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Gewagter Einsatz

Gewagter Einsatz

Titel: Gewagter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Voss Peterson
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ich einen Moment Zeit habe." Sie wandte sich ab, gerade in dem Augenblick, als Wiley aus dem Konferenzzimmer kam, tief ins Gespräch mit einem glatzköpfigen Kollegen vertieft.
    Sie nahm all ihren Mut zusammen und trat auf ihn zu. „Detective Wiley?"
    Sein Kopf ruckte herum, und ersah sie verächtlich an. „Burnell ist immer noch drinnen." Er deutete mit dem Kopf hinein und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder dem anderen Detective zu.
    Sie machte noch einen Schritt auf ihn zu. „Ich muss mit Ihnen sprechen, Detective."
    Skeptisch sah er sie an.
    „Allein."
    Kalte Augen musterten sie, dann schüttelte der Mann den Kopf. „Falls Sie Informationen über die Jagd nach Kane wollen, sind Sie bei mir an der falschen Adresse. Machen Sie sich an Burnell ran. Ich bin nicht hier, um Ihnen irgendeinen Gefallen zu tun, Professor." Das letzte Wort betonte er abschätzig.
    Aber Risa ließ sich nicht einschüchtern. Sie wusste nicht, woher seine Abneigung gegen sie stammte, aber es spielte keine Rolle. Im Gegenteil, es war genau das, was sie brauchte. Er würde nicht auf den Gedanken kommen, sie zu beschützen, sondern ihren Vorschlag nur zu gern aufgreifen.
    „Ich möchte, dass Sie mich dazu benutzen, Kane aus seiner Deckung zu locken."
    Wiley warf seinem Kollegen einen schnellen Blick zu. „Wir unterhalten uns später, Mylinski."
    Der Detective verzog spöttisch die Lippen, schob sich ein Kaugummi in den Mund und schlenderte davon.
    Wiley sah sie unfreundlich an. „Weiß Burnell davon?"
    „Ja. Die Idee gefällt ihm nicht."
    Langsam musterte er sie von oben bis unten. „Das kann ich mir lebhaft vorstellen."
    Sie richtete sich zu voller Größe auf. „Ich bin Kanes wirkliches Ziel. Nicht Dixie oder irgendeine unschuldige Frau, die er sich irgendwo schnappt, um sie dann grausam zu töten.
    Also, was ist? Nehmen Sie mein Angebot an?"
    Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Darauf können Sie Gift nehmen. Das dürfte genau der Durchbruch sein, den wir brauchen."
    Risa unterdrückte einen Schauer der Furcht. Der Anfang war gemacht. Wie immer es auch ausgehen mochte, Trent konnte es nun nicht mehr verhindern.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, tauchte der Agent in diesem Augenblick auf. Einer der gut gekleideten Männer stand neben ihm. Die beiden passten hervorragend zusammen, abgesehen davon, dass der andere Mann ein schärferes Profil und volle weiße Haare hatte.
    Salz zu Trents Pfeffer.
    Unbehagen packte sie.
    Trent blickte von Risa zu Wiley und wieder zurück. Er zog die Stirn in Falten. „Rees, dies ist Vince Donatelli. Er ist ein Kollege vom FBI. Aus Milwaukee."
    FBI. Ihr Unbehagen verwandelte sich in eine düstere Vorahnung. „Und was bringt Sie hierher, Special Agent Donatelli?"
    „Ich bin gekommen, um Ihre Schwester zurückzuholen, Professor Madsen." Er lächelte sie beruhigend an.
    Auf Risa wirkte das Lächeln jedoch keineswegs beschwichtigend. Auch die Tatsache nicht, dass er mit dem Fall vertraut genug schien, um ihren Namen und Titel zu wissen, ohne dass sie vorgestellt worden war. Sie nickte in Wileys Richtung. „Das Sheriffbüro arbeitet hervorragend in dieser Angelegenheit. Warum schickt das FBI zusätzlich zu Trent einen zweiten Beamten her?"
    „Das Büro des Sheriffs leistet gute Arbeit, das weiß ich." Donatelli nickte Wiley anerkennend zu und blickte sie wieder mit ernsten Augen an. „Aber uns liegen Berichte vor, dass Kane und Ihre Schwester in Iowa gesehen wurden. Am Mississippi. Da er die Staatsgrenze überschritten hat, wird die Angelegenheit zu einem Fall für das FBI."
    „Jemand hat sie gesehen..." Sie hielt den Atem an. „Kane kann Dixie nicht mit nach Iowa genommen haben. Heute Morgen war er in meinem Haus. Er hat meine Teddybären aufgeschlitzt. So schnell kann er nicht nach Iowa gefahren und wieder zurückgekommen sein.
    Unmöglich."
    „So unmöglich ist das gar nicht", sagte Trent mit gesenkter Stimme. „Von deinem Haus bis zur Grenze sind es nicht einmal zwei Stunden Fahrt."
    Sie funkelte ihn an. Waren Kane und Dixie wirklich auf der anderen Seite der Grenze gesichtet worden? Oder hatte Trent sich das alles ausgedacht, damit er seinen Kollegen vom FBI ins Spiel bringen konnte? Um die Kontrolle über die Jagd nach Kane dem Sheriffbüro abzunehmen? Damit Wiley keine Möglichkeit erhielt, sie als Lockvogel einzusetzen?
    Wiley, der neben ihr stand, verlagerte sein Gewicht ständig von einem Fuß auf den anderen, wie ein tänzelnder Boxer. „Die Professorin hat mir

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