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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Menschen mit allen Mitteln heilen, weil du voller Mitgefühl bist, aber niemand kann andere wirklich durch Handauflegen heilen. Hast du denn nie die Gesundbeter und Wunderheiler in ihren Zelten beobachtet und erkannt, dass sie die Leute prellen?«
    »Woher weißt du das?« Sie schlug den Rückweg zum Haus ein und hielt diesmal ihn an der Hand, damit er nicht hinter ihr zurückbleiben oder umkehren konnte.
    »Es ist zahllose Male bewiesen worden. Die Wunderheiler sind eingehend untersucht und entlarvt worden. Im Ernst, Libby, ich könnte dir viele dieser Berichte zeigen. Ich habe sie im Lauf der letzten Woche rausgesucht und einen vollständigen Ordner für dich zusammengestellt. Ich kann dir alles schwarz auf weiß vorlegen.«
    »Das hast du für mich getan?« Sie bedachte ihn mit ihrem reizendsten Lächeln und schlenderte langsam den Pfad zu ihrem Haus hinauf. »Tyson Derrick, wie rücksichtsvoll von dir. Ich hatte keine Ahnung, dass du so zuvorkommend bist.«
    Er atmete erleichtert aus. »Ich hatte befürchtet, du würdest dich aufregen, Libby. Ich war darauf vorbereitet, dass du das sehr negativ aufnimmst, aber ich hätte wissen müssen, dass deine Logik und deine Vernunft siegen werden.« Er blieb mitten auf dem Weg stehen, der zum Haus führte. »Du willst schon wieder nach Hause? Ich wäre gern noch länger mit dir zusammen.«
    Sie zog an seiner Hand, bis er ihr wieder folgte. »Ich möchte, dass du mit mir reinkommst und meine Schwestern kennen lernst. Wenn wir uns in Zukunft öfter treffen werden und du bereit bist, diesen Preis zu bezahlen, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Anfang. Mit Ausnahme von Kate und Abigail sind alle zu Hause. Die beiden sind im Krankenhaus
bei Jonas. Hannah ist hier, weil sie sich dringend ausruhen muss.« Sie blickte wieder lächelnd zu ihm auf und zwinkerte sogar kokett. »In Wirklichkeit benutzt sie keinen Hexenkessel – jedenfalls nicht oft.«
    »Ich hatte eigentlich nicht vor, längere Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich dachte eher daran, ihnen zuzunicken, wenn ich dich abhole und wieder zu Hause absetze.« Ty folgte ihr widerwillig die Stufen zur Veranda hinauf. »Ich bin nicht gerade der umgänglichste Mensch auf Erden.« Er hielt sie zurück, bevor sie die Tür öffnen konnte, und schlang seine Arme um sie, denn ihm graute davor, das Haus zu betreten.
    »Wer hat dir das denn gesagt?« Libby blickte zu ihm auf und merkte selbst, dass Wut in ihrer Stimme mitgeschwungen hatte. Sie war zwar selbst dieser Meinung, aber ihr passte nicht, dass jemand anderes es ihm sagte.
    »Sam.« Er senkte den Kopf und die Stimme, als er ihr ins Ohr flüsterte: »Das liebe ich an dir, Libby. Ich habe diesen flammenden Beschützerblick schon an dir gesehen, wenn es um deine Schwestern geht. Mich brauchst du nicht zu beschützen, aber du machst dir keine Vorstellung davon, wie sehr ich die Tatsache zu würdigen weiß, dass du es gern tätest.«
    Libbys Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Sie führte ihn wie ein Lamm zur Schlachtbank, denn genau das hatte er verdient, und dann musste er ausgerechnet jetzt so etwas Liebes sagen. »Sam weiß nicht immer, wovon er redet, Ty.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher, Libby. Er ist einer der wenigen Menschen in Sea Haven, der in Bezug auf den ganzen Hokuspokus, den deine Familie veranstaltet, meiner Meinung ist.«
    Libby kniff die Augen zusammen. »Ach, wirklich?«
    Tyson nickte, und auf seiner Miene drückte sich reine Aufrichtigkeit aus. »Ja. Verstehst du, ich habe mir wirklich viele Gedanken darüber gemacht. Du stehst deiner Familie zu nah, um die Wahrheit zu erkennen. Bei so engen emotionalen Bindungen
kannst du dir gar keine logischen Gedanken über deine Verwandtschaft machen.«
    »Ich verstehe.« Libby griff um ihn herum und stieß die Tür auf. »Komm rein, Ty, ich glaube, es ist an der Zeit, dass auch du dich mit gewissen Realitäten auseinander setzt.«
    Libby konnte Elle bei ihrem Eintreten vor dem Kamin knien sehen. »Elle. Tyson sagt, er glaubt nicht an unsere Magie. Er glaubt, ihr alle habt mich einer Gehirnwäsche unterzogen, damit ich an Dinge glaube, die nicht existieren.«
    Elle stand auf und warf einen langen Blick auf Tyson. »Ach? Wirklich?« Was hast du vor?, fragte Elle augenblicklich. Ihre telepathische Fähigkeiten waren so ausgeprägt, dass sich ihre Schwestern ohne größere Anstrengung mit ihr verständigen konnten.
    Er glaubt nicht an Magie. Ich finde, er sollte die Drake-Familie dringend so sehen, wie wir

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