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Gezaehmt im Bett einer Lady

Titel: Gezaehmt im Bett einer Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loretta Chase
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geküsst hatte.
    Er war groß und dunkel und wunderschön, und er roch nach Rauch und Wein und Rasierwasser und Mann. Jetzt stellte sie fest, dass sie nie zuvor in ihrem Leben sich etwas so verzweifelt gewünscht hatte, wie seine leise Stimme zu hören, die ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken sandte, die stählerne Kraft seiner Arme um ihren Leib geschlungen und seinen festen, unnachgiebigen Mund auf ihrem zu spüren.
    Sie konnte sich nicht davon abhalten, auf die wilde Zärtlichkeit seines Kusses zu reagieren, nicht mehr, als sie ihre Hände davon abhalten konnte, über Wolle und Leinen zu wandern, seine Körperwärme zu suchen, bis sie die Stelle fand, wo sein Herz klopfte, schnell und fest wie ihr eigenes.
    Er erschauerte unter ihrer Berührung und schob sich zwischen ihre Oberschenkel, zog sie enger an sich, während er sengende Küsse auf ihren Mund und weiter abwärts über ihren Hals regnen ließ. Die ganze Zeit über spürte sie seine heißes Männlichkeit an ihrem Bauch und das Pulsieren, das die Berührung an der Stelle zwischen ihren Beinen hervorrief. Sie vernahm die Stimme der Vernunft in ihrem Kopf wohl, die ihr sagte, dass alles viel zu rasch ging, ihr riet, sich von ihm zu lösen und sich zu entfernen, solange sie noch konnte, aber das ging nicht mehr.
    Sie war Wachs in seinen Händen, schmolz unter den Küssen dahin, die er auf die Haut ganz am Rand ihres Ausschnitts brannte.
    Jessica hatte gedacht, sie wüsste, was Verlangen ist: Anziehungskraft, eine machtvolle magnetische Unterströmung zwischen Mann und Frau, die sie zueinander hinzog. Sie hatte geglaubt, sie wüsste, was Lust ist: Hunger, Sehnsucht. Nachts hatte sie sich wie im Fieber gefühlt, wenn sie von ihm träumte, und rastlos und unruhig am Tag, wenn sie von ihm träumte. Sie hatte es animalische Anziehung genannt, roh und wahnsinnig.
    Sie musste erkennen, dass sie nichts wusste.
    Verlangen war ein heißer schwarzer Strudel, der sie erst in die eine, dann in die andere Richtung zerrte und sie die ganze Zeit unausweichlich und mit gefährlicher Schnelligkeit nach unten zog, unter die Ebene des Verstandes, des Willens und der Scham.
    Sie fühlte das ungeduldige Zupfen an den Bändern ihres Oberteils, spürte, wie der Verschluss nachgab, und es machte sie nur selbst ungeduldig, ihm nachzugeben, ihm zu geben, was auch immer er brauchte. Sie spürte, wie seine Finger zitterten, als sie über die Haut glitten, die er entblößt hatte, und sie zitterte mit ihm, verzehrte sich unter seiner verheerend zärtlichen Berührung.
    „Baciami.“ Seine Stimme war rau, seine Berührung eine seidige Liebkosung. „Küss mich, Jess. Noch einmal. Als ob es dir ernst damit wäre.“
    Sie hob die Hände und glitt mit den Fingern durch sein dichtes lockiges Haar, zog seinen Mund auf ihren. Sie küsste ihn mit all der schamlosen Aufrichtigkeit, die sie in sich trug. Sie erwiderte das kühne Vordringen seiner Zunge so eifrig, wie ihr Körper auf die sanftere Verführung seiner Liebkosungen reagierte, reckte und hob sich ihm entgegen, drückte ihre Brust in seine köstlich warme große Hand.
    Das hier war es, wonach sie sich gesehnt hatte, was sie brauchte, von dem Augenblick an, da sie ihm das erste Mal begegnet war. Er war ein Ungeheuer ... aber sie hatte ihn dennoch vermisst. Ihr hatte alles Furchtbare an ihm - und all das Wunderbare auch - gefehlt; der warme muskulöse Körper, der vor Kraft strotzte, Lässigkeit und animalische Anmut... die kühnen schwarzen Augen, im einen Moment kalt wie Stein, im nächsten loderte in ihnen ein wahres Höllenfeuer ... das leise Grollen seiner Stimme, wenn er sie verspottete, sein Lachen und die eisige Verachtung und das pochende Sehnen.
    Sie hatte ihn von Beginn an begehrt, ohne zu begreifen, was Verlangen war. Jetzt hatte er sie gelehrt, was es war, und dafür gesorgt, dass sie mehr davon wollte.
    Sie löste sich von ihm und zog seinen Kopf nach unten, küsste ihn auf die herrliche arrogante Nase und seine spöttischen Brauen, auf die Stirn und fuhr mit den Lippen sein hartes Kinn nach.
    „Oh Jess.“ Seine Stimme war ein Stöhnen. „Si. Ancora. Bacciami. Abbraciami. “
    Sie hörte nichts anderes als das Verlangen in seiner Stimme. Sie spürte nichts anderes als seine Hitze, die sich gegen sie presste. Sie war sich der Kraft seiner straffen muskulösen Gestalt überdeutlich bewusst und der warmen Hände, die über ihren Körper strichen, während sein Mund den ihren erneut für sich forderte; das

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