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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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ihn schweigend an. »Danke.« Sie bewegte sich unruhig. »Ich kann mir vorstellen, wie schwierig diese Entscheidung für dich war, schließlich hatte der Mistkerl deine Tochter entführt.«
    Dachte sie das wirklich? Caruso beugte sich wieder vor, bis sich sein Gesicht dicht über ihrem befand. »Nein, das war sie nicht. Du bist wesentlich wichtiger, als jede Rache es sein könnte.«
    Tränen traten in ihre Augen. Sie hob ihre Hand und legte sie an seine Wange. »Ich … «
    In diesem Moment wurde die Tür von außen aufgerissen. Caruso war bereits halb auf den Beinen, bereit, Dawn und sich selbst gegen jeden Angreifer zu verteidigen, als er Keira und Sawyer erkannte. Erleichtert ließ er sich wieder zurücksinken. »Gut, dass ihr kommt.«
    Mit einem entsetzten Laut hockte Keira sich neben ihn. Ihr Blick ruhte starr auf dem Blut.
    »Kannst du die Kompressen für einen Moment halten, damit ich einen Krankenwagen rufen kann?«
    Keira nickte schweigend und ersetzte seine Hände auf Dawns Bauch. Die Polizistin sog scharf den Atem ein. »Entschuldigung.«
    Caruso blickte auf das Blut an seinen Händen und wischte sie an seiner Hose ab, bevor er das Handy herausholte.
    »Gib mir … das.«
    Verwirrt sah er Dawn an. »Was?«
    Sie streckte ihre Hand aus und nahm ihm das Telefon ab. »Es ist besser … wenn ich die Polizei rufe. Ihr müsst hier verschwinden.«
    Furcht stieg in Caruso auf. »Und was willst du ihnen sagen, was passiert ist?«
    Dawn blickte ihn ruhig an. »Ich habe einen anonymen Hinweis bekommen, dass sich Isabel hier im Gebäude aufhält und bin hineingegangen, um das zu überprüfen. Dabei bin ich auf Lee gestoßen, der mich mit einer Pistole bedroht und mich schließlich angeschossen hat.« Ein Hustenanfall schüttelte ihren Körper und sie krümmte sich vor Schmerzen zusammen.
    »Ich lasse dich nicht allein.« Er sah Keira und Sawyer an. »Aber ihr solltet hier so schnell wie möglich verschwinden. Bringt die anderen in Sicherheit.«
    Keira nickte zögernd. »Okay. Sollen wir Isabel mitnehmen?«
    Keuchend öffnete Dawn ihre Augen wieder. »Sie muss hierbleiben. Als Beweis, dass sie wirklich hier gefangen gehalten wurde.«
    Carusos Magen krampfte sich zusammen. Eigentlich wollte er Isabel so schnell wie möglich von hier wegbringen, aber Dawn hatte recht. Sie war seinetwegen in das Gebäude eingedrungen, obwohl sie das als Polizistin nicht gedurft hätte. Sie durften nicht zulassen, dass sie auch noch ihren Job verlor, nachdem sie schon ihretwegen so schwer verletzt worden war.
    Er wandte sich an Sawyer. »Könnt ihr Isabel hierherbringen?«
    »Ist es nicht besser, wenn sie draußen auf die Polizei wartet? Wir wissen nicht, wo sich Lee im Moment aufhält.«
    Keiras Einwand klang logisch, deshalb nickte Caruso. »Aber ist sie draußen nicht genauso gefährdet?«
    Keiras Lippen pressten sich zusammen. »Wir werden auf sie aufpassen.«
    »In … meiner Hosentasche ist der Schlüssel meines Mietwagens. Sie soll sich einschließen und dort auf die Polizei warten.« Dawn sah Keira direkt an. »Ihr anderen solltet euch besser nicht … blicken lassen. Und bringt die Tiere weg, wenn ihr nicht wollt, dass sie in einem Zoo landen oder eingeschläfert werden.«
    Bei dem Wort »Tiere« zuckten Keira und Sawyer zusammen, aber sie nickten nur. In Sawyers Wange zuckte ein Muskel, er sah so aus, als wäre er kurz davor, die Einrichtung des Labors zu zerstören.
    »Geht jetzt, Dawn braucht so schnell wie möglich einen Arzt.« Er nahm neue Kompressen heraus und ersetzte Keiras Hände durch seine eigenen, nachdem er Dawn das Handy gegeben hatte.
    Nach einem letzten Blick zurück verließen die beiden Wandler das Labor und ließen ihn mit Dawn allein. Es schien, als hätte die Diskussion der Polizistin die letzte Kraft geraubt. Ihre Haut wirkte beinahe grau, ihr Atem ging schwer. Schweigend hörte er zu, als sie die Notrufzentrale über ihren Zustand informierte und gleichzeitig ein Polizeiteam anforderte. Als sie mit dem Telefonat fertig war, ließ sie ihre Hand sinken und schloss die Augen.
    Caruso wünschte, er könnte irgendetwas tun, um ihr die Schmerzen zu erleichtern, doch es gab nichts.
    »Du solltest auch gehen.« Ihre Stimme war nur noch ein Hauch.
    Entschieden schüttelte er den Kopf. »Nein. Wenn ich nicht den Druck aufrechterhalte, verblutest du, bevor die Rettungskräfte hier eintreffen. Außerdem besteht immer noch die Gefahr, dass Lee wieder auftaucht, um die Sache zu beenden.«
    Ihre Lider hoben sich. »Ich

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