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Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Titel: Gewagtes Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Mckay
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können, dass sie beide ein verliebtes Paar waren. Aber das schien keinen der Anwesenden zu wundern, am allerwenigsten Wendy.
    Am Abend fuhren sie zu Wendys Apartment, um ihren Koffer und Peytons wenige Habseligkeiten abzuholen, dann ging es weiter zu seinem Haus. Sie hatten beschlossen, dass sie die Wohnung für eine Weile behalten würde. Der Mietvertrag lief erst in ein paar Monaten aus, und damit blieb ihr noch einige Zeit, in der sie sich überlegen konnte, welche Möbel sie zu ihm mitnehmen wollte und welche sie vorübergehend einlagern sollte.
    Als sie bei ihm zu Hause eintrafen, stellten sie fest, dass Claire für sie Essen zubereitet hatte, das im Backofen warm gehalten wurde. Jonathon stand neben Wendy in der Küchentür und schaute ergriffen auf den gedeckten Esstisch. Er erkannte die eleganten Platzdeckchen wieder, die seine Innenarchitektin vor Jahren gekauft hatte und die seitdem noch nie benutzt worden waren. In der Tischmitte waren Halter mit langen, dünnen Kerzen angeordnet, daran lehnte ein Päckchen Streichhölzer. An einer Seite stand der Kinderstuhl, den er in der Zwischenzeit hatte liefern lassen. In einem Kühlgefäß wartete eine Flasche Champagner darauf, geöffnet zu werden.
    Wendy räusperte sich. „Ähm …“ Sie hielt Peyton gegen ihre Hüfte gedrückt. „Dann … ähm … dann werde ich erst mal ein paar Sachen auspacken gehen.“ Ihr Blick wanderte von der Champagnerflasche zu Jonathon. „Im Moment habe ich eigentlich keinen Hunger.“
    Ehe ihm eine Antwort darauf einfiel, nahm sie ihm den Koffer ab und eilte zur Tür. Vermutlich war es das Beste, was sie machen konnte. Keiner von ihnen war für so ein intimes Abendessen bereit – und erst recht nicht für Champagner.
    Als sie drei Stunden später noch immer nicht zurückgekehrt war, machte er sich auf die Suche nach ihr und entdeckte sie im Kinderzimmer, das er im ersten Stock hatte einrichten lassen. An den Türrahmen gelehnt, blieb er stehen und beobachtete Wendy eine Weile. Das Zimmer war in Blassrosa gehalten, die Wände waren mit Schmetterlingen und Hasen dekoriert, über dem Kinderbett hing ein Mobile aus Schmetterlingen und Blumen. Insgesamt war das alles für seinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen, auch wenn die Innenarchitektin ihm versichert hatte, dass es genau richtig war.
    Heute Abend nahm er von den Schmetterlingsschwärmen allerdings nichts wahr. Vielmehr war sein Blick auf die Frau gerichtet, die im Schaukelstuhl in der Ecke saß und das Baby in ihren Armen hielt. Das Hochzeitskleid hatte sie in der Zwischenzeit gegen Jeans und T-Shirt ausgetauscht. Peyton schlief fest, und Wendy selbst hatte die Augen geschlossen und den Kopf gegen das Kissen in ihrem Nacken gelehnt. Allein die Tatsache, dass sie sich mit einem Fuß immer wieder leicht abstieß, damit der Stuhl weiter schaukelte, verriet ihm, dass sie nicht ebenfalls eingeschlafen war.
    Als er sich räusperte, um auf sich aufmerksam zu machen, hob sie leicht den Kopf an und schlug die Augen auf.
    „Oh“, murmelte sie. „Wie lange stehst du schon da?“
    „Bin gerade erst gekommen.“
    Wendy sah auf das Baby in ihrem Arm, das sich nur kurz regte. „Ich sollte sie eigentlich ins Bett bringen, aber wenn sie dann aufwacht …“
    Die dunklen Ringe unter Wendys Augen ließen gut erkennen, dass Peyton alles andere als ein pflegeleichtes Baby war, aber dafür hatte die Kleine in ihrem jungen Leben auch schon eine Menge durchgemacht.
    „Wenn sie wach wird, übernehme ich“, hörte er sich sagen, „damit du dich hinlegen kannst. Aber vorher solltest du in die Küche gehen und auch einen Happen essen.“
    „Das kann ich nicht von dir erwarten“, widersprach sie und klang fast ein bisschen vorwurfsvoll. „Dafür haben wir nicht geheiratet.“
    „Mag schon sein“, gab er zurück. „Aber wir sind jetzt verheiratet. Du hast dringend Schlaf nötig, während ich viel ausgeruhter bin als du. Mir wird eine schlaflose Nacht nichts ausmachen, und dir wird die Ruhe guttun.“
    „Wenn sie ihr Fläschchen braucht …“
    „Wird sie es von mir bekommen.“
    Sie sah ihn skeptisch an. „Die Fläschchen sind unten. Du müsstest nur …“
    „Ich habe dir zugesehen, wie du das Pulver in Milch einrührst. Ich kriege das schon hin.“
    „Aber …“
    „Wendy, ich habe vier Geschwister. Bevor ich die Highschool abgeschlossen habe, hatte ich bereits eine Nichte und zwei Neffen. Peyton ist nicht das erste Baby, dem ich das Fläschchen gebe.“
    „Oh“, machte sie,

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