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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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stellt das Wohlergehen aller anderen vor sein eigenes.«
    »Ich weiß, Schätzchen«, sagte Libby. Hannah wirkte ausgemergelt und hatte dunkle Ringe um ihre roten Augen. »Es war sehr schlimm, aber er wird es überleben. Es wird nicht lange dauern, bis er wieder da ist und uns herumkommandiert.«
    Hannah lächelte matt. »Ich hätte nie gedacht, dass ich seine ärgerliche arrogante Art, mit uns umzuspringen, jemals vermissen würde, aber ich kann es kaum erwarten, wieder von ihm gepiesackt zu werden.«
    Libby zwang sich zu einem glockenhellen Lachen. »Und sowie er das tut, wirst du ihn wieder in eine Kröte verwandeln wollen.«
    Diese Bemerkung brachte Hannah jedoch nicht zum Lachen, sondern ließ sie in Tränen ausbrechen. »Ich habe gesagt, ich wollte ihn in einer Rakete auf den Mars schießen. Ich habe mit Zaubern experimentiert, um ihn von unserem Haus fern zu halten. Aber ich habe ihm nie gewünscht, dass ihm etwas zustößt. Das war doch alles nur als Scherz gemeint.«

    »Hannah! Um Himmels willen, du kannst unmöglich denken, du seist verantwortlich dafür, dass jemand auf ihn geschossen hat. Er ist bei der Polizei. Er hat einen gefährlichen Job.«
    »Er schien immer so unangreifbar zu sein. Ich dachte, wir würden ihn für alle Zeiten um uns haben.« Hannah senkte den Kopf und sah auf ihre Hände hinunter. »Ich dachte, sogar wenn er heiratet, würde er weiterhin herkommen, weil er an uns allen hängt.«
    Libby hielt ganz still. Sie atmete tief ein und dann wieder aus. Hannahs Seelenqualen waren greifbar. »Jonas liebt dich, Hannah. Das steht außer Frage.«
    Hannah lehnte ihren Kopf an Libbys Schulter. »Nein, eben nicht. Er glaubt, ich bin für nichts zu gebrauchen.«
    Libby hätte am liebsten um ihre Schwester geweint. »Hannah, glaubst du etwa, du seist für nichts zu gebrauchen? Jonas ist jedenfalls ganz bestimmt nicht dieser Meinung. Könnte es sein, dass du deine eigenen Gefühle auf ihn projizierst?«
    »Offenbar hast du noch nicht gehört, wie er mit mir redet«, sagte Hannah.
    »Dein Job passt ihm nicht. Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen, dass es ihm nicht passt, wenn andere Männer dich anschauen? Sei es in Zeitschriften oder im Fernsehen, und vor allem dann, wenn du nur spärlich bekleidet bist. Ich glaube, seine Bemerkungen entspringen ausnahmslos seiner Eifersucht. Jonas ist der Typ Mann, der die Menschen, die er liebt, beschützen will. Er kann dich aber nicht beschützen, wenn du in Großaufnahme die Titelseiten zahlloser Zeitschriften zierst.«
    Hannah blickte auf, als Joley ins Wohnzimmer kam. »Zu Joley ist er nicht gemein, und sie wird laufend von Männern angegafft.«
    »Nein, aber er hält ihr häufig Strafpredigten und er steht laufend in Kontakt mit ihrem Sicherheitsstab, obwohl sie es nicht ausstehen kann, dass er sich einmischt. Und hättest du
etwa Lust, dich ständig mit Joley anzulegen? Wenn du sie reizt, wird sie so fies wie eine Schlange.«
    »Also hör mal!« Joley ließ sich auf Hannahs anderer Seite auf das Sofa plumpsen und nahm ihre Hand. »Den Vergleich mit einer Schlange empfinde ich als Beleidigung. Ich habe eher etwas von einer Tigerin an mir oder von einem anderen wilden Tier mit Krallen.«
    Hannah lachte unwillkürlich. »Du bist nicht fies, Joley. Du tust nur so. Du hast ein weiches Herz.«
    Joley beugte sich zu ihr hinüber und küsste ihre Schwester auf die Wange. »Von mir aus kannst du das ruhig weiterhin denken, Schätzchen, solange du es Mom und Dad nicht sagst. Ich habe mein Image sorgsam kultiviert. Wie geht es Jonas?«
    »Besser«, sagte Hannah. »Ich konnte die Augen nicht mehr offen halten, und Kate hat gesagt, sie bliebe mit Abigail bei ihm, bis ich zurückkomme.«
    »Ich mache dir eine Suppe«, erbot sich Joley.
    »Du kannst doch gar nicht kochen«, sagte Hannah.
    Joley zuckte die Achseln und grinste. »Ich rede von einer Dosensuppe, meine Süße.«
    »Das ist schrecklich lieb von dir, Joley, aber es ist wirklich nicht nötig.«
    »Du siehst so aus, als hättest du in der letzten Woche überhaupt nichts gegessen. Du brauchst Nahrung. Unmengen von Nahrung.«
    »Ich konnte nicht mehr schlafen, seit auf Jonas geschossen worden ist. Ich versuche es, aber ich sehe ihn immer wieder in einer Blutlache auf dem Boden liegen. Ich glaube nicht, dass ich dieses Bild jemals wieder aus meinen Gedanken verdrängen kann.« Hannahs Hand zitterte, als sie sich den Mund rieb. »Warum sollte ihm jemand das antun?«
    Libby schüttelte den Kopf. »Das werden wir

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