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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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geschmortes Hühnchen mit Pilzen gegessen, das mit Kartoffelpüree und diversen Gemüsesorten serviert worden war. Jetzt aßen sie guten alten Apfelkuchen mit Meringue-Haube.
    »Leider bin ich zu müde, um auch nur noch einen Bissen hinunterzubringen«, sagte Grace und gähnte.
    »Ich auch«, erklärte Sam. »Aber sag, ist unsere Tochter ein Schatz, oder was?«
    »Sie ist die Beste«, erwiderte Grace.
    »Ich liebe dich«, sagte Sam zu ihr. »Es tut mir leid, dass man dir den Geburtstag verdorben hat.«
    »Nur den allerletzten Teil«, erwiderte Grace. »Alles andere war perfekt.«
    »So wie du«, sagte Sam.
    »Du siehst so müde aus, als würdest du hier am Tisch einschlafen«, meinte Grace.
    »Du auch«, gab Sam mit schwerer Zunge zurück.
    Das war der Moment, in dem er begriff.
    Kartoffelpüree ...
    »O Himmel!«, stieß er hervor.
    »Hmmm?«, machte Grace.
    Sam versuchte aufzustehen, während sein zunehmend vernebelter Verstand sich plagte, die Wahrheit zu erfassen.
    Seine Knie gaben nach.
    »Gracie ...«, stammelte er.
    Sie antwortete nicht.
    Sam glitt zu Boden.

100
    Als Cathy anrief, um gute Nacht zu sagen, nahm im Haus ihrer Eltern niemand ab, es schaltete sich lediglich der Anrufbeantworter ein.
    Es war erst zweiundzwanzig Uhr. So früh gingen sie sonst nie schlafen.
    Aber sie hatten ja wirklich erschöpft ausgesehen.
    So waren sie am Morgen wenigstens beide wieder in Form, und Cathy freute sich darauf, bis ins letzte Detail über die romantische Kreuzfahrt zu hören - die nach ihrer Einschätzung zumindest so lange romantisch verlaufen war, bis der Scheißkerl getan hatte, was er konnte, um ihnen alles zu versauen.
    Es gab mehr gute als schlechte Menschen auf der Welt, rief Cathy sich in Erinnerung.
    Sie lächelte und bedachte Dooley und Simone in aller Stille mit ihrem aufrichtigen Dank, egal, was aus ihrer neuen beruflichen Laufbahn wurde.
    Je härter die Schläge waren, die man im Leben einstecken musste, desto mehr lernte man die guten Menschen zu schätzen.
    Und dass es noch bessere Menschen gab als Matt Dooley und Simone Regan, bezweifelte sie.

101
    3. März
    Sam wusste es in dem Moment, als er zu sich kam, und empfand im gleichen Augenblick Verzweiflung über seine atemberaubende Dummheit. »Grace«, sagte er.
    Seine Stimme klang schleppend und undeutlich, und er sah alles nur verschwommen. Er versuchte sich zu bewegen und aufzustehen, doch er war wie benommen, und sein linkes Bein fühlte sich schwer an, wie festgenagelt.
    Grace.
    Mühsam gelang es ihm sich aufzusetzen. Er blickte nach links und sah sie auf dem Boden liegen, etwa zweieinhalb, drei Meter von ihm entfernt. Sie schlief noch, bekam noch immer nichts mit.
    Sie war nackt und mit einer Fußfessel, die um ihren rechten Knöchel geschlungen war, an einer Reihe von Eisenstangen hinter ihr angekettet. Auch Sam war nackt und angekettet, doch Grace in diesem Zustand sehen zu müssen, versetzte ihm einen Stich ins Herz.
    »Grace«, sagte er. »Grace, Liebling, sag etwas.« Sie rührte sich zwar, antwortete aber nicht.
    Ihn packte bitteres, von Gewalt gezeichnetes Grauen. Er zerrte an der Kette. Die Fußfessel grub sich in seinen Knöchel, gab aber nicht nach. »Grace.«
    Sie ließ ein leises Stöhnen hören, als sie zu sich kam. »Gott sei Dank«, sagte Sam. »Hab keine Angst, Grace.«
    Sollte er jemals etwas noch Dümmeres von sich gegeben haben, konnte er sich nicht daran erinnern.
    Sie befanden sich in irgendeiner Art Käfig, ungefähr fünf mal dreieinhalb Meter groß. Hinter ihnen und vor ihnen befanden sich Stahlstangen, in der Mitte ein Stahltor.
    Zugesperrt, vermutete Sam. Nicht, dass er den Arm hätte ausstrecken und es ausprobieren können.
    Das einzige Licht kam von einer schwachen Glühbirne, die unter der Decke hing. Die Dunkelheit jenseits der Gitter war undurchdringlich. In Ketten gelegt und nackt in einem Käfig. Nackt.
    Das neueste Paar.
    Die nächsten Opfer von Matt Dooley und Simone Regan.
    An die beiden hatte Sam, seit das Grauen seinen Anfang genommen hatte, keinen einzigen Gedanken verschwendet.
    »Sam?« Graces Stimme klang gedämpft und verängstigt. »Sam, was ist passiert?«
    »Dooley und Simone«, antwortete er. »Sie haben uns Drogen ins Essen gemischt.« Temazepam, der gleiche Wirkstoff wie bei den anderen, vielleicht eine höhere Dosis. Die Wahrheit traf Grace mit voller Wucht. »Mein Gott!« Sie setzte sich auf. »Wo ist Joshua?«
    »Nicht hier«, erwiderte Sam. »Sie werden ihm schon nichts angetan haben.«
    »Was

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