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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sie hinter sich wieder verschloss. Wandlergene? Wie konnte das sein? Ihre Eltern waren normale Menschen und … Isabel presste eine Hand vor den Mund. Caruso. Wenn er die gleiche Fähigkeit hatte wie sie, dann musste einer seiner Vorfahren ein Wandler gewesen sein. Wusste er das? Und von welcher Wandlerart stammten sie ab? Vermutlich von einer Raubkatzenart. Isabel schüttelte den Kopf. Das war jetzt völlig unerheblich. Viel schlimmer war, dass Lee anscheinend eine Blutprobe von ihr genommen hatte und irgendwelche Tests damit durchführte. Sie musste ihn unbedingt aufhalten, bevor er noch weiteren Schaden anrichtete.
    Keira fuhr aus dem Schlaf hoch, als jemand ihre Schulter berührte. Es war inzwischen dunkel geworden, sie konnte aber Sawyer neben sich erkennen. »Wie lange habe ich geschlafen?«
    Sein angespannter Gesichtsausdruck löste sich etwas, als er mit den Fingern über ihre Wange strich. »Wenn es nach mir geht, nicht lang genug, aber wir wollen nicht länger warten. Bisher gab es noch keinen offensichtlichen Wachwechsel, aber immerhin haben vor einiger Zeit etliche Menschen in Zivilkleidung das Gebäude verlassen, und wir wollen das ausnutzen.«
    Mit Mühe hielt Keira ihre Augenlider oben. Seltsam, wie müde sie war, normalerweise brauchte sie nicht so viel Schlaf. Vielleicht lag es daran, wie gut es sich angefühlt hatte, in Sawyers Armen einzuschlafen. Sie hatte sich so … beschützt gefühlt. Was sie früher dazu veranlasst hätte, ihn so weit wie möglich von sich zu stoßen, denn sie brauchte niemanden und konnte selbst auf sich aufpassen. Aber irgendwann in den letzten Tagen hatte sie gemerkt, wie ermüdend es war, immer auf der Hut zu sein und alle auf Abstand zu halten. Es konnte doch nicht falsch sein, sich hin und wieder auf jemand anderen zu stützen, und dafür im Gegenzug auch für ihn da zu sein, wenn er sie brauchte.
    Kopfschüttelnd richtete sie sich auf. Das war etwas, über das sie nachdenken musste, wenn Isabel und Bowen in Sicherheit waren. Sie hob das Kinn und straffte die Schultern. »Okay, ich bin fertig.«
    »Noch nicht ganz.« Sawyer sah tief in ihre Augen.
    Verwirrt erwiderte Keira seinen Blick. »Was meinst du … « Weiter kam sie nicht, denn er beugte sich vor und verschloss ihren Mund mit seinen Lippen.
    Mit einem hungrigen Laut ließ Keira sich in den Kuss sinken. Sie schloss die Arme um Sawyers Taille und zog ihn dichter an sich. Die Nähe seines kräftigen Körpers fühlte sich so gut an, dass sie am liebsten in ihn hineingekrochen wäre. Oder zumindest hätte sie ihm gerne die Kleidung heruntergerissen, damit sie seine warme Haut an ihrer spüren konnte. Da das nicht möglich war, legte sie alle Gefühle in die Begegnung ihrer Münder und Zungen. Sawyers Hand grub sich in ihre Haare, und sie genoss das Zeichen von Stärke, als er ihren Kopf in der Position festhielt, wo er ihn haben wollte. In diesem einen Moment gefiel es ihr, mit jemandem zusammen zu sein, der körperlich stärker war als sie und sie genauso sehr wollte wie sie ihn.
    Viel zu schnell löste er sich von ihr und legte seine Stirn an ihre. Sein heftiger Atem strich über ihre feuchten Lippen. »Die anderen warten.« Seine raue Stimme löste einen wohligen Schauder in ihr aus.
    »Ich weiß. Sawyer … «
    Als sie nicht weitersprach, löste er sich von ihr. »Ja?«
    Keira holte tief Luft. »Bitte pass auf dich auf.«
    Ein Lächeln glitt über seine Züge, seine Augen leuchteten auf. »Natürlich. Glaubst du, ich würde jetzt unvorsichtig werden, wo ich dich endlich in den Armen halte?«
    Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ich meine das ernst!«
    »Ich auch. Todernst.« Mit einem Finger strich er eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. »Und ich hoffe, dir ist klar, dass ich extrem sauer wäre, wenn du dich verletzt.«
    Kopfschüttelnd löste sich Keira von ihm. Wenn er in dieser Stimmung war, konnte sie nicht vernünftig mit ihm reden. Und sie war noch nicht so weit, ihm ohne Umschweife zu sagen, wie viel er ihr bedeutete. Besonders, wenn sie nicht wusste, wie und ob es mit ihnen weitergehen würde. Ein Gedanke kam ihr. »Kann ich dir eine Frage stellen?«
    »Natürlich.«
    Keira zögerte eine Sekunde, doch dann sprach sie das aus, was ihr schon seit einigen Stunden im Kopf herumging. »Wer ist Neela?«
    Sawyer zuckte zurück, als hätte sie ihn geschlagen. Offensichtlich hatte er diese Frage nicht erwartet. Seine Augen wurden heller, deutlich katzenhafter.
    Zerknirscht sah sie ihn an. Sie hätte ihn nicht

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