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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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will aber nicht Trainerin werden«, sagte Sam. »Und ein Zuckerschlecken ist dieser Job auch nicht.«
    Als er dann Matt Dooley hatte sagen hören, dass er vielleicht nach einer Hilfe für sein Café suchen müsse, weil Simones Mutter krank war ...
    Dooley schien zu zögern, als Sam ihm seinen Vorschlag unterbreitete, als hätte er Bedenken - und tatsächlich rückte er damit heraus.
    »Ich bin vorbestraft.« Mehr hatte er erst einmal nicht gesagt. »Obwohl du das vielleicht schon gewusst hast«, hatte er hinzugefügt.
    »Nein, das wusste ich nicht«, hatte Sam erwidert. »Es ist nicht meine Art, Freunde zu überprüfen.«
    »Jedenfalls wärst du verpflichtet, den beschützenden Vater rauszukehren, wenn deine Tochter bei mir anfangen würde«, hatte Dooley verdeutlicht. »Ich jedenfalls würde das tun, wenn ich eine Tochter hätte.« Wieder zögerte er kurz, ehe er fortfuhr: »Ich habe ein paar Sachen geklaut, als ich jung war. Zusammen mit Freunden. Es gab keinen guten Grund dafür, denn ich habe keinen Hunger gelitten. Ich brauchte die Sachen nicht mal, die ich gestohlen habe, und ich schäme mich aus tiefster Seele dafür.«
    »Nun mach mal halblang«, hatte Sam erwidert. »Wir alle haben irgendwann mal Dinge getan, für die wir uns schämen.«
    »Ich wollte es dir auch nur gesagt haben«, meinte Dooley.
    »Und dafür danke ich dir«, erwiderte Sam. »Obwohl es nicht nötig gewesen wäre.«
    »Aber wir wissen ja nicht mal, ob Cathy den Job überhaupt will.«
    »Oder ob du sie haben willst«, hatte Sam geantwortet.
    »Oh, dem würde nichts im Weg stehen«, hatte Dooley gesagt. »Cathy würde das schon schaffen.«
    Er hatte recht.
    Cathy hatte in der ersten Januarwoche mit der Arbeit angefangen; einen Monat später war ihre Begeisterung für das Opera Café und alles, was damit zu tun hatte, ungebrochen. Obwohl sie bei Saul lebte, kam sie nach wie vor ständig bei ihren Eltern vorbei, um mit ihnen über Dooleys Rezepte zu schwatzen und über Simones Geduld und die netten Dinge, die Dooley für fremde Menschen tat.
    »Er wird nicht oft wütend«, hatte sie am vergangenen Sonntag erzählt, als sie zum Abendessen vorbeigekommen war. »Wenn überhaupt, ist er meist sauer auf sich selbst, weil irgendein Gericht nicht so geworden ist wie er es haben wollte, oder weil ihm irgendwas aus der Hand gefallen ist, oder weil ihn eines seiner technischen Spielzeuge im Stich gelassen hat. Meistens beißt er dann aber nur die Zähne zusammen und steckt einen Dollarschein in die riesige Keksdose, die auf der Theke steht.«
    »Ist sicher so was wie eine Strafkasse für Flüche und Schimpfwörter.« Sam hatte lächeln müssen. »Ich habe schon gesehen, dass er da Geld reingesteckt hat.«
    »Und Simone nutzt den günstigen Augenblick sofort«, wandte Cathy sich an Grace, »und erzählt jedem im Café, dass der wohltätige Zweck des Tages dieser und jener sei, je nachdem, was gerade anliegt. Aber sie ist dabei nie aufdringlich, deshalb hat auch keiner was dagegen.«
    »Wie läuft es denn mit der Arbeit?«, fragte Grace.
    »Es ist ziemlich anstrengend, weil ich eine Art Mädchen für alles bin. Aber du weißt ja, dass ich gern schwer schufte. Außerdem sind Dooley und Simone immer bereit, mir etwas Neues beizubringen, sodass ich eine Menge lerne.«
    »Das ist gut«, meinte Grace.
    Cathy spielte einen Moment mit ihrem Haar. Es war glatt und von der Farbe her Grace' Blondton so ähnlich, dass die Leute oft dachten, sie sei Grace' leibliche Tochter. In der Vergangenheit hatte sie ihr Haar lang getragen und beim Laufen hinten zusammengebunden, aber in Kalifornien hatte sie sich einen kinnlangen Pagenschnitt verpassen lassen, und die jungen Männer machten ihr deswegen häufig Komplimente. Nicht, dass Cathy schon so weit gewesen wäre, eine neue Beziehung einzugehen, obwohl bereits mehr als ein Jahr vergangen war, seit ihre letzte ernste Beziehung mit einer Tragödie geendet hatte. Sie war innerlich noch immer verwirrt und viel zu unsicher, was ihre Urteilsfähigkeit anging, von ihrer Sexualität gar nicht erst zu reden.
    »Ich weiß, dass ihr euch Sorgen gemacht habt, ich könnte mich als Versagerin erweisen«, sagte sie.
    »Das ist doch Unsinn. Hast du einen von uns jemals in dieser Richtung etwas sagen hören?«, erwiderte Sam.
    »Ihr würdet so etwas nicht sagen«, meinte Cathy, »aber vielleicht denken.«
    »Aber nein«, erklärte er. »Auf keinen Fall.«
    »Wir sind immer ehrlich mit dir«, sagte Grace.
    »Klar seid ihr das«, antwortete

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