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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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wenig Vertrauen in Ihre weiblichen Reize, habe ich recht?«
    Es war schrecklich, dass er ihre Gedanken zu lesen schien! »Ich sehe keinen Anlass, mir Illusionen zu machen.«
    Havilands Blick wurde weicher. »Sie mögen gemeinhin vielleicht nicht als überwältigende Schönheit gelten, Madeline, aber Sie sind keineswegs unscheinbar. Ein reger Verstand macht viele physische Unvollkommenheiten wett.«
    So absurd es war, schmerzten seine aufmunternd gemeinten Worte. Und dabei sagte er die Wahrheit: Madeline war nie schön gewesen und würde es nie sein.
    »Nun, wenn das keine Schmeichelei ist«, entgegnete sie mit einer Sorglosigkeit, die sie nicht empfand.
    »Ich will Sie nicht beleidigen, indem ich Sie belüge. Vor allem da ich weiß, dass Sie Lügen ebenso wenig leiden können wie ich.«

    Sie seufzte. »Es ist sinnlos, diese Unterhaltung fortzusetzen, Lord Haviland. Der Anstand gebietet, dass ich Ihnen für Ihr freundliches Angebot danke, aber ich muss ablehnen.«
    Das machte ihn vorübergehend sprachlos. »Sie wollen nicht einmal darüber nachdenken?«
    »Nein.« Sie würde sich nicht erlauben, Hoffnungen zu hegen, um grausam enttäuscht zu werden.
    »Dennoch, ich möchte, dass Sie es überdenken. Sie müssen nicht hier und jetzt eine Entscheidung fällen. Mein Angebot bleibt bestehen.«
    »Bis Sie eine andere Kandidatin finden, die Sie mehr verlockt, als ich es tue«, murmelte sie, und nun konnte sie die Verbitterung nicht zurückhalten.
    Haviland sah sie mit einer seltsamen Intensität an. »Glauben Sie mir, Sie verlocken mich sehr.«
    »Ach ja?« Ihr Tonfall war nicht bloß skeptisch, nein, er war geradezu sarkastisch.
    »Ja, durchaus«, sagte er ruhig. »Sie übersehen anscheinend einen Ihrer größten Vorzüge.«
    »Welcher da wäre?«
    »Sie haben einen fantastischen Körper.«
    Plötzlich schlug ihr Herz wie verrückt. »Wie können Sie das wissen?«
    »Haben Sie vergessen, dass ich Sie in Ihrem Nachtkleid sah?«
    »Mein Nachtkleid verhüllte mich viel zu sehr, als dass Sie etwas von meinem Körper hätten sehen können. «
    »Lassen Sie es mich anders formulieren. Ich habe Sie in Ihrem Nachtkleid gefühlt .«
    Madeline wusste nicht recht, ob sie es als Kompliment nehmen sollte, doch Haviland schien vollkommen ernst. »Mir wäre es lieber, man würde mich meines Verstandes wegen schätzen.«

    Da war wieder das träge Lächeln, das sie stets bezauberte. »Ich schätze Ihren Verstand gleichfalls, glauben Sie mir.«
    Sie malte sich indes nicht aus, er würde sie begehren. Entschlossen setzte Madeline sich gerader auf und widerstand dem verführerischen Lächeln.
    »Ich erkenne das Problem, Lord Haviland«, erklärte sie. »Sie begreifen nicht, dass ich einen wohlhabenden, gut aussehenden Earl zurückweise, denn Sie sind es gewöhnt, dass die Damen vor Ihnen in Ohnmacht fallen. Ich neige nicht zu Ohnmachten.«
    »Es würde mich sehr wundern, täten Sie es. Und Sie sollten mich bei meinem Taufnamen nennen … Rayne.«
    Er ergriff ihre Hand, worauf Madeline wie versteinert war. »Eine solche Vertrautheit halte ich für unangebracht. «
    »Ich nicht. Und im Allgemeinen bekomme ich, was ich will, süße Madeline.«
    In seinen Augen war ein amüsiertes Funkeln und noch etwas anderes, das Madeline nicht erkannte. War das … Verlangen?
    Nein, sie musste sich irren. Oder aber er drückte es absichtlich aus, um ihren Widerstand zu brechen. Falls dem so war, musste sie ihm zugestehen, dass es seine Wirkung nicht verfehlte.
    Erst recht nicht, als er ihre Hand an seine Lippen hob und sie durch den Handschuh hindurch küsste.
    »Ich halte Sie für eine einzigartige Frau«, raunte er, »und ich begehre Sie sehr.«
    Madeline wollte liebend gern ihre Hand zurückziehen, brachte aber leider nicht die Kraft dazu auf. Mit der kleinsten Berührung raubte er ihr ihren Willen. Und als er einen Arm um ihre Schultern legte, raste ihr Puls.
    »Sie begehren mich nicht, Lord Haviland«, widersprach
sie ihm. »Sie wollen mich lediglich bewegen, Ihren Antrag anzunehmen.«
    »Selbstverständlich will ich«, gestand er freimütig, ließ ihre Hand los und strich sanft über ihre Wange. »Was das Begehren angeht, werde ich Sie davon eben noch überzeugen müssen.«
    Sie wollte zurückweichen, doch hinter ihr war das Fenster. Und Haviland neigte bereits seinen Kopf, bis sein Mund über ihrem war und ihre Lippen von seinem Atem heiß wurden. Als sie die Luft anhielt, nutzte Haviland den Moment, um sie zu küssen.
    Madeline erbebte unter der

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