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Ghostman: Thriller (German Edition)

Ghostman: Thriller (German Edition)

Titel: Ghostman: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Hobbs
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dem Funkschlüssel, stieg ein, ließ den Motor an und rollte mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf den Highway, damit jeder auf der rechten Spur mich kommen sehen konnte. Rasch warf ich einen Blick auf die Uhr. Punkt vier. Um diese Zeit hatten die Autovermieter noch nicht geöffnet, doch ich brauchte so schnell wie möglich einen neuen Wagen, wenn ich nicht auffallen wollte. Der Wolf würde überall in der Stadt seine Augen haben, die nach einem schwarzen Suburban mit meinem Kennzeichen Ausschau hielten. Und so wie es aussah, waren dem FBI die Marke und das Modell ebenfalls bekannt. Wenn die Agentin mein Zimmer gefunden hatte, war sie sicher auch gerissen genug, um den Wagen zu kennen. Wie viele Mietwagen konnten in der Garage des Chelsea gestanden haben? Zehn? Zwanzig, höchstens.
    Hinter mir brannte die zerrissene Baumwolle langsam herunter, wie Baumwolle es tut, bis die Flammen durch den Einfüllstutzen nach unten gekrochen waren. Benzin allein entzündet sich normalerweise nicht, aber Benzindämpfe, gemischt mit Sauerstoff, tun es. Der Stoff musste bis zu dem Benzin im Tank hinunterbrennen.
    Ich war hundert Meter weit weg, als es so weit war. Der Motor explodierte, und die ganze Dreivierteltonne Stahl machte einen Halbmetersatz nach links. Eine Sekunde später hatte die Stichflamme Plastik, Textilien und Leder im Innenraum in Brand gesetzt, und der ganze Wagen stand in Flammen. Er würde stundenlang brennen, wenn sie ihn ließen. Der Suburban musste mit allen Extras an die achtzigtausend wert sein, aber bevor ich meine Ausfahrt erreicht hätte, wäre er Schrottmetall. Die Flammen beleuchteten die Kiefern wie ein riesiges Freudenfeuer, und Rauch wehte über den Highway. Ich fuhr weiter, bis das tanzende Licht nur noch ein Punkt in der Ferne war und ich die Salzluft riechen konnte, die vom Meer hereinwehte.
    Ich musste zum Singvogel werden.

NEUNUNDZWANZIG
    Der Highway, der in die Stadt zurückführte, war leer wie die Sahara, und im Scheinwerferlicht des Suburban sah ich nur Asphalt und die verblichenen gelben Linien in der Straßenmitte. Am Straßenrand standen die Reklametafeln der Casinos. Bei sechzig Meilen pro Stunde flossen sie ineinander wie die Aufnahme einer Zeitrafferkamera. Der Wind wehte jetzt kräftig gegen die Frontscheibe und wirbelte Papierfetzen und Sand durch die Luft.
    Ich war noch keine vier Meilen weit gekommen, als eins meiner Handys klingelte. Es lag noch in der Tasche, die ich auf dem Beifahrersitz gelassen hatte. Ich angelte es heraus und sah, dass die Anrufernummer die war, die auf Rebecca Blackers Visitenkarte gestanden hatte. Ich klappte das Telefon auf und klemmte es zwischen Wange und Schulter, damit ich reden und fahren konnte.
    » Lange genug haben Sie ja gebraucht«, sagte ich.
    » Jack Morton geht mir wirklich auf den Keks, wissen Sie das?«, sagte sie. » Ich habe das Zimmer zwei Stunden lang durchsucht, bevor ich Ihren verdammten Zettel gefunden habe.«
    » Ich dachte schon, er wäre Ihnen irgendwie entgangen. Sagen Sie, schlafen Sie eigentlich nie? Ich hatte erst morgen früh mit Ihrem Anruf gerechnet.«
    » Ich schlafe, wenn ich wieder im Urlaub bin.«
    » Darf ich fragen, warum Sie das Zimmer durchsucht haben?«
    » Ich habe den Fluchtwagen gefunden«, sagte sie. » Ich dachte, Sie wüssten was darüber, und ich dachte, vielleicht finde ich eine Verbindung zu Ihnen.«
    » Darüber weiß ich nichts.«
    » Natürlich nicht«, fauchte sie.
    » Was ist denn passiert?«
    » Die Polizei von Atlantic City hat ihn vor zwei Stunden gefunden. Oder das, was noch übrig ist. Abgefackelt, in einer Halle auf dem alten Flugplatz. Jemand hat so viel Sprit drübergekippt, dass man den ganzen verdammten Laden damit hätte abbrennen können. Da gibt’s nur noch verzogenes Blech und ein paar Teile aus hitzefestem Material, das nicht schmilzt. Die haben eine Stunde gebraucht, um Marke und Modell zu identifizieren.«
    » Pech.«
    » Wissen Sie, Jack, ich habe schon viele verbrannte Fluchtautos gesehen, aber noch nie eins, das sich siebzehn Stunden nach einem Überfall selber angezündet hat.«
    » Sie glauben, da war jemand vor Ihnen da.«
    » Zwei Personen. Wir haben Fußspuren gefunden. Frische. Sie tragen nicht zufällig Schuhe in Größe fünfundvierzig?«
    » Ich trage lieber Stiefel. Da haben die Knöchel mehr Halt.«
    » Wenn Sie nur Spielchen spielen wollen, lasse ich mir einen Haftbefehl ausstellen.«
    » Nein«, sagte ich. » Sie haben nichts gegen mich in der Hand.«
    » Dann geben

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