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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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stieg, schaffte sie es noch mit knapper Not ins Badezimmer und erbrach sich.
    Im Bett drehte sich alles, deshalb ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen, während im Fernsehen die Tonight-Show mit Jay Leno lief. Am Kopfende der Couch stand ein Abfalleimer auf dem Boden. Als es ein paar Stunden später an der Tür klingelte, dachte Sadie, es sei Zack, der ihr entweder gründlich die Meinung sagen oder kündigen wollte. Sie schaltete den Fernseher aus, legte sich bäuchlings
auf das Sofa und zog sich die flauschige Decke über den Kopf.
    Leider hörte es nicht auf zu klingeln, und das laute Klopfen, das dann folgte, würde bestimmt die Nachbarn wecken. Widerwillig stand Sadie auf, schüttelte sich, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, und lief zur Tür.
    »Wer ist da?«
    »Noel«, lautete die Antwort.
    Sadie öffnete die Tür und blickte in Noels betretenes Gesicht. Sie schaffte es nicht einmal, Hallo zu sagen.
    »Es tut mir so leid, dass ich dich geweckt habe, Sadie, aber ich muss unbedingt mit Dawn sprechen.«
    »Dawn?«
    »Ja. Unsere Vermieterin hat vor einer Stunde aus Australien angerufen. Sie ist endlich bereit, das Haus an uns zu verkaufen. Und das Schönste ist, sie ist sowohl mit dem Preis als auch mit unseren Bedingungen einverstanden.«
    »Wow, das sind ja fantastische Neuigkeiten.« Sadie rieb sich verschlafen die Augen und versuchte, aus all dem schlau zu werden. Sie schaute auf die Uhr. Es war tatsächlich noch mitten in der Nacht.
    Sie sah wieder Noel an, der anscheinend kein bisschen betrunken war.
    »Dawn wird bestimmt begeistert sein.«
    »Ja«, lachte er. »Darum bin ich auch gleich hierhergekommen. Ich weiß, ihr wolltet euch einen schönen Abend machen, aber sie geht nicht an ihr Handy, und ich wollte nicht auf ihre Mailbox sprechen. Ich werde nicht lange bleiben. Ich will ihr nur die tolle Neuigkeit erzählen, dann verschwinde ich wieder.«

    Sadie hatte ein ungutes Gefühl im Magen, als Noel das Haus betrat und laut Dawns Namen rief.
    »Wo ist sie? Im Gästezimmer?« Dann rief er: »Hey, Dawn!«
    »Ähm, Noel«, sagte Sadie leise. »Dawn ist nicht hier.«
    Sein Lächeln verschwand.
    Er drohte ihr mit dem Finger. »Ha! Du bist mir vielleicht ein Scherzkeks.«
    Noel lief den Flur entlang, riss die Türen zum Schlafzimmer und zum Badezimmer auf und ging dann wieder zurück zu Sadie, die immer noch an der Tür stand und am liebsten im Erdboden versunken wäre.
    »Wo ist sie?«, wollte er wissen.
    »Vielleicht braucht sie einfach nur ein bisschen Zeit für sich«, meinte Sadie. »Oder sie ist mit Chloe unterwegs.«
    »Sie sagte, dass ihr beide was zusammen essen gehen wolltet. Dass ihr euch einen schönen Abend unter Schwestern machen würdet.« Er nahm die Brille ab, rieb sich die Augen und setzte die Brille wieder auf die Nase. »Hat sie im letzten Moment abgesagt oder...« Noel sah Sadie prüfend an und zuckte zusammen. »Ihr wart gar nicht verabredet, stimmt’s?«
    »Ich bin mir nicht ganz sicher... Warum setzt du dich nicht hin. Ich hole dir was zu trinken.«
    Sadie packte Noel am Ellbogen und führte ihn wie ein Kind ins Wohnzimmer, wo sie ihn aufs Sofa drückte. Da saß er nun, stocksteif und mit kummervollem Gesicht. Sie eilte in die Küche, schenkte ihm einen doppelten Whisky mit Soda ein und ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Sie reichte ihm den Drink, und er kippte ihn wie Wasser hinunter. Dann hustete er ein wenig und sah mit feuchten Augen zu Sadie auf.

    »Sie hat einen anderen.«
    »Oh, nein, nein, nein«, sagte Sadie und legte zaghaft den Arm um Noel. »Sie hat nur viel zu tun und ist wahrscheinlich völlig überlastet. Den ganzen Tag schuftet sie für ihre alte Firma, und nach Feierabend arbeitet sie sich noch in den neuen Job ein.« Sie ließ sich neben ihm aufs Sofa fallen. »Ich wette, sie war einfach nur verdammt müde. Vielleicht wollte sie sich ja ursprünglich mit mir verabreden, hat sich dann aber kurzerhand entschlossen, den Abend mit jemand anders oder sogar allein zu verbringen. Oder sie hat kurz bei Chloe vorbeigeschaut und ist dort eingepennt.«
    Noel zog die Stirn in Falten und stellte sein leeres Glas auf den Couchtisch.
    »Sie hätte es mir gesagt, wenn sie woanders hingegangen wäre.«
    »Vielleicht hat sie es sich ja in letzter Minute anders überlegt. Morgen früh wird sich bestimmt alles aufklären.«
    Noel schaute auf seine auf dem Schoß gefalteten Hände, und eine Träne rann ihm über die Wange.
    »Kann ich noch einen Drink

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