Gib der Liebe eine Chance (German Edition)
noch. Er denkt nur, dass sie Julian heiraten wird. Das weiß ich von Richard“, bestätigte Anna. „Ihr seid schon per du?“, neckte Lisbeth die Freundin. Anna wurde feuerrot. „Hör schon auf, Lisbeth. Ja. Ich werde also mal sehen, was ich für die Liebenden tun kann. Schließlich möchte ich ja auch bald eine Bischopps zur Schwiegertochter haben. Deine Franzi ist ein Goldstück!“, schloss Anna ihren Satz ab. Die beiden saßen in der hinteren Ecke im Gasthaus, als eine Gruppe Männer eintrat und sich an den Tresen stellte, um ein schnelles Bier zu trinken. Es waren der Schneeberger-Sepp, der Gewandtner-Hans und der Haberer-Meinrad, die sich angeregt und laut unterhielten und die Frauen vollkommen übersahen. Lisbeth und Anna aßen ihren Salat und verstummten für eine Weile. Aufmerksam lauschten sie dem Dorftratsch.
„Also, der Kernberger ist ja damals noch ins Hinterzimmer gekommen und hat uns seine Pläne erzählt.“ „Ist das wichtig? Wichtig ist doch das Wohlergehen unserer Gemeinde.“ „Es geht doch um das Wohl unserer Gemeinde, du Depp. Kapierst du denn das nicht? Der Kernberger baut ein Hotel, Touristen werden angelockt, unsere Geschäfte laufen folglich besser. Auch dein Konsum, Hans.“ „Sicher. Des glaub ich schon. Und Werbung tät er auch reichlich machen, hat er damals versprochen.“ „Wird Zeit, dass wir hier was ändern! So langsam zweifele ich an der Richtigkeit von Albert als Bürgermeister.“ „Lass gut sein, Karl. Den Alb muss man nur zu nehmen wissen. Er will doch auch nur das Beste für unseren Ort.“ „Das Beste für uns ist aber nicht, wenn nur er Geld verdient. Tourismus ist wichtig. Ich bin froh, dass der Kernberger im Vorstand sitzt. Und so ein Hotel wär net schlecht, des sag ich euch. Und Reden kann er auch. Das ham wir ja gemerkt am Krampus-Stammtisch.“ „Wenn das mal nur nicht nur leere Versprechen sind..“, zweifelte einer.
„Schmarrn. In jedem Ort gibt es Entwicklung. Und das Skigebiet in Saalfelden drüben wird immer größer. Die Ferienanlage vom Bischopps ist fast immer ausgebucht. Der Alb hat gut reden.“ „Und der Kernberger
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