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Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02

Titel: Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Gedankensprung? Aber ich verstehe schon, du willst nicht über die Leopardin reden.“
    „Was gibt es da zu sagen? Sie wohnt bei Fay. Solange nicht geklärt ist, wie lange sie bleibt, lohnt es sich nicht, ein Haus für sie zu bauen.“ Finn merkte, dass er klang, als müsste er sich verteidigen, aber er konnte es nicht ändern. „Also, was ist mit Angus?“
    „Wir haben ihn oben eingesperrt, als ich dich gewittert habe. Er kennt dich zwar schon, aber wir wollten nicht, dass er sich unnötig aufregt. Schließlich ist er nicht mehr der Jüngste.“ Coyle wirkte schuldbewusst. Auch wenn er es nie zugeben würde, er mochte den alten Knochen.
    „Man sollte annehmen, dass er sich langsam an Berglöwen gewöhnt hat, seit du ständig in der Nähe bist.“
    Marisa reichte Finn ein Wasserglas. „Aber das hat er doch. Er liebt es, an Coyle zu knabbern.“
    Finn, der gerade trinken wollte, prustete los. „Entschuldige, hast du gerade gesagt, er knabbert an ihm?“
    Grinsend wich Marisa Coyle aus, der sie sich greifen wollte. „Genau. Es ist seine Art, Zuneigung zu zeigen.“
    „Und Coyle beißt dann zurück?“ Die Vorstellung trieb Lachtränen in seine Augen.
    Coyle verschränkte die Arme vor der Brust und setzte seine finsterste Miene auf. „Nein, der Hund schmeckt nicht. Seid ihr jetzt fertig, euch über mich lustig zu machen?“
    „Hey, seit du weg bist, habe ich im Lager überhaupt nichts mehr zu lachen. Nun gönn mir doch mal was.“
    Schlagartig wurde Coyle ernst. „Es tut mir leid, ich …“
    Finn verdrehte die Augen. „Fang nicht schon wieder an, dich dafür zu entschuldigen. Du hast meiner Meinung nach genau das Richtige gemacht. Ich würde dich gar nicht zurückhaben wollen, so griesgrämig wie du warst, nachdem du Marisa nach Hause geschickt hattest.“
    „Danke, mein Freund, wie nett, sie daran zu erinnern. Jetzt wird sie mir nachher wieder vorhalten, wie idiotisch ich war.“ Als er sah, dass Marisa zustimmend nickte, stöhnte Coyle auf.
    „Womit sie völlig recht hat.“ Finn trank sein Glas aus und stellte es auf den Tisch. „So, ich gehe dann mal, um euch nicht weiter von dem abzuhalten, was ihr vorhin getrieben habt.“ Zufrieden darüber, dass sich Marisas Wangen rot färbten und Coyle sie mit einem heißen Blick ansah, ging er zur Tür. „Bis bald.“
    Coyle folgte ihm. „Verlauf dich nicht.“
    Damit schloss er Finn die Tür vor der Nase. Wenige Sekunden später hörte er Marisa auflachen und ein heiseres Fauchen, das zu weiterem Gelächter führte. Mit einem Lächeln stieg Finn die Verandatreppe hinab und verschwand im Wald.
    So viel verschwendete Zeit, nur um zu erfahren, dass die Leopardin nur wenige Meilen von der Stelle entfernt, wo er ihre Spur verloren hatte, in einen Tierpark gebracht worden war. Hätten seine Männer sich etwas mehr Mühe gegeben, wäre er nicht gezwungen gewesen, die Nacht in Los Angeles zu verbringen. Edwards verzog das Gesicht bei der Erinnerung an den Moment im Treppenhaus, als Rivers ihm beinahe den Schädel eingeschlagen hatte. So viel zu seinen Fähigkeiten, unbemerkt in ein Haus einzubrechen. Glücklicherweise hatte er sich noch schnell genug ducken können, um den Schlag abzuwehren. Es war dagegen unglücklich gewesen, dass er danach reflexartig zugestochen und Rivers direkt im Herzen erwischt hatte. So konnte er ihn nicht mehr danach fragen, wo er die Leopardin hingebracht hatte, und musste auf Plan B zurückgreifen. Er tötete ungern Frauen, und wenn, dann erledigte er das schnell, doch diesmal hatte er keine Wahl gehabt, sie war die Einzige, die ihm noch sagen konnte, wo das verdammte Vieh abgeblieben war.
    Edwards schüttelte den Kopf. Nun, das war jetzt erledigt, und er konnte sich ganz darauf konzentrieren, die Leopardin in die Hände zu bekommen. Je schneller er das schaffte, desto eher hatte er seinen Auftraggeber nicht mehr im Nacken und konnte sich anderen Unternehmungen widmen, die wesentlich angenehmer waren. Er parkte vor dem Parkeingang, stieg aus und sah sich aufmerksam um.
    Kainda schreckte aus ihrem Dämmerschlaf hoch, als sie zwei männliche Stimmen vor ihrer Tür hörte. Eine gehörte eindeutig zu ihrem Bewacher, die andere war ihr fremd. Würde sich jetzt jemand anders um sie kümmern? Das Summen der Klimaanlage klang laut in ihrem empfindlichen Gehör, aber sie konnte trotzdem jedes Wort verstehen.
    „… übel zugerichtet. Es scheint, als hätten sie den Einbrecher erwischt, als er nach Wertsachen suchte.“ Die Stimme des Fremden

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