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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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»Wir wollten sie nicht erschrecken. Sie hat uns überrascht, Ty. Wir haben uns gerade mal umgesehen, als sie plötzlich hereinkam. «

    »Was soll das heißen, Sie haben sich ›gerade mal umgesehen‹? «, fragte Sam barsch. »Sie dachten wohl, Sie könnten unangemeldet in unser Haus spazieren? Wer sind diese beiden Idioten, Ty? Soll ich den Sheriff verständigen?«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Joe. »Wir wollten uns mit Ty unterhalten und haben versehentlich die Dame erschreckt. Das war nicht unsere Absicht.«
    »Und wir waren auch nicht im Haus«, fügte Harry hinzu. »Wir waren in der Garage.«
    »Ihr habt euch also in meiner Garage rumgetrieben?«, fragte Tyson. »Und dann jagt ihr Libby in mein Haus? Was zum Teufel geht hier vor?«
    »Wir haben eine halbe Stunde lang an die Tür geklopft, Ty«, sagte Harry und ließ einen Finger unter seinen Hemdkragen gleiten. »Als uns niemand aufgemacht hat, wollte ich in der Garage nachsehen, ob deine Fahrzeuge da sind, aber ich konnte keinen Lichtschalter finden. Den Wagen konnte ich von der Tür aus sehen, aber dein Motorrad nicht, und deshalb sind wir in die Garage hineingegangen. Wir sind den weiten Weg hierher gefahren, weil wir mit dir persönlich sprechen wollten, und wir wollten nicht einfach unverrichteter Dinge umkehren und wieder zurückfahren. Du hast mir vor etwa einem Jahr erzählt, du hättest ein Labor in deinem Haus. Da du während der Arbeit immer taub für alles bist, habe ich mir gesagt, du könntest zu Hause sein, auch wenn du die Tür nicht aufmachst.«
    »Und deshalb habt ihr Libby gejagt?«
    »Jetzt hör schon auf, Ty«, platzte Harry aufgebracht heraus. »Du weißt genau, dass ich kein psychopathischer Killer bin. Ich wollte ihr nur versichern, dass wir nicht die Absicht hatten, etwas zu stehlen.« Er lief durch einen der drei langen Gänge zwischen den Reihen von Arbeitsflächen und musterte die diversen Geräte, die darauf standen. »Ich habe doch schon gesagt, dass es mir Leid tut. Was willst du denn noch mehr?«
    »Ich will, dass du dich bei Libby entschuldigst, weil du ihr
einen teuflischen Schrecken eingejagt hast. Und ich will von dir hören, dass du verstanden hast, dass ich dich zu Brei schlage, falls du jemals wieder in ihre Nähe kommen solltest.«
    Libbys Finger krallten sich von hinten in Tys Hemd. Er war Naturwissenschaftler aus Leidenschaft und mit Sicherheit kein gewalttätiger Mann, doch sein Tonfall ließ sie erschauern. Seine Stimme klang eiskalt, fies und regelrecht gefährlich.
    Ty musste den kleinen Schauer gespürt haben, der ihr über den Rücken gelaufen war, denn er drehte sich zu ihr um und zog sie schützend unter seine Schulter. Seine Augen funkelten drohend, und Libby begriff, dass Tyson Derrick noch eine ganz andere Seite hatte, die sie überhaupt nicht kannte.
    »Das mit der Entschuldigung war kein Scherz, Harry. Ich will von euch beiden eine Entschuldigung hören, denn sonst ruft Sam den Sheriff und ich erhebe Anklage wegen Einbruch.«
    Harry, der zwei Tische weit von ihm entfernt war, sah ihn finster an. »Es tut mir Leid – wie war doch Ihr Name?«
    »Sie heißt Dr. Drake.«
    Der Stahl in Tys Stimme ließ Libby wieder zusammenzucken.
    »Es tut mir Leid, Dr. Drake«, sagte Harry. »Ich wollte Ihnen ganz gewiss keine Angst einjagen. Ich bin Harry Jenkins, und ich arbeite gemeinsam mit Ty bei BioLab. Das ist mein Kollege Joe Fields. Ich bin Biochemiker, und Joe arbeitet in der Marketingab teilung.«
    »Ich schließe mich der Entschuldigung aufrichtig an«, sagte Joe. »Ich habe versucht, Ihnen etwas nachzurufen, aber Sie waren bereits zur Tür hinausgelaufen, bevor wir Sie einholen konnten.«
    Ehe Libby etwas dazu sagen konnte, mischte sich Sam ein. »Sie haben Tag und Nacht hier angerufen, Jenkins. Was zum Teufel ist so wichtig, dass Sie in unser Haus einbrechen mussten ?«
    »Sie müssen Tys Cousin Sam sein.« Harry lief unruhig im
Labor umher und beugte sich einmal vor, um sein Auge an ein Mikroskop zu halten. »Tolle Geräte hast du dir angeschafft, Ty.«
    »Raus mit der Sprache, Harry«, sagte Ty. »Was ist so wichtig? «
    Harry sah ihn finster an. »Das weißt du selbst, Ty. Der Direktor hat mir einen Besuch abgestattet. Er hat meine Berichte in Frage gestellt. Er hat mich in Frage gestellt, du verdammter Mistkerl, wie er es immer tut, wenn du einschreitest, um den heldenhaften Retter sämtlicher Projekte im Labor zu spielen. Du, sein unbestrittener Star. Ich will, dass du dich aus dieser Geschichte

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