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Giacomo, der nackte Wahnsinn

Giacomo, der nackte Wahnsinn

Titel: Giacomo, der nackte Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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könnte ich mich gewöhnen, solange ich der Austeilende bin.« 
    Frank sah ihn ernst an. »Ich glaube auch, dass du das kannst. Und ganz bestimmt auf eine andere Art als Giacomo. Dein Test war gut. Ich verstehe, warum du ihn brauchtest. Du hast meine Grenze eben ganz genau erkannt. Deshalb auch die deutliche Drohung. Du wolltest mir Gelegenheit geben, das abzuwenden.« 
    »Klar. Sollte das Spiel so nicht laufen?« 
    »Ja, das sollte es. Und ich bin froh, dass wir zueinander gefunden haben. Es geschah nicht unbedingt auf dem idealen Weg, aber manchmal glaube ich, sowas gibt es auch gar nicht.« 
    Justin seufzte. »Da gebe ich dir recht. Bei mir lief bislang auch selten etwas ideal. Aber das hier … wir beide … das könnte was werden, oder?« 
    Frank lächelte. »Das denke ich auch. Es wäre mir eine Freude, auch in Zukunft  von deiner Dominanz zu profitieren. Es gibt da noch so viele Möglichkeiten und ich bin gerne bereit Neues auszuprobieren, wenn wir beide Vergnügen dran haben.« 
    »Ich bin überzeugt davon, dass wir viel Spaß haben werden. In Puncto Sex gibt es für mich wenig Grenzen … In Sachen echte Gewalt allerdings schon!«
    »Es wäre toll, wenn du mich noch an die ein oder andere Grenze führst. Und ich würde mich freuen, wenn du mich ab und zu umschlungen hältst. Ich glaube nämlich, auf das wohltuende Gefühl möchte ich von jetzt an nicht mehr verzichten. Außerdem war es schön, dass du mich nach dem Ertragen der Schmerzen mit einem Höhepunkt belohnt hast. Ich mag es auch, manchmal hingehalten zu werden, aber nicht ständig. Ein befriedigender Abschluss ist um so vieles besser, als nach einer heftigen Session mit immer noch dicken Eiern mit dem Rad nach Hause fahren zu müssen. Vor allem, wenn man danach so erledigt ist, dass man kaum noch die Kraft findet, sich selbst einen runterzuholen.« 
    Er grinste schief. Justin lächelte verstehend. Frank hatte bei Giacomo viel Einsatz geleistet und es war okay gewesen, ihm trotzdem ab und an die Erfüllung zu verwehren – das gehörte nun mal zum Spiel. Aber sie musste in den meisten Fällen schon der krönende Abschluss sein, sonst kam nichts bei rum außer Frust und Eierschmerzen.
    Frank befeuchtete seine Lippen mit der Zunge und Justin war so gebannt davon, dass er ihn schmecken wollte. Sie küssten sich lange und zärtlich. Als sie sich trennten, sagte Frank: »Soweit also unsere Planung für zukünftige triebhafte Spielchen. Aber von dem Sex mal abgesehen, fände ich es toll, wenn wir zusammen Eis essen können und einfach Zeit miteinander verbringen, ohne uns nach den Regeln anderer richten zu müssen.« 
    Justin sah, dass Frank ein wenig aufgeregt war, als befürchte er Ablehnung. Klar, ein Sex-Abkommen war die eine Sache, eine sich anbahnende Beziehung eine ganz andere!  
    »Das hört sich für mich nach einer Zukunft an, die mir gefallen könnte. Ich habe allerdings eine Bedingung ... Ich weiß, dass wir es letztendlich unserer gemeinsamen Verliebtheit in Giacomo verdanken, dass wir uns gefunden haben. Aber ich möchte nicht mehr von ihm sprechen. Er sollte am Besten aus unseren Gedanken verschwinden. Willst du es versuchen? Das wird mit Sicherheit nicht leicht, denn es ist alles noch so frisch.« 
    Frank blickte an sich hinab und fuhr mit seinen Fingern über den Bluterguss. »So frisch wie diese Wunde. Aber sie wird verheilen und ich denke, wir werden unsere Verliebtheit für ihn hinter uns lassen können. Ich möchte es wirklich gerne versuchen … zusammen mit dir.« 
    Was sie gegenseitig in ihren Augen sahen, war so deutlich, dass sie zugleich die Köpfe schüttelten und aus voller Kehle loslachten. Justin war der erste, der wieder Worte fand. »Okay, wir sind uns wohl einig, dass das ein echt schwieriges Unterfangen wird. Und wenn wir Pech haben, wird ein Teil von uns ihn wohl immer anhimmeln. Aber das ist in Ordnung. Wir sind eben nur Kerle … und er ist nun mal ein Traumtyp. Zwar einer mit Albtraumcharakter, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir auf ihn anspringen. Wenn wir uns das nicht gegenseitig vorwerfen, sehe ich echte Chancen für uns.« 
    Frank nickte. »Ja, die sehe ich auch. Und ich bin superglücklich darüber. Und auch darüber, dass wir uns nicht gegenseitig was vorspielen müssen. Das ist ein guter Anfang, oder?« Justin setzte sich zu ihm aufs Bett. »Ja, das ist es!« Sie besiegelten die gemeinsamen Zukunftspläne mit einem innigen Kuss. 

Epilog

    »Wie sieht das Shirt aus?« 
    »Steht

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