Gesundheitsratgeber und Hausapotheke (German Edition)
als
38°C.
Diese erhöhte Körpertemperatur ist im Prinzip eine sinnvolle
Reaktion des Körpers, um Krankheitserreger zu zerstören. Fieber ist also vor
allem eine Funktion der Selbstheilungskräfte. Auf der anderen Seite ist Fieber
auch ein deutliches Zeichen, dass man krank ist.
Bei hohem Fieber, also über 39,5°C, wird die Belastung für
den Körper so groß, dass Fieber schädlich wird. Solch hohes Fieber sollte möglichst
gesenkt werden. Ab 40°C Körpertemperatur sollte unbedingt der Arzt gerufen
werden.
Meistens ist Fieber abends höher als morgens, sodass sich
bei einer mehrtägigen fieberhaften Erkrankung eine typische Auf- und
Ab-Bewegung der Fieberkurve ergibt.
Kinder neigen eher zu hohem Fieber als Erwachsene. Bei
vielen Erwachsenen ist schon eine erhöhte Temperatur über 37°C ein deutliches
Zeichen, dass gerade eine Infektion bekämpft wird.
Zum Senken des Fiebers haben sich kühle Wadenwickel bewährt.
Die Wadenwickel kann man mit verdünnten Schwedenkräutern oder Essig verstärken.
Wann zum Arzt: Wenn das Fieber über 39,5°C ansteigt
Schulmedizin: Fiebersenkende Mittel
Heilpflanzen: Holunder, Ingwer, Kamille, Linde, Melisse,
Weiden-Rinde
Schüsslersalze: Nr. 3, 5
Homöopathie: Apis mellifica, Arsenicum album,
Belladonna, China, Eupatorium, Ferrum phosphoricum, Lachesis, Nux vomica,
Sulfur
Hausmittel: Wadenwickel, Schwedenkräuter
Verhalten: Bettruhe, viel trinken
Frühjahrsmüdigkeit
Im Frühjahr, wenn das Wetter wieder schöner und die Tage
länger werden, leiden viele Menschen unter ständiger Müdigkeit. Das ist die
berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit. Sie ist eine Folge des Winters mit seinen
langen Nächten, wenig Bewegung und wenig frischer Nahrung. Oft wirken sich auch
die häufigen Wetterwechsel im Frühjahr ermüdend aus.
Gegen die Frühjahrsmüdigkeit hilft guter Schlaf, Bewegung an
frischer Luft und eine vitaminreiche Ernährung.
Als Heilpflanzen helfen entgiftende Kräuter, bevorzugt
solche, die im Frühjahr schon wachsen.
Heilpflanzen: Birke, Brennnessel, Löwenzahn
Schüsslersalze: Nr. 2, 3, 6, 8, 9, 10
Homöopathie: Arnica,Arsenicum album, Calcium
carbonicum, China, Cocculus, Lycopodium, Nux vomica
Hausmittel: Schwedenkräuter, Wechselduschen
Verhalten: Frische Luft, Bewegung, ausreichend
Schlaf
Furunkel -
Karbunkel
Wenn ein Pickel extrem dick wird und stark schmerzt, spricht
man von einem Furunkel. Wie bei einem Pickel ist bei einem Furunkel die
Talgdrüse eines Körperhaares entzündet und schmerzhaft geschwollen. Es kommt zu
einer rötlichen Beule. Später Eiter, der manchmal durch die Haut hindurch als
gelblicher Fleck zu sehen ist.
Eine typische Stelle für Furunkel ist das Gesäß oder die
Oberschenkel-Rückseiten. Man hat dann Schmerzen beim Sitzen. Auch andere
Stellen, die viel Druck aushalten müssen, sind oft von Furunkeln betroffen.
Bei häufigen und sehr schmerzhaften Furunkeln sollte man
unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nur kleine Furunkel darf man selbst behandeln.
Wichtig ist es, dass man den Bereich rund um den Furunkel
sehr sauber hält, damit sich die Krankheits-Erreger nicht weiter ausbreiten
können.
Mit Kamillen-Creme kann man einen Umschlag machen, den man
mehrere Stunden oder über Nacht aufliegen lässt. Bei Bedarf kann man den
Umschlag wiederholen. Der Umschlag hilft dem Furunkel beim Heranreifen.
Entweder schrumpft der Furunkel dann von selber oder er
öffnet sich und der Eiter entleert sich. In diesem Fall sollte man die offene
Stelle anschließend sehr sorgfältig mit einer desinfizierenden Lösung reinigen
und anschließend mit einem Pflaster schützen.
Wann zum Arzt: Bei sehr schmerzhaften oder häufigen
Furunkeln
Schulmedizin: Zugsalbe, Antibiotika, chirurgische
Öffnung
Heilpflanzen: Holunder, Kamille, Ringelblume, Sonnenhut,
Spitzwegerich, Thymian
Ätherische Öle: Teebaum, Kamille, Lavendel,
Sandelholz, Thymian
Schüsslersalze: Nr. 1, 3, 11, 12
Homöopathie: Arnica, Belladonna, Carbo vegetabilis,
Lachesis
Hausmittel: Heilerde, Propolis, Schwedenkräuter,
Zwiebelsäckchen
Verhalten: Nicht am Furunkel herumdrücken, sehr
sauber halten.
Gallenkolik
Eine Gallenkolik ist ein sehr schmerzhaftes Erlebnis, das
meistens durch einen Gallenstein verursacht wird. Die Gallenblase und der
Gallengang versuchen, den Gallenstein auszutreiben und verkrampfen sich zu
diesem Zweck sehr stark. Diese Krämpfe sind extrem schmerzhaft.
Wenn die Austreibung des Gallensteines nicht gelingt und der
Stein in den Gallengängen stecken
Weitere Kostenlose Bücher