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Geteiltes Geheimnis

Geteiltes Geheimnis

Titel: Geteiltes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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reden.«
    »Weil er immer noch da ist ! Okay! Wie wunderschön!!!«
    Der zweite Anruf ging an Cassie, direkt auf ihre Mailbox.
    Dann rief ich Matilda an.
    • • •
    Matilda saß an ihrem Schreibtisch im Kutschenhaus. Sie hatte uns dorthin bestellt, nachdem wir uns angezogen hatten.
    Mark saß auf dem Stuhl neben mir und hielt zärtlich meine Hand. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass das hier wirklich geschah.
    »Ihr beide seht aus, als hättet ihr was ausgefressen«, sagte sie. »Warum? Und Mark? Du verlässt uns also auch?«
    Ich betrachtete sein Profil. Mein Rockstar, so draufgängerisch auf der Bühne, wirkte vor Matilda geradezu schüchtern. »Ich empfinde genauso wie sie, Ma’am. So schlägt der Blitz nur selten ein. Ich will einfach nur mit ihr zusammen sein«, sagte er, wobei er genauso überrascht schien, diese Worte auszusprechen, wie Matilda es nicht war, sie zu hören.
    »Warum solltest du auch nicht so empfinden, mein Lieber? Du bist schließlich kein Vollidiot. Vielleicht bin ich sogar ein wenig eifersüchtig. Denn du hast recht. So was passiert nicht oft. Und es ist etwas ganz Besonderes.«
    Nicht nur etwas »Besonderes«, hätte ich am liebsten gesagt – es war bedeutungsschwer, lebensverändernd, horizonterweiternd. Ich hatte befürchtet, dass sie versuchen würde, es mir auszureden, dass sie mich warnen würde, großartigen Sex nicht mit wahrer Liebe zu verwechseln. Stattdessen begrüßte sie unsere Gefühle aus vollen Herzen.
    »Das bedeutet, dass wir Ersatz für dich finden müssen, Mark, und dass wir nach einer anderen S.E.C.R.E.T. -Kandidatin Ausschau halten müssen, Dauphin. Aber das ist schließlich unsere Aufgabe. Mark, ich würde jetzt gern unter vier Augen mit Dauphine reden. Warum wartest du nicht im Hof auf sie? Es dauert nicht lange. Und danke für deine Dienste, so kurz sie auch waren. Offensichtlich waren sie … eine Offenbarung.«
    »Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite, Ma’am.« Er streckte sich, stand auf und sah mir ins Gesicht; kurz legte er seine Hand unter mein Kinn.
    »Und Mark …«, fügte Matilda in freundlichem Ton hi nzu, als er fast schon an der Tür war, »nenne mich nie wieder Ma’am.«
    Er nickte, verlegen, und unsere Blicke folgten ihm aus der Tür.
    Als wir allein waren, wandte ich mich ihr erneut zu. »Ich habe versucht, Cassie zu erreichen, aber ihr Handy ist ausgeschaltet«, sagte ich.
    »Sie ist im Krankenhaus. Bei ihrer Kollegin haben gestern Abend die Wehen eingesetzt. Ich werde es ihr sagen.« Matilda legte eine Hand auf meine. »Hör zu, du solltest wissen, dass das Komitee gestern einstimmig entschieden hat. Wir werden das Geld, das wir von Castille Industries bekommen haben, vollständig für verschiedene gemeinnützige Zwecke spenden, mit denen Frauen unterstützt werden. Pierre wird uns das Gemälde niemals zurückgeben. Aber wir haben beschlossen, dass eine Organisation, deren Ziel darin besteht, die Frauen zu befreien, nicht durch das Geld eines Mannes finanziert werden darf, der sie am liebsten manipuliert.«
    »Aber was ist mit all den Frauen, denen ihr mit diesem Geld helfen könntet?«
    » S.E.C.R.E.T. läuft einfach fantastisch. Schon seit fast vierzig Jahren. Wir haben sicher noch ein paar gute Jahre vor uns. Wir werden dafür sorgen, dass wir auch weiterhin etwas verändern. Und wenn nötig, gibt es noch ein weiteres Gemälde, von dem ich mich allerdings nur ungern trennen würde.« Damit schüttelte sie die traurige Wendung der Ereignisse ab und schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln. »Du warst eine hervorragende Kandidatin, Dauphine. Wir bleiben in Kontakt. Ich will wissen, wie es dir in Zukunft ergeht, wie alles läuft. Ich bin sicher, dass Cassie das ebenso sieht.«
    »Du hast ja keine Ahnung, was ihr alle für mich getan habt, Matilda. Ihr habt mir meinen Lebensmut und meine Lebensfreude wiedergegeben. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich bin, dass es diese Organisation gibt.«
    Ich ging um den Schreibtisch herum, um sie fest in den Arm zu nehmen.
    Wie sehr ich diesen Ort und seinen Zauber auch liebte, ich konnte es gar nicht erwarten, wieder in meine staubige Bruchbude und in meinen ordentlichen Laden zurückzukehren, zu meinen wunderbaren Kunden und meiner liebenswerten Elizabeth.
    Und zu Mark.
    Mein Mann wartete draußen in der Sonne auf mich. Sein Haar war zerzaust, sein Lächeln wunderbar, seine Arme warm, sein Magen knurrte wütend.
    »Baby, ich brauche ein riesiges, fettiges Omelette, ich brauche

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