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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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vorüberflog. Erst etliche Meilen später antwortete er ihr.
    »Es tut mir Leid. Ich werde versuchen, mich zu bessern.« Sie warf einen scharfen Blick auf ihn. Er glaubte, er hätte sie verärgert. »Es braucht dir nicht Leid zu tun«, beteuerte sie ihm lächelnd. »Wenn ich bei der Arbeit bin, erwartet niemand von mir, dass er währenddessen gut unterhalten wird. Ich fand das alles äußerst interessant. Ich weiß, dass du es schaffen wirst, dahinterzukommen, warum das Medikament im Gehirn eines Heranwachsenden andere Reaktionen auslöst als bei Erwachsenen. «
    Er runzelte die Stirn. »Das könnte noch eine Weile dauern. Vielleicht gelingt es mir herauszufinden, wie man es verhindert, aber die Ursachenforschung ist wesentlich komplizierter.«
    »Das leuchtet mir nicht ein. Musst du nicht erst den Grund wissen, bevor du den Fehler beheben kannst?«
    Tyson schüttelte den Kopf, als er in die lange Auffahrt der Drakes abbog. Er wartete, bis er den Wagen geparkt und den Motor ausgeschaltet hatte. »So läuft es nicht immer, Libby. Forschung bedeutet oft, durch reinen Zufall auf etwas zu stoßen.«
    »Das kann schon sein, aber nichts, was du tust, erscheint mir zufällig.« Sie stieg aus dem Wagen und lief mit ihm zum Haus. »Du arbeitest so sorgfältig, Tyson. Was du tust, ist gründlich durchdacht.«
    »Harry stand dicht davor, aber er hatte es viel zu eilig. Er lässt sich von der Marketingabteilung unter Druck setzen.« Sein Grinsen gab ihm etwas von einem hungrigen Haifisch. »Mich lassen sie in Ruhe.«
    »Darauf würde ich wetten. Du bist nicht besonders höflich, wenn du an etwas arbeitest.«
    Er zog wieder die Stirn in Falten und sah zerknitterter aus denn je, als er sich mit echter Sorge durch das Haar fuhr. »War ich dir gegenüber grob, Libby?«
    Sie schmiegte sich an ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Bartstoppeln. »Nein, Ty, du warst nicht grob. Glaube mir, wenn du mich jemals grob behandelst, wirst du es von mir zu hören bekommen.«
    Sein strahlendes Lächeln ließ ihn jünger und wesentlich knabenhafter wirken. »Gut.«
    Bevor Libby die Tür öffnen konnte, wurde sie von innen geöffnet und sie stand all ihren Schwestern gegenüber. Keine von ihnen lächelte. Sie runzelte die Stirn. »Ihr habt euch doch nicht etwa Sorgen um mich gemacht? Ich habe ein paarmal angerufen und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, dass alles in Ordnung ist.« Sie betrat das Haus. »O Gott. Jonas ist doch nichts zugestoßen, oder?«
    Sarah schloss die Tür hinter ihnen. »Jonas geht es gut, Libby.«
    »Wir haben deine Nachrichten erhalten«, fügte Joley hinzu.
    Libby blieb abrupt stehen, um ihre jüngere Schwester anzustarren. »Joley! Du hast dir die Haare gefärbt.« Joley war von Natur aus platinblond, und ihre Haarfarbe kam der von Hannah am nächsten. Oft färbte sie sich das Haar, ließ sich Strähnchen machen oder tönte es in verschiedenen Schattierungen, aber
mitternachtsschwarz war es noch nie gewesen. Libby sah sie mit großen fragenden Augen an. »Mom wird dich umbringen. Warum hast du das getan? Bitte, sag mir, dass du nicht gerade jetzt, kurz vor den Hochzeiten, in die Gruftie-Phase kommst.«
    Wieder trat Stille ein. Libby nahm die Anspannung im Raum wahr. Sie warf einen Blick auf Tyson und fühlte sich plötzlich unbehaglich.
    Er nahm ihre Hand. »Was ist los?«
    »Ich glaube, ihr beide solltet euch das ansehen«, sagte Sarah. »Warum setzt ihr euch nicht hin und trinkt eine Tasse Tee. Ich möchte euch ein Schundblatt zeigen. Es lag mit einer kurzen Nachricht vor unserer Haustür.« Sie reichte Tyson die Nachricht.
    Sie war auf einfaches Schreibmaschinenpapier geschrieben. Nur zwei Worte: »Viel Spaß.« Daneben war ein Smiley aufgeklebt. Tyson drehte und wendete den Zettel in seinen Händen und war nicht sicher, warum eine solche Kleinigkeit ihm unheilvoll erschien, doch es war so. Er tauschte einen besorgten Blick mit Libby.
    Libby griff nach dem Schundblatt. »Das wird mir gar nicht gefallen, stimmt’s?«, fragte sie Joley.
    Joley legte ihr eine Hand auf die Schulter, als wollte sie ihr Kraft geben.
    Libby nahm die Zeitung und hätte sie beinah fallen lassen, als ihr Blick auf die Titelseite fiel. Voller Entsetzen starrte sie die Fotografie an. Sie war durch die Glasscheiben von Tysons neuem Haus aufgenommen worden und zeigte eine offensichtlich nackte Frau in den Armen eines sehr nackten Mannes. Die Überschrift lautete: Drake-Liebesnest.
    Einen entsetzlichen Moment lang konnte Libby

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