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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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braucht mich, aber ich wüsste wirklich nicht, wieso ihr glauben solltet, ich bräuchte ihn.«
    »Weil du dein Leben für alle anderen lebst und dich gegen nichts und niemanden abgrenzt«, sagte Joley. »Du bist sehr klug, Libby, aber dein Mitgefühl ist zu groß. Du kannst nicht nein sagen. Du brauchst einen starken Menschen, der in solchen Fällen einschreitet und dich beschützt. Wir versuchen es, aber sogar wir neigen dazu, dich versehentlich auszunutzen. Und gerade weil du nicht nein sagen kannst, brauchst du jemanden, der ein Gegengewicht bildet.«
    »Oh nein, ganz bestimmt nicht.« Libby war entrüstet.
    Hannah nickte, um zu bekunden, dass sie einer Meinung mit Joley war. »Sie hat Recht. Du brauchst einen starken Mann in deinem Leben, einen, der sich vor niemandem fürchtet und vor uns schon gar nicht.«
    Joley warf einen Blick aus dem Fenster und stieß einen Pfiff aus. »Wenn man vom Teufel spricht. Meine Güte, Libby, sieht dieser Kerl heute gut aus!«
    Hannah und Joley drängelten sich um den Platz am Fenster.
    »Verschwindet vom Fenster, bevor er euch sieht«, sagte Libby ärgerlich und spürte doch gleichzeitig Gelächter in sich aufsteigen.
Ihren Schwestern machte es großes Vergnügen, sie aufzuziehen, aber Tyson hielt ihre Familie ohnehin schon für einen Haufen Spinner. Wenn er ihre Schwestern jetzt auch noch dabei ertappte, dass sie ihn angafften, konnte sie das überhaupt nicht gebrauchen. Sie bleckte die Zähne und hoffte nur, dass sie grimmig aussah. »Verschwindet, alle beide. Geht in die Küche.«
    »Sieh dir diesen Brustkorb an, Hannah. Ich werde jeden Moment ohnmächtig«, sagte Joley und versetzte der großen Blondine einen Rippenstoß.
    Daraufhin breitete sich ein schwaches Lächeln auf Hannahs Gesicht aus, das erste echte Lächeln, seit auf Jonas geschossen worden war. »Mir gefällt das Spiel seiner Muskeln unter der Haut.«
    »Das Spiel von Muskeln unter der Haut kann man auf diese Entfernung nicht sehen«, wandte Libby ein und strengte ihre Augen an, um auch etwas zu erkennen.
    »Du schaust nur nicht genau genug hin«, sagte Joley. »Und er trägt knallenge Jeans. Oh la la.« Sie fächelte sich mit einer Hand Luft zu. »Mach dich ran, Libby.«
    »Jetzt reicht es. Ab in die Küche.« Libby gab sich alle Mühe, ihre Schwestern streng anzublicken. »Alle beide.«
    Joley und Hannah verzogen sich unter lautem Gelächter und lugten um die Ecke, als Libby zur Haustür eilte.
    Libby öffnete die Tür beim ersten Klopfen. Sowie sie ihn aus der Nähe sah, stockte ihr der Atem. In seiner engen Jeans und einem Hemd mit offenem Kragen sah er wirklich scharf aus. Das schwarze Haar fiel ihm in die Stirn und seine blauen Augen glitten mit einem Hauch von Besitzerstolz über ihr Gesicht. Die Eindringlichkeit seines Blicks ließ ihr Herz schneller schlagen. Als er lächelte, blitzten weiße Zähne auf, die Andeutung eines Grübchens war zu erkennen, und seine Augen leuchteten. Es ließ sich gar nicht verhindern, dass sie ihn ebenfalls anlächelte. »Du hast es also geschafft herzukommen.«

    »Natürlich.« Er nahm ihre Hand, zog sie an sich und griff um sie herum, damit er die Tür hinter sich schließen konnte. Unvermittelt war sie von Kopf bis Fuß an ihn gepresst. »Fühlst du dich besser?«
    Er war kräftig und muskulös, und sie konnte seine Körperwärme spüren. Ein kleiner Schauer durchzuckte sie. Ihr Unterleib zog sich zusammen. Tyson roch sogar gut. Männlich. Am liebsten hätte sie über ihre eigenen Gedanken die Augen verdreht. »Ja, viel besser. Was ist mit dir, konntest du endlich schlafen?« Ihre Stimme klang ekelhaft, ganz heiser und albern, doch sie hatte keine Kontrolle darüber.
    »Ich konnte arbeiten, und nur das zählt wirklich.«
    Da sie eine Bewegung am Fenster wahrnahm, rückte Libby von Tyson ab. »Woran arbeitest du?«
    Ty ergriff wieder Besitz von ihrer Hand und zog daran, damit sie ihm die Stufen hinunter folgte. Er wollte sie dem Einfluss ihres Elternhauses entziehen. Bei aller Entschlossenheit, den Drakes nicht zuzugestehen, dass sie sich wirklich von anderen Menschen unterschieden, verströmte das Haus eine undefinierbare Kraft, die er nicht leugnen konnte. »Das Medikament PDG-Ibenregen bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich bin der festen Überzeugung, dass etwas faul daran ist, obwohl alle anderen glauben, alles sei bestens. Oder vielleicht sollte ich besser sagen, sie wollen es glauben.«
    »Dieses neue Medikament ist auf der Grundlage deiner ursprünglichen Studie zur

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