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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gefahren wäre, hätte es klappen können. Sie haben es auf mich abgesehen. Oder auf Libby. Oder auf uns beide, aber nicht auf dich. Du hast nichts damit zu tun.«
    »Sie haben ein Mittel gefunden, um meiner Schwester zu schaden, das sie nicht in der Hand hätten, wenn ich nicht wäre, wer ich bin, und täte, was ich tue.«
    »Sarah.« Libby wandte sich flehentlich an ihre älteste Schwester. Wenn wirklich schwierige Entscheidungen zu treffen waren, war Sarah diejenige, auf die sie alle hörten.
    »Du bist Ärztin, Libby.«
    Libby sagte mit geballten Fäusten: »Na und? Heißt das etwa, ich muss meine kleine Schwester die Schuld für etwas auf sich nehmen lassen, was ich getan habe? Dazu lasse ich es nicht kommen. « Sie schnappte sich die Zeitung und stapfte zum Telefon.

    Kate reichte Tyson eine Tasse Tee. »Setz dich, Ty. Lass Libby ruhig ein bisschen toben. Sie muss ihrem Zorn Luft machen. Hast du Hunger?«
    Libby drehte sich um. »Ich lasse mich gerade mit diesem Kingsley verbinden. Ja, er hat Hunger. Er hat seit achtundvierzig Stunden so gut wie nichts gegessen.«
    Kate lächelte ihn an. »Frühstück oder Mittagessen? Was ist dir lieber?«
    »Frühstück. Aber es ist wirklich nicht nötig, dass du dir die Mühe machst.«
    »Nicht der Rede wert.« Kate verschwand in die Küche.
    Tyson lauschte seufzend Libbys Gespräch mit dem Reporter. Joley hatte Recht. Die Zeitschriften interessierten sich für alles, was mit ihr zu tun hatte, und nicht für ihre ältere Schwester. Niemand würde auf Libby hören.
    Libby knallte den Hörer auf. »Dieser Schwachkopf fand es bewundernswert, dass ich meine Schwester beschützen will, aber die Wahrheit will er nicht hören.« Verzweiflung stand in ihren Augen, als sie ihre jüngere Schwester ansah. »Es ist nicht richtig, dass dir die Schuld zugeschoben wird.«
    »Solange Mom und Dad wissen, dass niemand von uns, weder du noch Tyson noch sonst jemand, etwas Böses getan hat, geht das schon in Ordnung«, sagte Joley. »Denk doch mal einen Moment lang nach, Libby. Ich hatte viel Zeit, mir Gedanken darüber zu machen. Über mich werden laufend Lügen in Umlauf gesetzt. Nach Angaben der Presse gibt es nichts, was ich nicht schon getan habe, mit einer Ausnahme: Bisher habe ich mich noch nie nach einem Konzert splitternackt ausgezogen und hinter der Bühne Orgien gefeiert.«
    »Und jetzt werden die Reporter und deine Fans denken, sie hätten selbst dafür einen Beweis«, hob Libby hervor. Sie ließ sich auf einen Sessel fallen und sah ihre Schwestern der Reihe nach an. »Und ihr alle findet das tragbar?«
    »Ich nicht«, sagte Tyson. »Ich könnte öffentlich bekannt geben,
dass ich der Mann bin und dass es sich bei der Frau um Libby handelt.«
    »Wage es bloß nicht«, zischte Joley. »Die Leute werden niemals glauben, dass es Libby war. Stattdessen werden sie glauben, ich hätte den Verlobten meiner Schwester verführt. Ich weigere mich, so schäbig dazustehen. Du bist doch ihr Verlobter, oder?«
    »Ja«, sagte Ty. »Selbstverständlich.«
    »Nein«, stritt Libby ab. »Er hat mir noch keinen Heiratsantrag gemacht, also zieht keine voreiligen Schlüsse.«
    »Wir werden heiraten. Ich wollte mit ihr nach Reno fliegen, aber sie hat nein gesagt. Sie sagt, sie braucht eine richtige Hochzeit. Was meint ihr dazu?«
    »Einen Heiratsantrag hat er mir trotzdem nicht gemacht«, beharrte Libby.
    Kate reichte Ty einen vollen Teller. »Ich finde, ihr solltet hier heiraten, Ty«, sagte sie. »Abigail und Aleksandr haben sich für eine private Trauung im kleinsten Kreis entschieden. Wenn ihr es auch so halten wollt, spricht nichts dagegen, es sei denn, ihr wollt euch Sarah und mir anschließen und gemeinsam mit uns eine riesige Hochzeit feiern. Das steht euch selbstverständlich frei.«
    Tyson schauderte bei dem Gedanken. »Ich glaube, Abbey sieht das ganz richtig. Für mich kommt nur privat in Frage.«
    »Er hat mich wirklich noch nicht gefragt, ob ich ihn heiraten will«, jammerte Libby. »Hört mir denn keiner zu? Wo ist Hannah? Ich brauche ihren Beistand.«
    »Du kannst deinen Verlobten nicht in eine Kröte verwandeln«, sagte Sarah.
    Libby fletschte die Zähne. »Ihr findet das wohl alle sehr komisch, was? Ihr solltet wissen, dass Tyson Derrick zwar so wirken mag, als sei er ein genial bekloppter Bücherwurm, und das bloß, weil er Biochemiker ist und ein bisschen was von einem hirnlastigen Irren an sich hat …«

    »Ein bisschen?« Tyson zog die Augenbrauen hoch. »Normalerweise hält sie

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