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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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kennenlernte. Zudem bemühen Sie sich nicht, mir zu schmeicheln oder mich zu beeindrucken. Glauben Sie mir, gerade das finde ich höchst erfrischend.«
    Glücklicherweise hatte Madeline ihren ersten Schock überwunden, und je mehr Haviland seine Motive erklärte, umso weniger war sie geneigt, seinen Antrag anzunehmen.
    »Ich glaube nicht, dass Sie von meinen Qualitäten
angetan sind«, sagte sie. »Sie wollen mich lediglich heiraten, weil Sie sich meinem Vater verpflichtet fühlen. Aber Sie haben Ihre Schuld, sofern es überhaupt eine gab, längst beglichen, indem Sie mir halfen, eine Stellung zu bekommen.«
    Haviland zögerte. »Es ist wahr, dass ich mich Ihrem Vater nach wie vor verpflichtet fühle. Er rettete mein Leben, und diese Schuld werde ich niemals begleichen können. Doch würde ich eine solche Verpflichtung allein nicht zum Grund für eine Entscheidung dieser Tragweite nehmen.«
    »Nun, ich möchte niemanden heiraten, der mich aus einem fehlgeleiteten Schuldgefühl heraus ehelichen möchte.«
    »Sie sollten einen Antrag nicht aus einem fehlgeleiteten Stolz heraus ablehnen.«
    Madeline biss sich auf die Unterlippe. »Ich bezweifle, dass mein Stolz fehlgeleitet ist«, sagte sie trotzig. »Sie betrachten mich als ein Objekt, das Ihrer Wohltätigkeit bedarf.«
    »Nein, Sie deuten meine Absichten willentlich falsch.«
    »Ich denke, dass ich Ihre Beweggründe sehr wohl verstehe. Sie wünschen, mich zur Zuchtstute zu nehmen. «
    Sein Schreck ob ihrer Direktheit wich einem Ausdruck von Verärgerung. »Sie wären meine Countess , Madeline, und die Mutter meiner Kinder. Und Sie würden alle Privilegien und Vorteile genießen, die der Titel mit sich bringt.«
    Wäre es nicht dumm von ihr, den Earl of Haviland abzuweisen? Es war allerdings ihr erster Heiratsantrag, der noch dazu von dem Mann ihrer Träume vorgebracht wurde. Warum in aller Welt nahm sie nicht voller Begeisterung an?

    Weil er mit keinem Wort von Liebe gesprochen hat , beantwortete sie ihre stumme Frage. Er hatte gesagt, dass er einen Erben wolle, und seinen Antrag so leidenschaftslos und nüchtern vorgebracht, dass ihr weiblicher Stolz tatsächlich gekränkt war.
    Andererseits könnte Haviland ihr die Kinder schenken, nach denen sie sich sehnte. Durfte sie ein solch verlockendes Angebot ausschlagen? Vor wenigen Tagen noch wäre sie allein angesichts der Chance, Kinder zu bekommen, in Ekstase geraten. Doch aus unerfindlichen Gründen wollte sie nun mehr als eine lieblose Verbindung, die einzig der Fortpflanzung diente.
    Bin ich von Sinnen, mehr zu wollen, Maman?
    Vielleicht sollte sie Haviland nicht vorschnell zurückweisen. Sie könnte sich Bedenkzeit erbitten …
    Madeline schüttelte den Kopf, um die unangebrachten Gedanken zu vertreiben. »Ich habe nie einen Titel begehrt, Lord Haviland. Und ich brauche kein Leben voller Müßiggang. Vielmehr würde ich es wohl verabscheuen, bin ich es doch gewöhnt, für meinen Unterhalt zu arbeiten.«
    »Wie ich ebenfalls. Was ein weiterer Grund ist, weshalb ich denke, dass wir zueinanderpassen.«
    »Dennoch gibt es zahlreiche Gründe, die gegen eine Verbindung sprechen. Womöglich würden wir uns häufig streiten.«
    »Die Sorge habe ich nicht. Manche Männer wünschen sich eine pflichtbewusste und gehorsame Gemahlin, aber ich gehöre nicht zu ihnen.« Er lächelte. »Stellen Sie es sich als einen Tausch vor. Sie schenken mir Kinder im Austausch gegen finanzielle Sicherheit. «
    Madeline war sicher, dass ihr Unglück ihr ins Gesicht
geschrieben stand. »Das ist fürwahr eine kühle Betrachtungsweise.«
    Haviland zuckte mit den Schultern. »Wir würden schlicht eine Vernunftehe eingehen, wie es andere auch fortwährend tun.«
    »In Ihrer Familie, mag sein, nicht aber in meiner.« Ohne ihm Zeit zu geben, etwas zu erwidern, fuhr sie fort: »Sie haben die freie Auswahl unter vielen Damen, die Ihnen mit Freuden einen Erben schenken, Mylord. Und Sie hatten sich sogar schon für eine entschieden, wie ich hörte. Freddie Lunsford erzählte mir, dass Sie im letzten Sommer Roslyn Loring heiraten wollten.«
    »Freddie hat ein loses Mundwerk«, sagte Haviland und verzog das Gesicht.
    »Stimmt, doch er sagte nur, dass Sie ihr den Hof machten und das Gerücht ging, Sie hätten ihr einen Antrag gemacht. Haben Sie?«
    »Ja.«
    »Und sie lehnte ab? Warum?«
    »Weil wir uns nicht liebten. Und, nicht zu vergessen, sie war sehr in Arden verliebt.« Haviland sah sie prüfend an. »Was einer Ihrer Vorzüge gegenüber Roslyn Loring

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