Gib der Liebe eine Chance (German Edition)
Kernberger erzählt hatte, wollte sie zunächst an das Gute in Leon glauben. Entschlossen und tatkräftig wie sie war, machte sie für alle ein Abendessen zurecht, sah nach der kleinen Hannah und verabredete sich für den nächsten Tag mit Anna. Ihre Freundin wollte sie um ihre Mithilfe bitten.
***
„Was ist denn nun so eilig gewesen, Lisbeth?“, fragte Anna ihre Freundin, die sorgenvoll vor sich hin schaute. Sie saßen im Dorfgasthaus an einem der hinteren Tische und hatten sich einen Salat bestellt. Lisbeth stocherte Appetitlos darin herum. „Ach, Anna, die Liebe….. also die Paula trifft sich seit geraumer Zeit mit dem Leon Kernberger und wie es aussieht lieben sich die beiden wirklich von Herzen.“ „Also ich würde mich für mein Kind freuen. Die beiden passen doch gut zusammen. Und wo die Liebe hinfällt…..“, antwortete Anna. „Ich möchte ja auch, dass sie glücklich werden. Aber du weißt schon: Albert!“, sagte Lisbeth verzweifelt „ich weiß überhaupt nicht, wie ich ihm das beibringen soll.“ „Uns wird schon was einfallen. Lass uns überlegen.“ Anna war wie immer optimistisch. „Wie sieht es denn bei dir und Richard Kernberger aus? Geht ihr nun zusammen essen?“, fragte Lisbeth.
„Das tun wir. Da gehe ich quasi mit dem Schwiegervater deiner Tochter aus“, lachte Anna. „Und ich erzähl dir mein Geheimnis, Lisbeth. Vielleicht können wir da etwas für Leon und Paula tun.“ „ Red schon, Anna. Ich wusste, ich kann auf dich zählen!“ Lisbeth war gespannt. „Mir ist doch mein Land zu groß. Ich hab dir erzählt, dass ich einen Teil verkaufen will. Ich biete es einfach Richard Kernberger an. Da kann er dann sein Hotel bauen. Was meinst du?“ Lisbeth war für einen Moment sprachlos und kniff die Augen zusammen. „Anna, das ist, das wäre, naja… wie wollen wir das dem Bürgermeister erklären?“
Lisbeth grinste im Stillen in sich hinein. Sie kamen beide überein, dass der Tourismus eine gute Sache sei und Albert endlich nachgeben musste. Auch zum Wohle seiner Töchter. „Anna, darf ich dich um etwas bitten?“, fragte Lisbeth. „Was denn noch alles?“, stöhnte Anna auf. „Kannst du nicht den Richard Kernberger bei eurem gemeinsamen Essen bitten, Leon aus München zurückzuholen und ihm erklären, dass Paula ihn sehr liebt?! Lass uns ein wenig Amor spielen. Bitte, Anna. Ich weiß nicht, was ich sonst machen soll!“
„Das könnte ich tun. Ich denke, auch Leon liebt deine Paula
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