Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5
warmen, verlockenden Reibung seiner Lippen, dem langsamen Streicheln seiner Zunge, die mit ihrer spielte und ihr Verlangen entfachte.
Sein berauschender Mund erregte sie, wie Haviland beabsichtigt hatte. Erschrocken ob seines Erfolgs, unternahm Madeline einen letzten Versuch, sich zu sträuben, indem sie eine Hand gegen seine Brust presste. Dort fühlte sie die festen Muskeln unter den Stoffschichten.
Tatsächlich gab Haviland sie frei und hob seinen Kopf.
»M-mich zu küssen«, stammelte sie, »beweist lediglich, dass Sie ein Talent besitzen, Damen zu betören.«
»Betöre ich Sie, meine Liebe?«
»Sie wissen, dass Sie … scheren Sie sich fort!«
»Aber ich habe kaum angefangen.«
»Lord Haviland … Sie können mich nicht verführen …«
»Ich kann, meine Liebe.« Seine Hand wanderte in ihren Nacken, wo er die Finger auf der empfindlichen Haut spreizte. »Und nun seien Sie still und lassen Sie mich Sie richtig küssen.«
Diesmal nahmen seine Lippen ihre fordernder ein.
Madeline vergaß zu atmen, als sie von einer Hitzewelle durchströmt wurde.
Der berauschende Kuss dauerte eine Ewigkeit an, und in ihrer Benommenheit nahm Madeline nur vage wahr, wie sich Havilands Arme um sie legten. Unwillkürlich klammerte sie sich an ihn, hielt sich an seinen starken Schultern fest.
Sie bemerkte gar nicht, dass er die Haken hinten an ihrem Kleid löste, bis er ihr einen letzten, herzerweichenden Kuss gab und den Kopf hob.
»Ach, meine süße Madeline, wie können Sie an Ihren Vorzügen zweifeln?«
Benommen und atemlos blickte sie zu ihm auf.
»Sie haben solch liebreizende Augen«, murmelte er mit rauer Stimme.
Seine eigenen waren eine Nuance dunkler vor Leidenschaft, wie Madeline auffiel.
»Und solch sinnliche Lippen …«
Er beugte sich vor und knabberte zärtlich an ihnen.
»Und Ihre Brüste …«
Der lavendelblaue Crepe glitt über ihre Schultern nach unten, so dass ihr Hemdchen sichtbar wurde. Ehe Madeline protestieren konnte, hatte er schon Korsett und Hemd aufgewunden, so dass die Wölbungen ihres Busens entblößt waren.
Ihre Haut brannte buchstäblich, wo sein erhitzter Blick sie traf.
»Ihre Brüste sind göttlich«, flüsterte er.
Sie fühlte seine Finger, die ihren Hals hinab zu einer der vollen Rundungen wanderten, und ein beschämendes Kribbeln regte sich in ihr, sobald sie begriff, was er tat.
Dann umfing er kühn eine Brust mit der Hand, besitzergreifend und schockierend intim. Madeline stieß einen stummen Schrei aus, weil ihr die Berührung
bis in den Schoß fuhr. Sein Daumen umkreiste die Brustknospe, die sich kitzelnd aufrichtete. Im nächsten Moment war sein Mund auf Madelines Brust und fing die rosige Spitze ein.
Madeline seufzte hilflos und bog sich ihm entgegen, als er sie mit der Zunge streichelte und neckte. Er schien gleichsam Funken in ihr zu entzünden, und das nicht nur an ihrem Busen.
Nach einer kurzen Weile ließ er von der einen Brust ab und widmete sich der anderen, die er zunächst mit heißen Küssen bedeckte, bevor er auch hier die Knospe mit seinen Lippen umschloss. Abwechselnd rieb und streichelte er sie mit seiner Zunge.
Die zarte, schamlose Verführung seines erotischen Mundes machte Madeline erschauern vor Verlangen. Sie wehrte sich nicht mehr gegen das, was er in ihr auslöste. Vielmehr gab sie sich ganz dem Entzücken hin, von ihm liebkost zu werden, tauchte die Hände in sein Haar und drückte ihn fester auf ihren Busen, während sie vergebens bemüht war, die Sehnsucht zu bändigen, die in ihrem Innern anschwoll …
Plötzlich hielt Haviland inne, seinen Mund noch an ihrer Brust. Dann wich er zurück.
»Heiliger«, murmelte er. »Was zum Teufel tue ich hier?«
Er richtete sich wieder auf und starrte sie an, als würde er jetzt erst gewahr, dass er Madeline halb entkleidet hatte. Madeline zitterte allerdings so sehr, dass er sie weiter mit einem Arm stützen musste.
Ihre fiebrigen Sinne verstanden gar nicht gleich, dass seine verwegenen Aufmerksamkeiten geendet hatten, auch wenn sie mühelos begriff, was für einen Anblick sie bot: beinahe liegend auf dem Fenstersitz und mit entblößtem Busen, der unter ihren heftigen Atemzügen wogte.
Madeline wurde feuerrot, noch bevor er mehr zu sich selbst ergänzte: »Ich ließ mich von Ihrem Zauber hinreißen.«
Es klang reumütig, als würde er ehrlich bedauern, an sich halten zu müssen. »Ich sollte besser aufhören, ehe ich vergesse, dass ich ein Gentleman bin, und Sie hier und jetzt verführe.«
Die
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