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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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werde ich gehen und Zack um Verzeihung bitten.«
    »Viel Glück. Sag einfach, dass es dir leid tut, und wenn das nicht funktioniert, schieb ihm deine Zunge in den Mund.«
    Sadie war bereit, sich zu entschuldigen (und nicht ihre Zunge in Zacks Mund zu schieben), aber trotzdem zögerte sie es so lange wie möglich hinaus. Nachdem sie ihre Wäsche gewaschen, die Garage aufgeräumt und Hairys Katzenklo gesäubert hatte, konnte sie es nicht länger aufschieben.
    Sie hätte ihn auch einfach anrufen können, doch sie meinte es ihm schuldig zu sein, ihn persönlich um Verzeihung zu
bitten. Außerdem war sie nicht sicher, ob er nicht gleich wieder auflegen würde.
    Zack wohnte in einem kleinen Apartmentkomplex in Bellevue. Sadie parkte hinter dem Haus und ging dann vor zum Haupteingang. Sie nahm die Treppe hinauf in den ersten Stock. Die Tageszeitung lag auf dem Flur vor Zacks Apartment, ein Zeichen, dass er wohl noch in der Wohnung war. Sadie hob die Seattle Times auf, holte tief Luft und klopfte lauter als nötig an die Tür.
    Sadie zählte auf das Überraschungselement. Es sollte ihr dabei helfen, sich zu entschuldigen, bevor Zack zu Wort kam. Doch als die Tür aufging, war sie diejenige, die überrascht war.
    »Ja?«, fragte eine hochgewachsene, schlanke Brünette, die unter dem Herrenbademantel offensichtlich nackt war.
    »Oh, ich...« Sadie schluckte trocken. »Ich möchte zu Zack. Zack Bowman.«
    »Zack!«, rief die Frau über ihre Schulter hinweg. »Hier ist jemand für dich.« Sie wandte sich wieder Sadie zu und musterte sie unverhohlen.
    »Hallo, Sadie.«
    Zacks Haare waren noch vom Schlaf zerzaust, und sein Kinn war mit dunklen Bartstoppeln bedeckt. Er trug eine Trainingshose, aber kein Hemd.
    Zack gab der Brünetten einen Stups. »Lass uns eine Minute allein.«
    Mit wiegenden Hüften schlenderte sie davon. Zack nickte Sadie zu.
    »Was gibt’s?«
    »Ich möchte mich entschuldigen«, sagte Sadie zerknirscht.

    »Tatsächlich. Hmm.« Er verschränkte die Arme über der nackten Brust. »Hast du Kaffee und Donuts mitgebracht?«
    »Äh, nein.«
    Er runzelte die Stirn.
    »Wenn du schon jemanden aufweckst, solltest du wenigstens Kaffee und Donuts dabeihaben. Komm wieder, wenn du die Sachen besorgt hast.«
    Er nahm ihr die Zeitung aus den Händen und schlug ihr die Tür vor der Nase zu.
    Sadie stand eine Weile mit offenem Mund da, ehe sie sich umdrehte und ging. Zurück in ihrem Wagen begann sie zu fluchen und sich zu fragen, ob er sie nun auf den Arm genommen hatte oder nicht. Schließlich entschied sie, kein Risiko einzugehen. Eine halbe Stunde später kam sie mit einer Schachtel Krispy Kreme Donuts, zwei Bechern heißem Kaffee und einem Strauß Frühlingsblumen zurück. Die Blumen waren als Entschuldigung für die Brünette gedacht.
    Da Sadie beide Hände voll hatte, trat sie mit dem Fuß gegen Zacks Wohnungstür. Es passte ihr gar nicht, vor Zacks Freundin kriechen und sie um Verzeihung bitten zu müssen. Obwohl die Brünette gerade erst aufgestanden war, hatte sie wunderschön ausgesehen.
    »Das hast du dir selbst eingebrockt«, murmelte Sadie, während sie vor der Tür wartete.
    Als Zack diesmal an die Tür kam, war sein Gesicht glatt rasiert, die Haare waren noch feucht vom Duschen, und er trug saubere Jeans und ein frisches T-Shirt. Er warf einen Blick auf die Sachen, die sie in den Händen hielt, und nickte.
    »Schon besser.«
    »Ich bleib nicht lange. Ich will nicht stören.«

    »Du störst nicht. Paula ist schon weg. Sie musste zur Arbeit.«
    »Oh.«
    Sadie war noch nie in Zacks Wohnung gewesen. Man hätte sie als zweckmäßig und schlicht bezeichnen können. Sie war dürftig eingerichtet und in neutralen Farben gehalten. Die meisten Wände waren kahl, aber immerhin war alles sauber und aufgeräumt.
    Zack schien nicht zu wissen, was er mit den Blumen anfangen sollte, aber schließlich fand er unter der Spüle ein großes Gefäß, füllte es mit Wasser und stellte die Blumen hinein.
    »Die sind für Paula«, erklärte Sadie. »Weil ich euch, äh, gestört habe.«
    »Ich werde es ihr sagen.«
    Sadie setzte sich an den Küchentisch.
    »Du arbeitest mittlerweile schon seit einem Jahr für mich, und ich hab bis jetzt gar nicht gewusst, dass du eine Freundin hast.«
    Zack betrachtete sie kühl.
    »Es geht mich ja auch nichts an«, fügte sie rasch hinzu. »Ich bin nur überrascht, das ist alles.« Sie räusperte sich. »Es tut mir leid, wie ich mich gestern Abend benommen habe. Ich bin dir nicht böse, dass du

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