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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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überall hin, nur nicht zu ihm. »Ich tue nichts, was der gemeine Pöbel tut.«
    »He, he«, lachte Erik in seiner rauen und tiefen Stimme. Er löste sich von den Toren und schlenderte durch die Lobby. Seine Augen schossen hierhin und dorthin und nahmen alles in sich auf. Einschließlich Natasha.
    Sie erwischte ihn dabei, wie er sie eingehend musterte, wirbelte herum und schoss auf ihn zu wie ein Kampfhund, den man von der Leine gelassen hatte. Sie griff mit beiden Händen nach seinem zerknitterten Hemd und schubste ihn gegen die nächstbeste Wand. Es fiel ihr leicht, ihn anzuheben, seine Füße traten in bemerkenswerter Höhe über dem Boden hilflos um sich. Seine Arme hingen herab, denn er war klug genug, nicht zu versuchen, sie jetzt an den Handgelenken zu packen. Sie schob ihr Gesicht dicht vor seines.
    »Sieh mich nicht so an, Erik. Sieh mich niemals so an oder ich reiße dir die Augen heraus und gebe sie dir zu essen. Wir sind hier draußen Partner und mehr nicht. Du bist weniger für mich als der Dreck unter meinen Schuhen und wenn du nur von mir träumst, werde ich dir Albträume schicken, die du nie vergessen wirst.«
    »Ich liebe es, wenn du so schmutzig daherredest«, sagte Erik. Und die Zunge schoss zwischen seinen Lippen hervor, um über ihre Nasenspitze zu lecken.
    Natasha ließ ihn auf die Füße fallen und wich schnell zurück, während sie sich mit dem Handrücken fest über die Nase rieb. Erik richtete sein Hemd und kicherte laut.
    »Du bist groß und stark und furchteinflößend und dafür liebe ich dich, Natasha, Liebes, aber vergiss nie – ich bin so gefährlich wie du.«
    »Du glaubst, du kannst mir drohen, du kleiner Wurm?«, fragte Natasha und warf ihm aus sicherer Entfernung böse Blicke zu.
    »He, he«, geierte Erik erneut. »Heb dir dein Gesäusel für ein anderes Mal auf. Wir haben hier Arbeit zu erledigen, schon vergessen?«
    Natasha schenkte ihm ihr bestes abschließendes Schnauben, und er ignorierte es mit großartiger Geringschätzung. Er sprang mit Leichtigkeit über die geschlossenen Ticketschranken, zog von irgendwo aus seinem Anzug ein Stück Draht hervor und schob ihn in den Schließmechanismus. Er fummelte ein wenig mit dem Draht herum und die Barrieren sprangen elegant auf. Erik ließ den Draht mit einer übertriebenen Beschwörer-Geste wieder verschwinden, dann trat er zurück und bedeutete Natasha, vor ihm hindurchzugehen. Bei jedem anderen hätte das wie eine charmante Geste gewirkt, aber an Erik sah sie schmierig und opportunistisch aus. Natasha streckte ihre aristokratische Nase in die Luft und stakste an ihm vorbei. Er zog in Erwägung, ihr in den beachtlichen Hintern zu kneifen, entschied dann aber, dass er im Großen und Ganzen seine Eier gerne da hatte, wo sie waren. Er glitt hinter ihr durch die Schranken und beide hielten vor der ausgeschalteten Rolltreppe an. Sie sahen die reglosen Stufen hinab. Erik stellte sich neben Natasha, sodass sie demonstrativ von ihm abrückte. Das Licht war sehr grell, die Stille ohrenbetäubend und weit unten bewegte sich gar nichts.
    »JC, Melody und Happy sind da unten«, verkündete sie kühl. »Ich kann sie fühlen. Sie arbeiten bereits hart, die geschäftigen kleinen Seelen. Ich hoffe, sie finden etwas Interessantes. Und wenn es nur dazu gut ist, dass wir unseren Spaß dabei haben, es ihnen abzunehmen.«
    »Wir sind hier nicht auf der Jagd«, erinnerte Erik sie schüchtern. »Wir sind wegen ihnen hier. Ach, ich habe mich so darauf gefreut! Sie glauben, sie sind so klug, so gut – und ich werde ihnen zeigen, wer hier klug ist. Darf ich das Mädchen töten? Ich möchte wirklich das Mädchen töten. Ich habe eine brandneue und wirklich unerfreuliche Technik, und ich würde wirklich sterben dafür, sie an jemandem ausprobieren zu können.«
    »JC ist unser Hauptangriffsziel«, erwiderte Natasha, »er hat Vorrang. Er ist der Gefährlichste. Seit er dieses Team übernommen hat, haben sie einen Erfolg nach dem anderen. Und das können wir nicht zulassen, oder? Ihr Fortschritt bedroht die Absichten des Projekts. Also muss JC sterben. Wenn wir erst mit ihm fertig sind, können wir uns mit dem süchtigen Telepathen und dieser durchgeknallten Schlampe befassen.«
    »Vivienne MacAbre schien von dem Team recht angetan«, wagte Erik zu sagen. »Ich glaube nicht, dass ich sie je so, nun ja, heftig erlebt habe.«
    »Ich glaube, dass all die Drohungen und Flüche ziemlich unnötig waren«, sagte Natasha zimperlich. »Ich bin eine erfahrene Agentin.

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