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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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schalten den Motor aus.«
    Doug und Ty arbeiteten flink, um Drew in den Rettungskorb zu packen, und dabei taten sie ihr Bestes, um jede Erschütterung zu verhindern, als sie seine Beine fixierten und seine Sicherheitsleinen noch einmal gründlich überprüften. Das taten sie nicht zum ersten Mal, und abgesehen davon, dass der Felsen extrem glitschig war und um sie herum das Meer toste, lief alles wie geschmiert. Ty achtete darauf, sich ständig in einem ruhigen und beschwichtigenden Tonfall mit dem Jungen zu unterhalten, als er merkte, dass sich die Panik des Teenagers, sowie er nichts sagte, gewaltig zu steigern schien.
    »Wir sind bereit«, kündigte er Brannigan an.
    »Okay, in fünf Minuten sind wir da«, antwortete Brannigan augenblicklich.
    »Was ist, wenn ich aus dem Korb falle?«, fragte Drew.
    Ty fiel auf, dass die Stimme des Jungen dünner wurde. Er sah Doug über Drews Kopf hinweg ernst an. »Du bist über einen Sammelring für die Leinen mit einem zusätzlichem Sicherheitssystem verbunden, das unabhängig vom Rettungskorb ist, Drew. Selbst wenn der Rettungskorb runterfallen sollte oder wenn irgendetwas versagt, wirst du immer noch befestigt sein. Mach dir keine Sorgen, ich werde ständig an deiner Seite bleiben. Das ist wie eine Fahrt durch die Wolken.«
    Der Hubschrauber war über ihnen, und Brannigan manövrierte mit der gewohnten Präzision unter dem Klippenrand. Das Seil fiel Ty fast in den Schoß. Er verband erst seine Leine mit dem Sammelring, dann Drews Leine und schließlich den Rettungskorb. Er gab dem Mannschaftskapitän das Zeichen zum Aufsteigen.
    »Zieh das Seil langsam an, bis es straff ist«, wies Sean Brannigan an. »Der Rettungskorb hebt vom Boden ab, warte, bis sich der Retter in die richtige Position gebracht hat.«

    Ty klinkte sich so ein, dass der Rettungskorb für den Flug in Position war. Der Retter flog immer mit dem Rettungskorb auf Taillenhöhe, damit er dem Verletzten gut zureden und ihn beruhigen konnte. Er gab das Zeichen, dass er bereit war.
    Sams Stimme in seinem Ohr gab das Signal an Brannigan weiter, und der Hubschrauber begann mit seinem kontinuierlichen Aufstieg. Drew schrie auf und kniff die Augen fest zusammen.
    »Dir kann nichts passieren«, sagte Ty. »Vielleicht möchtest du dich mal umsehen…«
    Tys Worte rissen abrupt ab, als ihn das Entsetzen packte. Ein ungeheurer Schock. Er befand sich plötzlich im freien Fall. Ohne jede Vorwarnung stürzte er fort von dem Rettungskorb, fort von Drew und auf die zerklüfteten Felsen hinunter. Die Zeit blieb nahezu stehen. Es kam ihm vor, als fiele er in Zeitlupe. Er hörte das Brausen des Ozeans und merkte, dass es sich in Wirklichkeit um das Geräusch seines eigenen Herzens handelte, das in seinen Ohren donnerte. Er sah das Entsetzen auf Sams Gesicht und dann verschwamm alles vor seinen Augen, während sein Körper hinabstürzte und die Felsen immer größer wurden.
    »Verdammt noch mal! Ach, du meine Scheiße! Halt! Halt! Halt! Retter ist gerade abgestürzt«, platzte Sam heraus. »Verdammte Scheiße, der Retter ist abgestürzt.«
    Einen Moment lang herrschte betroffenes Schweigen. Erst kam das Grauen, dann setzte die Erkenntnis ein.
    Brannigan schlug bei seinem Versuch, die Ruhe zu bewahren, einen strikt sachlichen Tonfall an, damit bloß keiner den Überblick verlor. »Was ist mit dem Opfer?«
    Sean starrte auf die Felsen unter ihnen. Auf das Blut, das nach allen Seiten rann. Auf den bewegungslosen Körper, der dem zweiten Retter, der jetzt voller Entsetzen zu ihm aufblickte, praktisch vor die Füße gefallen war.
    »Wiederhole. Was ist mit dem Opfer?«

    Sean schluckte die Furcht, die seine Kehle zuschnürte, hinunter und zwang sich, seinen Blick und seine Gedanken von dem zerschmetterten Körper auf den Felsen loszureißen. »Das Opfer ist noch da. Der Rettungskorb pendelt nach links.«
    »Haltet euch fest. Ich steuere der Pendelbewegung entgegen. «
    Der Rettungstrupp packte automatisch das, was jedem am nächsten war, als Brannigan flink im Zentrum der Pendelbewegung über dem Opfer manövrierte.
    »Rettungskorb stabil«, meldete Sean.
    »Setze ich den Verunglückten ab?«
    Sean holte tief Atem. »Nein, bringen wir ihn rüber auf die Lichtung.«
    Doug durchbrach die Funkstille. »Retter eins ist schwer verletzt. Sehr schwer.«
    »Tu, was du kannst, Retter zwei«, sagte Brannigan. »Wir sind gleich wieder da. Einsatzzentrale, habt ihr das alles mitgekriegt? Wir brauchen einen Feuerwehrmann, der unseren Verletzten für

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