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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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Mrs. Toth jetzt wohl am liebsten das Weite suchen würde.
    Mrs. Toth zuckte jedoch nur mit den Schultern. »Das ergibt für mich alles keinen Sinn.«
    »Das hab ich auch nicht erwartet«, fuhr Sadie fort. »Aber da ist noch was. Als ich das erste Mal ins Haus Ihres Sohnes kam, war Kent Lasko dort. Später erzählte er mir, er habe eine Smaragdhalskette holen wollen, die er Trudy geschenkt hatte. Er wollte sie zurückhaben, weil...« Sadie machte eine Pause. Sie wollte nicht, dass Mrs. Toth schlecht von ihrer Schwiegertochter dachte. »Er behauptete, die Halskette gehöre seiner Mutter.«

    »Kents Mutter ist eine gute Freundin von mir. Ich weiß, dass Ramona ein Smaragdcollier besitzt, das sie eines Tages an ihre Schwiegertochter weitergeben will. Warum um alles in der Welt sollte Trudy Ramonas Halskette haben?«
    Sadie zuckte mit den Schultern.
    »Trudy wollte gar keinen wertvollen Schmuck haben«, fuhr Mrs. Toth fort. »Die Diamantbrosche war ein Geschenk meines Mannes, Gott hab ihn selig, aber Trudy wollte sie nicht tragen. Sie hatte Angst, sie zu verlieren. Deshalb bewahrte sie die Brosche in einem verschließbaren Aktenschrank auf und holte sie nur zu besonderen Anlässen heraus. Und wenn sie die Brosche trug, kontrollierte sie ständig, ob sie noch da war. Ich hoffte, eines Tages eine Enkelin zu haben, die sie tragen würde.« Sie hielt inne und sah Sadie an. »Deshalb habe ich sofort bemerkt, dass sie weg war. Ich kann nicht glauben, dass Sie sie genommen haben. Ich habe Ihnen vertraut.«
    Sadie schüttelte energisch den Kopf. »Ich weiß, die Polizei hat die Brosche in meiner Manteltasche gefunden, aber ich schwöre beim Grab meines Bruders, dass ich sie nicht gestohlen habe. Ich hatte eine Verabredung mit Kent Lasko, Mrs. Toth. Es war dumm von mir, mit ihm auszugehen. Offenbar hat er mich nur zum Abendessen eingeladen, um mir die Brosche unterzujubeln.«
    »Das ergibt doch keinen Sinn. Warum sollte er die Brosche stehlen und sie dann Ihnen in die Tasche stecken?«
    »Vielleicht wollte er nur die Smaragdkette und hat die Brosche zufällig mit erwischt. Oder er wollte mich von meinem Verdacht ablenken, dass er etwas mit dem Tod von Grant und Trudy zu tun hatte.«

    Mrs. Toths ungläubigem Blick hatte Sadie nur eine schwache Erklärung entgegenzusetzen. »Ich weiß, es klingt verrückt, und ich wünschte, ich hätte auf alle Fragen eine Antwort, aber leider ist das nicht der Fall.«
    Sadie war schon so weit gegangen, das es keinen Sinn mehr hatte, vor dieser Frau noch das Gesicht wahren zu wollen, und deshalb setzte sie alles auf eine Karte.
    »Ich war letzte Nacht im Haus Ihres Sohnes, um mit seinem Geist Kontakt aufzunehmen.«
    »Dann haben Sie das Haus also doch verwüstet!«, stieß sie hervor.
    »Nein! Erinnern Sie sich, als ich sagte, ich hätte nur Trudys Geist gesehen und nicht Grants? Nun, ich habe versucht, mit ihm Kontakt aufzunehmen, und ich glaube, das, was im Haus passiert ist, war seine Art, mir eine Botschaft zu übermitteln. Ich weiß, Sie mussten schon eine Menge schlucken, aber letzte Nacht ist tatsächlich Grants Geist aufgetaucht. Als ich ihn fragte, ob er seine Frau geliebt habe, hat er mich berührt, und seine Berührung war warm und sanft, wie eine Bestätigung seiner Liebe. Anschließend malte er mit einer schwarzen Kerze ein Herz an die Wand und schrieb den Namen Trudy hinein.«
    »Ich habe das Herz gesehen.«
    »Als ich Grant fragte, ob er Trudy umgebracht habe, drehte sein Geist völlig durch. Er bekam einen Wutanfall und schleuderte Gegenstände durchs Zimmer. Er hob sogar den schweren Couchtisch hoch, als sei er ein Spielzeug, und er verstreute überall Bücher. Ich verstehe diese Reaktion als striktes Nein.«
    Mrs. Toth hatte Tränen in den Augen.

    »Ich wünschte, ich könnte diese... diese verrückte Geschichte glauben. Ich möchte zu gern glauben, dass Grant kein Mörder war. Doch die Vorstellung, dass Kent die beiden umgebracht hat, ist fast ebenso abwegig. Ich glaube nicht, dass Kent Trudy oder Grant jemals etwas angetan hätte. Er war ihr Trauzeuge. Er und Grant waren seit dem College befreundet.«
    »Sylvia, wäre es Ihnen lieber, wenn Grant seine Frau und anschließend sich selbst umgebracht hätte?«
    Mrs. Toth wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. »Meine Schwester meinte, wenn es irgendwelche Beweise für einen anderen Täter gäbe, hätte die Polizei sie gefunden.«
    Sadie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte.
    Mrs. Toth erhob sich. »Ich muss eine Weile

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