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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Serotoninrezeptoren zu untersuchen, als auch analytische Testreihen durchzuführen. Er war ziemlich stolz auf sich, weil er daran dachte, Martinelli zu fragen, wie es seiner Frau und seinem Sohn ging. Libby hatte Recht gehabt. Sowohl Eva als auch Robbie hatten die Chagas-Krankheit und wurden bereits behandelt.
    Er musste die Mitglieder seines Teams einzeln ausfindig machen, die alle nicht besonders glücklich darüber waren, dass ihre Ferien vorzeitig endeten. Doch die meisten erklärten sich bereit, ins Labor zurückzukehren und die Arbeit aufzunehmen. Den Rest des Nachmittags und den frühen Abend verbrachte Tyson damit, die Trümmer in seinem Labor zu durchsuchen und Sams Lieferwagen voll zu packen, um Geräte in das neue Haus zu transportieren.
    Das Entladen des Lieferwagens dauerte länger, als er erwartet hatte, und er vermisste Libby. In den Bädern hingen Handtücher und die Küchenschränke und der Kühlschrank waren mit Lebensmitteln gefüllt. Ein Blick auf seine Armbanduhr sagte ihm, dass er noch Zeit für eine weitere Fuhre hatte, wenn er sich beeilte.
    Als er zum Chapman-Haus zurückkehrte, sah er Harry auf der Veranda vor dem Haus auf und ab laufen. Tyson hatte zum ersten Mal in seinem Leben tatsächlich daran gedacht, die Haustür abzuschließen, und jetzt war er froh darüber, denn Sam war oben in seinem Zimmer und schlief, ohne sich etwas Böses zu denken.

    Tyson blieb in Sams Lieferwagen sitzen und fragte sich, ob er sich wirklich auf eine weitere unerfreuliche Auseinandersetzung mit Harry einlassen wollte.
    »Verdammt noch mal, steig aus, du Feigling.« Harry sprang mit einem Satz von der Veranda. »Du hast mir mein Projekt direkt unter meinem Arsch weggestohlen.«
    »Darf ich daraus schließen, dass der Direktor dich angerufen hat?«, fragte Tyson, als er aus dem Lieferwagen stieg und die Tür schloss. »Du wusstest, dass es dazu kommen würde, wenn du dich nicht mit den Problemen befasst, Harry. Statt dich die ganze Zeit in Sea Haven rumzutreiben, hättest du deine Zeit im Labor verbringen sollen, um hinter die Macken des Medikaments zu kommen. Du wusstest bereits nach dem Abschluss deiner ersten Versuchsreihe von den alarmierenden Nebenwirkungen, und statt dich damit zu befassen, hast du sofort die zweite Testreihe begonnen. Damit hast du nicht nur Menschenleben gefährdet, sondern auch deinem Interesse daran, das Medikament auf den Markt zu bringen, geschadet.«
    Harry baute sich mit geballten Fäusten vor Tyson auf. »Ich steige bei BioLab aus. Jedes Mal, wenn dich der Hafer sticht, stellt sich Martinelli hinter dich. Du brauchst ihn nur anzurufen, und schon ruft er den Direktor an, und wir müssen alle vor dir katzbuckeln. Du bildest dir ein, du seist seinem Schutz unterstellt, aber außerhalb des Labors kannst du dich nicht hinter ihm verkriechen. Ich mache dich fertig, Derrick.«
    »Drohst du damit, mich umzubringen?«
    »So dumm bin ich nicht. Dann würdest du ja doch nur wie ein verängstigtes Karnickel zu deinem Freund, dem Sheriff, laufen. Ob ich dir den Tod wünsche? Ja, zum Teufel! Nichts lieber als das. Es wäre die Erfüllung meiner Träume und eine Wohltat für den Rest der Welt. Glaube mir, ich wäre außer mir vor Freude, und das gilt auch für die meisten anderen, die bei BioLab arbeiten. Aber bevor du stirbst, will ich, dass du alles verlierst, woran dir etwas liegt. Deinen guten Ruf. Deine
Freundin. Dein Geld. Dein Haus. Einfach alles. Jetzt weißt du, wie abgrundtief ich dich hasse.«
    »Verschwinde, Harry. Wenn du dir endlich abgewöhnst, Verfahren abzukürzen, wirst du nicht mehr die Probleme haben, die du dir immer wieder selbst aufhalst.«
    Harry trat drohend einen Schritt vor. »Gib mir bloß keine Ratschläge. Es gibt nur einen Grund dafür, dass ein so asozialer Außenseiter wie du überhaupt irgendwo einen Job gefunden hat – du bist Martinellis Spitzel.«
    Tyson zuckte die Achseln. »Ich kann dir nicht helfen, Harry, weil du nicht klug genug bist, um es zu begreifen. Du hast für drei andere Firmen gearbeitet, bevor du zu BioLab gekommen bist. Dass du in dem Ruf stehst, schlampig zu arbeiten, wusste ich schon, bevor sie dich engagiert haben. Auf unserem Sektor befinden wir uns in einer kleinen Gemeinde und Dinge sprechen sich herum.«
    Harry spuckte auf den Rasen. »Das ist noch nicht das Ende. Du hast dich mit dem falschen Mann angelegt.«
    »Harry, du bist widerlich und sonst gar nichts, aber du befindest dich in guter Gesellschaft. Kobras, Kamele und Lamas

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