form einer Diät, bei der ständig, in einem
bestimmten Rhythmus, zwischen Zeiten der normalen Nahrungsaufnahme und des
Fastens gewechselt wird.“ Das bedeutet, dass Sie Ihre Ernährung beim
Kurzzeitfasten nicht inhaltlich, sondern lediglich zeitlich beschränken. Sie
essen weiterhin was Sie wollen, aber eben nicht mehr rund um die Uhr. Dabei
gibt es in der Ausgestaltung eine Vielzahl möglicher Varianten. So können Sie
beispielsweise täglich für 16 Stunden fasten oder zweimal pro Woche für 24
Stunden. Je nachdem, womit Sie sich wohler fühlen und die besseren Ergebnisse
erzielen.
Jetzt wissen Sie also einigermaßen, was Sie in meinem Buch
erwartet. Trotzdem würde ich wetten, dass ich Sie im Laufe der Lektüre noch an
so einigen Stellen in Erstaunen versetzen kann. Sie dürfen also gespannt sein!
3 – Meine Begegnung mit
dem Kurzzeitfasten
Wenn man sich über einen Zeitraum von fast 15 Jahren mit dem
Themengebiet der Ernährungswissenschaften auseinandersetzt, kommt man
irgendwann an den Punkt, wo man glaubt, so ziemlich alles schon einmal gehört
oder gelesen zu haben. Umso erstaunter, aber auch skeptischer war ich, als ich
zum ersten Mal dem Konzept des Kurzzeitfastens begegnete.
Es war im Sommer 2011 und ich muss gestehen, dass ich –
trotz besseren Wissens – in einer recht bescheidenen körperlichen Verfassung
war. Mein Gewicht lag ca. 5 kg über dem höchsten, was ich noch zu Zeiten
regelmäßigen und intensiven Kraft-Trainings auf die Waage brachte. Leider hatte
ich im Vergleich zu damals auch gefühlt nur noch halb so viel Muskelmasse, so
dass mein Zuwachs an Fettpolstern noch deutlich auffälliger war, als es diese
Zahl vermuten lässt. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich an mir den
Ansatz eines Doppelkinns erkennen. Zwar hatte ich seit jeher die Neigung
überschüssige Kalorien auch anzusetzen, aber bisher hatte ich beim ersten
Ansatz eines Bauches immer rechtzeitig die Kurve bekommen und mit einem
gesteigerten Sport-Pensum und einer (oft recht radikalen) Ernährungsumstellung
wieder meine Wunschfigur erreicht. Dabei habe ich, getrieben von meinem
Bedürfnis alle vielversprechenden Theorien auf dem Gebiet der
Ernährungswissenschaften, auch einmal selbst auszuprobieren, schon so ziemlich
alles versucht: Kalorienreduktion, Low-Carb / Atkins, Trennkost, Schlank im
Schlaf, Glyx-Diät und was es so alles gibt. Positiv sei in diesem Zusammenhang
zu erwähnen, dass fast alle diese Programme gute kurzfristige Erfolge brachten.
Sie hatten nur einen Haken: Ich liebe Pizza, Eiscreme, Lasagne, Burger,
Tiramisu und auch sonst fast alle Nahrungsmittel (zum Glück auch die Gesunden).
Kurz: Essen ist für mich eine Leidenschaft. Und während es mir meist mit viel
Selbstmotivation und Willensstärke gelang, teils mehrere Monate den Vorgaben
dieser Programme zu folgen, kam ich irgendwann doch immer wieder vom ‚rechten
Weg‘ ab. Ich bin mir sicher, der überwiegende Teil von Ihnen wird an dieser
Stelle zustimmend nicken und mir recht geben, dass man irgendwann keine Lust
mehr hat, abends nur Salat und Fleisch zu essen oder nur noch langsam
verdauliche Vollkorn-Produkte zu sich zu nehmen (wenn diese überhaupt erlaubt
sind) oder am Wochenende auf das Frühstücksei zu verzichten, weil man schon
wieder ein gefühltes Dutzend Marmeladen-Toasts verspeisen soll. Die Liste der
Verbote ist je nach Diät leider ziemlich lang und so schwierig ich deren
Einhaltung auch fand, die Variante einfach dauerhaft weniger zu essen funktionierte
bei mir noch viel schlechter.
Da war ich also vor
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