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Giacomo, der nackte Wahnsinn

Giacomo, der nackte Wahnsinn

Titel: Giacomo, der nackte Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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nur an, um Giacomo nahe sein zu können. So etwas war nie gut! 
    Im gleichem Moment musste Justin sich eingestehen, dass er ja ebenfalls mit dem Gedanken gespielt hatte, sich für Giacomo einer harten Behandlung zu unterziehen. Manchmal verschwammen die Grenzen einfach. Man tat Dinge, von denen man wusste, dass sie nicht gut für einen waren. Und man tat es, weil die Geilheit einen dazu zwang. Aber Frank hatte von Liebe geredet. Justin ließ die Worte auf sich wirken. Liebte er Giacomo ebenfalls? Zum ersten Mal hinterfragte er diese Emotion. Sie war so groß … so einzigartig … und Justin kam zu dem Schluss, dass sie auf Giacomo für ihn selbst nicht zutraf. Er begehrte ihn. Und er sehnte sich nach Giacomos Anerkennung – aber Liebe war das nicht! Die Erkenntnis war so ernüchternd, dass ihm das Eis nicht mehr schmeckte. Wenn Frank den Italiener wirklich liebte, war es nicht besser, ihm dann den Vortritt zu lassen? Aber was war mit Giacomo? Sehnte der sich nach dieser starken Emotion, oder ging es ihm eher darum, zu jeder Gelegenheit Sex mit willigen Jungs zu haben? Justin entschied, die Grübeleien zu beenden, schnappte sich das Kostüm, zahlte für Frank mit und machte sich auf den Weg zum Parkplatz.   

    ~*~   

    Den ganzen Dienstagvormittag schon grübelte Justin darüber nach, wie er am nächsten Tag pünktlich am FKK-Strand sein könnte, um Giacomo nicht zu enttäuschen.  Gerade hatte er beschlossen, noch am gleichen Tag zum Arzt zu gehen, um sich krankschreiben zu lassen, als sein Chef auftauchte. 
    »Justin, du musst morgen die Frühschicht übernehmen. Ist das ein Problem?« Justin fiel ein Stein vom Herzen. Er hasste den Gedanken, sich zum Schein krankschreiben zu lassen.
    »Kann ich machen«, erwiderte er und war froh, das Problem auf so einfache Art gelöst zu haben. Klar, es würde ganz schön anstrengend werden, nach dem harten Arbeitstag die Frühschicht anzuhängen, aber dafür konnte er dann später am Strand relaxen und es Frank so richtig besorgen. Das Beste daran war, dass er seinen Kontrahenten auf diese Art gleich ein wenig zurechtstutzen konnte. Wie Frank sich ihm gegenüber benommen hatte, war unmöglich! Wenn er unbedingt darauf bestand, ihn als Feind ansehen zu wollen, dann konnte er das haben! 

5. Kapitel
    Und bist du nicht willig ...

    Mit der Aussicht darauf, Frank eine demütigende Revanche verpassen zu können, brachte Justin auch den folgenden Arbeitstag hinter sich. Als er am Mittwoch zuhause ankam, legte er sich für zwei Stunden aufs Ohr, bevor er zum See aufbrach. Er fühlte sich absolut fit, obwohl er wusste, dass er später noch mehr Schlaf nachtanken musste. Pures Adrenalin hielt ihn jetzt jedoch nicht nur wach, sondern ließ auch ein ungekanntes Feuer durch seine Lenden toben. Er war heiß! Und heute würde er Frank verglühen, bis der nur noch Asche wäre! Er stellte sich vor, wie er seine Latte tief in den ihm ausgelieferten Körper treiben würde. Ja, das gefiel ihm! Und Giacomo würde es auch gefallen, das war das Wichtigste … oder? Justin war irritiert, weil Giacomo in seinen Tagträumen plötzlich nur noch eine Nebenrolle spielte. Das würde sich ganz sicher ändern, sobald er ihn erblickte. 
    Justin schnappte sich seine Tasche vom Rücksitz und ging am Strand entlang an den nackten Menschen vorbei, die sich mehr oder weniger attraktiv im Sonnenschein räkelten. Eine junge Frau mit üppigen Brüsten lächelte ihn an, als er versehentlich eine Ladung Sand auf ihr Handtuch kickte. 
    »Sorry«, murmelte er und erkannte, dass ihr Blick seine Genitalien streifte. »Nicht so schlimm, ich wette, du bist noch zu anderen schmutzigen Dingen in der Lage.« Sie grinste frivol. Justin war völlig irritiert über die offensive Anmache, denn sie leckte sich die Lippen und streckte sich, wobei ihre Beine sich leicht spreizten. Er grinste unsicher zurück. Es kam selten vor, dass ihn eine so heiße Braut anbaggerte. Sie verfolgte seinen Blick, als er in die Richtung des »schwulen Bereichs« blickte. Dann zog sie eine Augenbraue hoch und murmelte: »Ist wohl nicht gerade mein Glückstag.« 
    »Tut mir leid«, erwiderte Justin und meinte es ehrlich. Sie lächelte und schloss die Beine wieder. Justin stapfte durch den Sand davon. 
    Er näherte sich dem Zaun und erkannte, dass die anderen schon da waren. Giacomo lag von Tobi und Marek flankiert auf seinem Handtuch. Sein Körper war eine Augenweide! Durchtrainert und mit einem Schwanz, der Sehnsucht weckte, brachte er

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