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Giacomo, der nackte Wahnsinn

Giacomo, der nackte Wahnsinn

Titel: Giacomo, der nackte Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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aufgenommen. So zumindest interpretierte Justin die Tatsache, dass er schon seine Rolle beim nächsten Sexabenteuer zugewiesen bekommen hatte. Und auch Frank hatte seine Rolle fürs kommende Treffen deutlich gemacht bekommen … ob ihm das nun passte, oder nicht! 

4. Kapitel
    Eiszeit                         

    Es war immer etwas ganz Besonderes, an einem Tag frei zu haben, an dem die meisten anderen arbeiten mussten. Justin drehte sich nochmal um und schloss die Augen. Er ließ den vergangenen Tag Revue passieren. Was für eine großartige Wendung der Sonntag genommen hatte! Justin fragte sich, ob er Giacomos Aufmerksamkeit nicht schon viel früher hätte erringen können, wenn er nur mutiger gewesen wäre. Er sah den Italiener vor sich – die dunklen Augen, die vollen Lippen, und er hörte dessen Lachen. Seine Gedanken wanderten zum makellosen Penis seines Schwarms. Doch plötzlich zogen dunkle Wolken in seinen Tagträumen auf. Wie sollte er es schaffen, diesen wundervollen Schwanz bis zum Erguss zu lutschen, aber Giacomo vorher davon zu überzeugen, ihn in ein Kondom zu packen? Das war schier aussichtslos. 
    Justin seufzte. Warum konnten die Dinge nicht einfacher sein? Warum musste alles immer eine negative Seite haben? Er hatte keine Lust, über Probleme nachzudenken, nun, da er eigentlich überglücklich sein konnte, den Schritt in die angesagte Clique geschafft zu haben. Dann fiel ihm Frank wieder ein. Dessen Verhalten war ebenfalls kein Grund zur Freude. Justin ärgerte sich darüber, dass der Kerl ihm trotzdem so gut gefiel. Einen Unnahbaren wie Giacomo geil zu finden, war die eine Sache … aber bei dem Gedanken an einen Typen hart zu werden, der einen offensichtlich hasste, war eine wirklich miese Angelegenheit! 
    Justin versuchte das Bild des malträtierten Hinterns zu verdrängen, das auch diesmal dafür gesorgt hatte, dass sein Glied sich in Habachtstellung begab. Frank hatte aber auch einen heißen Arsch! Und wen kümmerte es schon, dass er die Erinnerung an dessen geweitete, spermagefüllte Rosette für einen handgemachten Fick verwendete? Frank würde es ja nie erfahren. Justin legte seine Hand um den Schaft und rieb mit der anderen die Eichel. Er war gerade dabei zu kommen, als das Telefon klingelte. Justin erlebte einen ernüchternd schlechten Höhepunkt, als sein Saft im Takt des Geklingels aus ihm schoss. Er nahm den Hörer und bellte ein atemloses: »Ja?«, hinein. 
    Seine Mutter war dran. Justin wischte sich schnell seine Hand am Bettzeug ab. »Hallo Justin, du hast doch heute frei. Kannst du mir mein Kostüm aus der Reinigung abholen und es mir heute Abend bringen? Ich muss außerplanmäßig arbeiten. Aber ich brauche das Kostüm doch heute Abend bei dem Empfang in Papas Firma.« 
    Justin stieß die Luft aus und hoffte, seine Mutter würde ihm seine ausklingende Erregung nicht anhören. Er hatte aus diesem Grund auch keine Lust, mit ihr zu diskutieren. »Okay. Bringe es dir um sieben.«
    »Das ist toll! Danke, Schatz! Mach dir einen schönen Tag!« Sie legte auf. Justin ließ den Hörer sinken und murmelte: »Der Tag wäre schöner gewesen, wenn du mich nicht so eiskalt ausgebremst hättest.« Er blieb noch einen Moment ausgestreckt auf dem Bett liegen, bevor er sich erhob und ins Bad ging. 

    ~*~   

    Die Stadt war ganz schön voll. Justin wollte nur kurz in die Reinigung und sich danach so schnell wie möglich wieder davon machen. Es war inzwischen Mittag und die Sonne brannte vom Himmel. Er bereute, nicht zum See gefahren zu sein. Vielleicht würde er sich noch auf den Weg machen, wenn er seinen Auftrag erledigt hatte. Er ging in die Reinigung und ließ sich das Kostüm seiner Mutter aushändigen. Das pinke Teil war in Klarsichtfolie eingepackt. Justin verdrehte die Augen, weil er damit durch die halbe Fußgängerzone zum Parkplatz gehen musste. Am liebsten hätte er es in eine Tüte gestopft, aber davon wäre seine Mutter wohl alles andere als begeistert gewesen. Mit schnellen Schritten eilte er an den Läden vorbei. Als er am Eiscafé entlang ging, traf ihn ein bekannter Blick. Es war Frank, der an einem der Tische saß und über das zufällige Treffen ebenso erstaunt schien wie Justin. 
    »Hi«, sagte Justin und wollte schon weitergehen, als er Frank ein Wort murmeln hörte. »Arschloch.« Justin blieb wie angewurzelt stehen, drehte um, steuerte auf Franks Tisch zu und zog einen Stuhl zurück. »Der ist doch sicher noch frei.« Er setzte sich darauf. Frank starrte

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