Gib der Liebe eine Chance (German Edition)
Und dann hörte sie jemanden laut schreien. „Hilfe, Mami, Hilfe.“ Paula beschleunigte ihr Tempo. Die Schreie kamen vom Bach. „Mir ist so kalt. Hilfe.“ Und dann sah Paula das kleine Mädchen mitten im Bach liegen. Rex stand schon schwanzwedelnd vor ihr und kläffte. „Hannah, was zum Teufel..?“ „Hilfe, Paula, du bist es. Hilf mir doch. Ich wollt doch nur mit dir laufen…“, stammelte die Kleine. „Bist du verletzt, Hannah? Tut dir etwas weh? Beruhige dich doch, ich bin ja da.“ „Mir ist nur kalt. Ich bin ausgerutscht und reingefallen.“ Hannah weinte jetzt. Paula hob das Mädel aus dem Bach, legte ihr schnell ihre eigene Jacke um den Oberkörper und versuchte sie zu trösten. Die Kleine zitterte am ganzen Körper.
„Ich bin der Mama weggelaufen, die ist bestimmt ganz böse auf mich. Ich hab gedacht du nimmst mich mit“, schluchzte das Kind. „Die Mama ist bestimmt froh, dass dir nix passiert ist. Jetzt aber schnell heim!“, sagte Paula, nahm die Kleine fest in ihre Arme und lief so schnell sie konnte zum Hof zurück. Dort war Eva bereits in heller Aufregung und suchte ihre Tochter überall. „Paula……….Hannah……..mein Gott, was ist passiert? Wo wart ihr denn?“ „Red nicht so viel, Eva, das Kind muss in die warme Badewanne. Ich erklär´s dir später.“ Die beiden Frauen setzten Hannah ins warme Wasser und trösteten sie. Bis auf ein paar kleine Schürfwunden am Knie war Hannah unverletzt. Sie legten das Kind dann ins Bett und warteten, bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen war. Das war noch einmal gut gegangen. Paula und Eva setzten sich bei einem Becher Tee in die Küche und ließen das Kind schlafen. „Was genau ist denn passiert, Paula? Du siehst auch nicht gerade glücklich aus“, begann Eva das Gespräch. Paula rollten plötzlich vor Liebeskummer, vor Erschöpfung und dem Schrecken dicke Tränen über die Wangen. „Ich wollte sehen, ob seine Sachen noch da sind. Ich liebe ihn doch, Eva“, schluchzte Paula.
Paula erzählte der Freundin unter Tränen die ganze Geschichte von Leon
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