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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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Problem. Sein Problem bestand vielmehr darin, sie auf Dauer zu halten. Sadie vermutete, dass Zack einfach nicht der Typ für eine feste Beziehung war.
    Um ihm die Chancen bei der jungen Frau nicht zu verderben, hielt sich Sadie zurück und ließ sich auf der Lehne eines Sofas nieder. Vorsichtig balancierte sie die beiden Kuchenteller in den Händen und tat so, als lausche sie der Unterhaltung zweier Damen in ihrer Nähe.
    »Was machen Sie so?«, fragte die Rothaarige Zack und warf kokett ihr Haar zurück.
    Das sollte genügen. Sadie beugte sich ein wenig nach vorn. Sie konnte nicht anders.
    »Ich bin bei einer Spezialreinigungsfirma beschäftigt«, antwortete Zack und richtete sich dabei zu seiner vollen Größe von 1,83 Metern auf.
    Keine schlechte Antwort, dachte Sadie. Sie hatte selbst schon diese Umschreibung benutzt. Alles wäre jetzt in bester Ordnung, wenn die Rothaarige sich mit dieser Antwort zufriedengab.
    »Was ist mit Ihnen?«, fragte Zack. »Lassen Sie mich raten – Sie sind Model.«
    Sadie rollte mit den Augen.
    »Ich bin Zahnpflegerin.« Die Rothaarige lächelte, erfreut über das Kompliment, und nippte anmutig an ihrem Drink. »Was genau macht diese Reinigungsfirma?«
    »Nichts Besonderes«, erwiderte Zack souverän. »Woher kennen Sie das Geburtstagskind?«
    »Wir sind Nachbarinnen. Ich wohne nur ein paar Häuser weiter.« Sie streckte die Hand aus und zupfte unsichtbare
Fusseln von Zacks T-Shirt. »Also, worauf ist Ihre Firma spezialisiert?«
    Zeit für einen Rettungsversuch.
    »Möchte jemand Kuchen?« Sadie sprang auf und hielt Zack und seiner potenziellen Freundin die beiden Kuchenteller unter die Nase.
    »Genau darauf habe ich gewartet«, meinte Zack, und seine dunklen Augen blickten Sadie ernst an.
    Sie lächelte zurück. Sie war verdammt sicher, dass Zack nicht den Kuchen meinte. Er wirkte erleichtert, weil sie ihn genau im rechten Moment gerettet hatte. Er nahm Sadie beide Teller ab und bot der Rothaarigen Kuchen an. Diese sah so aus, als sei sie ständig auf Diät, und sie lehnte tatsächlich ab. Zack gab Sadie den Teller zurück.
    »Sie wissen ja nicht, was Sie verpassen«, sagte Sadie zu der Zahnreinigungsfrau mit der Modelfigur, während sie ihre Gabel in den Kuchen stach und ein Stück zum Mund führte. Zwischen den Schokoladenschichten befand sich eine Füllung aus Vanillepudding. Die klebrige Masse und die Farbe erinnerten Sadie an die Körperflüssigkeiten, die sie hatte aufwischen müssen, aber das störte sie nicht. Sadie sah Zack an. Auch er betrachtete die Füllung und dachte wahrscheinlich dasselbe.
    »Ich hab mitgekriegt, dass Sie Zähne reinigen«, sagte Sadie, während sie weiter Kuchen aß. »Das klingt echt interessant, nicht wahr, Zack? Ich wette, Sie lernen bei Ihrer Arbeit alle möglichen Leute kennen. Arm und reich.«
    »Eigentlich nicht«, erwiderte die Rothaarige mit einem Grinsen. »Wenn man in einen Mund gesehen hat, hat man eigentlich alle gesehen.«

    Sadie und Zack lachten höflich.
    »Ihre Reinigungsfirma hat sicher etwas mit Giftmüll zu tun, stimmt’s?«
    »Mehr oder weniger«, antwortete Zack. »Mit biologischen Gefahrenstoffen schon.«
    Tja, ich hab’s wenigstens versucht , dachte Sadie und ging hinüber zu einer behelfsmäßigen Bar, wo eine von Dawns Freundinnen reichlich Getränke ausschenkte. Sie machte Sadie einen starken Gin Tonic und warf eine große Limonenscheibe hinein, die sich zwischen den Eiswürfeln auf und ab bewegte. Sadie nippte an ihrem Drink und ließ dann ihren Blick wieder durch das überfüllte Wohnzimmer hinüber zu Zack schweifen, um zu sehen, ob er es geschafft hatte, sich den berufsbezogenen Fragen der jungen Dame zu entziehen.
    Sadie erriet exakt den Moment, als die Rothaarige begriff, worum es ging. Zuerst riss sie erstaunt Mund und Augen auf, und kurz darauf verriet ihr Gesichtsausdruck blanken Abscheu.
    Sadie gelang es, ihr amüsiertes Grinsen hinter ihrem Drink zu verbergen. Ihr Beruf brachte es mit sich, dass sie oft wie eine Aussätzige behandelt wurde. Ihre Schadenfreude über Zacks Unannehmlichkeit legte sich allerdings in dem Moment, als sie ihre Eltern durch Dawns Haustür treten sah. Sie hatte nicht mit ihnen gerechnet, da Dawn erwähnt hatte, sich mittags mit ihnen zum Geburtstags-Lunch getroffen zu haben.
    Noel begrüßte Mom und Dad und schleppte sie mit ins Wohnzimmer, wo Dawn offenbar schon wartete.
    »Okay, alle zusammen. Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten?« Noel stand auf einem Stuhl neben dem Kamin,

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